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Thema: Re: Quer durch die Wälder- Grießpfotes Abenteuer Sa Jan 14, 2012 11:53 pm
Schade, du hast nur "Danke" geschrieben. Und ichdachte ich, es gibt ein neues Kapitel. Ich liebe deine Geschichte einfach!
Muskatstern Admina & Gründerin
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Thema: Re: Quer durch die Wälder- Grießpfotes Abenteuer So Jan 15, 2012 6:22 am
Kapitel 10 ist daa ;D Es ist zwar nicht besonders lang... aber naja ^^ Und noch eine Ankündigung, die nicht jedem gefallen wird: Bis die nächsten Kapitel kommen, könnte es ein bisschen dauern weil ich in der Schule zurzeit Stress habe und wir viele Arbeiten schreiben... Außerdem darf ich nicht mehr so viel an den PC was alles noch schwieriger macht. Also, ich denke das ist das letzte Kapitel für die nächste Zeit... hope you enjoy it!
KAPITEL 10:
KAPITEL 10
DIE SONNE verschwand langsam hinter den Baumwipfeln und die Landschaft war in ein sanftes orange getaucht. Die dunklen Wolken waren verschwunden und zum ersten Mal fühlte sich Grießpfote richtig ausgeschlafen. Neben ihr saß Splitterpfote und putzte sich ausgiebig. Grießpfote stand auf und streckte ihre steifen Glieder. Sie fühlte sich voller Energie, doch sie wusste, dass es sich nicht lohnen würde, heute noch auf zu brechen. Deshalb wandte sie sich an Splitterpfote. „Wollen wir zusammen trainieren gehen?“, fragte sie und er nickte freudig. Die Schülerin sah sich auf der Lichtung um und entdeckte Bronzefeder mit Salamanderkralle, der sich mit ihr ein Kaninchen teilte. Grießpfote zuckte mit den Ohren in ihre Richtung und Splitterpfote nickte. Seite an Seite liefen sie zu ihren Mentoren. „Trainieren wir alle vier zusammen?“, fragte Grießpfote und blickte erwartungsvoll auf den bronzenen Krieger. Der blickte Salamanderkralle amüsiert an. „Wenn ihr so fragt“, schnurrte sie belustigt und stand auf. „Komm schon du Fauler Fellball!“, meinte sie dann und schlug Bronzefeder leicht mit der Pfote. Gespielt knurrend erhob er sich und sie liefen zu viert zu dem Platz, an dem Salamanderkralle und Bronzefeder gemeinsam trainiert hatten. Die beiden stellten sich nebeneinander auf und sagten gleichzeitig: „Greift uns an.“ Salamanderkralle hatte anscheinend von ihm gelernt, wie man einen Schüler trainierte. Grießpfote warf Splitterpfote einen Blick zu und sie preschten gleichzeitig los. Splitterpfote sprang seiner Mentorin auf den Rücken und warf sie so von den Pfoten. Grießpfote rannte auf Bronzefeder zu, tat, als würde sie ebenfalls abspringen, woraufhin sich der Kater auf die Hinterpfoten stellte. Grießpfote nutzte es, dass er ihr den Bauch darbot, warf ihn um und sich hinterher. Als sie auf Bronzefeders Bauch landete, presste sie die Luft aus ihm. „Uff“, schnaufte Bronzefeder und versuchte, seine Schülerin loszuwerden. Doch die Kätzin hielt sich hartnäckig fest. Aus dem Augenwinkel sah sie Salamanderkralle und Splitterpfote, die auf dem Boden rollten und mit eingezogenen Krallen kämpften. Bronzefeder nutzte die Gelegenheit, und warf Grießpfote von sich. Grießpfote landete unsanft auf dem Boden, rappelte sich jedoch gleich wieder auf. Bronzefeder schüttelte sich den Dreck aus dem langen Fell und stemmte die Pfoten in den sandigen Boden, für einen Angriff gewappnet. Er wartete ab und Grießpfotes Augen huschten hin und her. Davon verwirrt trat Bronzefeder einen Schritt zur Seite. Grießpfotes Blick wanderte von seinem Rücken zu seinem Kopf und dann zu den Pfoten. Dann lief sie los. Bronzefeder versuchte, sie umzuwerfen, doch Grießpfote sprang mit einem Satz auf den kleinen Felsen neben Bronzefeder und von dort auf seinen Rücken. Er wehrte sich krampfhaft, doch sie nagelte ihn auf dem Boden fest und er hatte keine Chance. „Okay… es reicht… geh von mir runter…“, keuchte Bronzefeder und als Grießpfote von seinem Rücken rutschte, grinste er. Auch Splitterpfote hatte Salamanderkralle fest im Griff und lächelte ihr zu. Grießpfote lächelte zurück. Dann sprang auch der Schüler von seiner Mentorin und ließ sie entkommen. Die beiden älteren schüttelten sich und Salamanderkralle meinte: „Ihr seid ganz schön flink.“ „Und stark“, fügte Bronzefeder hinzu, der immer noch schwer atmete. Splitterpfote und Grießpfote grinsten sich an. „Wollt ihr beiden Mal jagen gehen?“, fragte Salamanderkralle und die beiden Schüler verstanden, dass das nicht wirklich eine Frage war. Sie nickten und liefen vom Trainingsplatz davon. Sie überquerten die Lichtung und sprangen den kleinen Hügel hinauf. Splitterpfote entdeckte sofort ein Eichhörnchen und fing es. Grießpfote war glücklich, sie fühlte sich wirklich wie in einem Clan. Und durch die Ereignisse der Letzten Tage, hätte Grießpfote schon fast den Grund der Reise vergessen.
Der nächste Tag begann mit einer saftigen Mahlzeit. Der Frischbeutehaufen war deutlich gewachsen. Für jeden gab es genug um satt zu werden und sie ließen kein einziges Beutestück zurück. Als sie aufbrachen, sah Grießpfote wehmütig zurück. Mit diesem Ort verband sie jetzt wundervolle Erinnerungen und es fiel ihr nicht leicht, ihn jetzt wieder ohne weiteres zu verlassen. Splitterpfote schien ihre Gedanken gelesen zu haben und legte ihr den Schweif auf die Schulter. „Vielleicht kommen wir ja wieder zurück“, meinte er hoffnungsvoll. Grießpfote nickte. „Ja vielleicht“, erwiderte sie, doch es schien ihr unwahrscheinlich. Sie trottete hinter den anderen her und fragte sich unwillkürlich, ob sie noch mehr Katzen in ihren Clan aufnehmen würden. Splitterpfote riss sie aus ihren Gedanken. „Wie weit reisen wir überhaupt noch? Hast du noch einen Traum erhalten?“, fragte er. Grießpfote schüttelte den Kopf. Sie wollte Splitterpfote nichts von ihrem Traum erzählen. „Nein, aber ich bin mir sicher, wenn wir den Ort bereits gefunden hätten, würde ich das wissen!“, beteuerte sie. Splitterpfote nickte und sie trotteten wortlos weiter. Nur die Jungen sprangen quiekend und freudig herum. „Ich fange dich!“, rief Mandeljunges und sprang hinter Sonnenjunges hinterher. Pinienjunges ließ sich von Äschenfell tragen, sie saß auf seinem Rücken und lenkte ihn. Schwefeljunges lief nur nachdenklich neben ihrer Mutter her. Die Krieger liefen weiter vorne und unterhielten sich. Bronzefeder erzählte Goldflocke über die Clans und das Gesetz der Krieger. Schwinge redete mit Lehmpfote und Salamanderkralle unterhielt sich mit Selina. Flammenpfote lief eingeschüchtert am Rand der Truppe. Grießpfote tat er leid, er wusste eigentlich kaum Bescheid was los war. Er hatte außer Goldflocke keine Freunde hier und kannte niemanden. Der voreilige Entschluss von Goldflocke, sich der Katzentruppe anzuschließen musste ihn überrumpelt haben. Grießpfote lief zu ihm. „Hallo Flammenpfote“, miaute sie freundlich. „Hallo“, meinte Flammenpfote etwas nervös. Er schien ziemlich schüchtern. „Wie findest du es hier so? Also mit mehreren Katzen zusammen zu leben?“, wollte Grießpfote wissen. „Ganz gut“, antwortete Flammenpfote schnell. „Ehrlich? Weißt du schon über das Gesetz der Krieger Bescheid?“, forschte Grießpfote. Der rotbraune Kater sah sie verwirrt an. „Was?“ „Also…“, begann Grießpfote und fühlte sich wiedermal wie eine Älteste, die den Jungen Geschichten erzählte.
Diesmal schlug „der neue Clan“ wie ihn alle nannten, sein Lager im Freien auf. Hier fühlte sich Grießpfote wohler, sie mochte das Gefühl nicht, wenn der Wind in den Blättern raschelte und sie jedes Mal aufschrecken ließ. Der Mond war schwach am dunkelblauen Himmel zu erkennen. Das fahle Licht traf auf Splitterpfotes Fell und ließ es leuchten. Grießpfote bewunderte es aus der Ferne. Sie lag an einen Baumstamm geschmiegt da. Splitterpfote hatte sich bereit erklärt, die Nachtwache zu übernehmen und Grießpfote fand das ziemlich heldenhaft. Es war eisig kalt und er musste sich nach der Wärme sehnen, die es hier unter dem geschützten Baum gab. Der Kater saß da, wie versteinert und starrte in die Ferne. Plötzlich zuckten seine Ohren. Er erhob sich und lief um die Ecke. Grießpfote hörte fauchen. Sie sprang auf und raste zu Splitterpfote. Er stand einem großen Sandfarbenen Kater gegenüber, dessen Augen boshaft funkelten. „Was hast du hier zu suchen?“, fauchte Splitterpfote. Der sandfarbene lachte schallend. „Was ich hier zu suchen habe? Die Frage ist doch, was ihr hier zu suchen habt!“ „Wir…“, versuchte es Splitterpfote, doch ihm fiel nichts ein. „Wer bist du?“, fauchte Grießpfote und sah zu ihm auf. Ein grollen kam aus seiner Kehle und seine Augen funkelten noch wütender. „Blitzklaue!“, rief da eine Stimme und eine hübsche Kätzin tauchte auf. Ihr Fell war weiß und sie hatte ein paar goldene Tupfen. Sie blickte Splitterpfote und Grießpfote an. „Lass sie in Ruhe und such‘ dir jemand anderen, den du fertig machen kannst. Zum Beispiel einen Adler“, spöttelte sie und Grießpfote fürchtete, dass Blitzklaue zu ihr herumwirbeln und zerfetzen würde. Doch der Kater funkelte die beiden Schüler noch einmal an und verschwand dann. „Hallo“, begrüßte die Kätzin sie freundlich. „Hallo“, stotterte Splitterpfote. „Ich bin Herbstschimmer, und wer seid ihr?“, stellte sie sich vor. „Splitterpfote und Grießpfote“, lächelte Splitterpfote und es versetzte Grießpfote einen kleinen Stich. „Clan Katzen?“, fragte Herbstschimmer ungläubig. Grießpfote wurde neugierig. „Gibt es hier… einen anderen Clan?“, fragte sie und ihr Herz begann schneller zu schlagen. „So in etwa“, zwinkerte Herbstschimmer, „komm, ich stelle sie euch vor!“
Zuletzt von Muskatstern am So Jan 15, 2012 8:32 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Waldlicht
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Thema: Re: Quer durch die Wälder- Grießpfotes Abenteuer So Jan 15, 2012 6:31 am
Das ist so unglaublich, cool, wunderbar, einfach das beste, was es gibt. Warum muss Schule nur so wichtig sein? Ich werde Grießpfote und ihre Freunde sehr vermissen, das kannst du mir glauben.
Muskatstern Admina & Gründerin
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Thema: Re: Quer durch die Wälder- Grießpfotes Abenteuer So Jan 15, 2012 8:31 am
Ich werde mich anstrengen, trotzdem zu schreiben... Und hier ist schon mal vorsorge. Es ist zwar nicht lang.. aber najaa ^^ schon wieder ^^
KAPITEL 11:
KAPITEL 11
„WOHER WISST ihr hier über die Clans Bescheid?“, fragte Grießpfote während Herbstwind sie führte. „Wir sind Katzen aus dem BachClan. Unsere Vorfahren sind aus ihrem alten zu Hause geflohen, weil die Zweibeiner ihre Beute mit Rauch vergiftet haben und es sind auch viele Katzen daran gestorben. Sie sind losgezogen, um ein neues zu Hause zu suchen. Einige Katzen sind aber auf dem Weg erkrankt oder waren zu schwach. Deshalb sind einige Älteste, Königinnen und Krieger hier geblieben. Die Heilerin blieb auch hier und so leben wir hier schon sehr lange. Wir haben uns nicht die Mühe gemacht, den BachClan zu suchen. Uns geht es gut hier…“, erzählte Herbstschimmer und machte vor einer Höhle halt. „Ich denke, ich sollte erst mal dem Clan bescheid sagen, dass andere Clan Katzen kommen… Wartet hier.“ Sie verschwand und Grießpfote sah Splitterpfote von der Seite an. Der bemerkte ihren Blick. „Ist was?“, fragte er und wandte ihr das Gesicht zu. „Nein“, log Grießpfote, „was sollte sein?“ „Ach so gut“, meinte Splitterpfote und starrte gebannt in die Dunkelheit. Da tauchte Herbstschimmer wieder auf. „Was wollt ihr eigentlich hier?“, fragte sie, während sie ihnen Platz machte. „Wir – der Clan – reisen an einen Ort, von dem wir nicht wissen, wo er ist“, erklärte Grießpfote und trat in die dunkle Höhle. Es führte sie in einen schmalen Gang mit mehreren Windungen und Kurven, dann kamen sie in eine riesige Höhle. Hier saßen einige Katzen, die sich unterhielten, aßen oder schliefen. Weiter hinten war ein kleiner See, in den Felsen, was Grießpfote sehr merkwürdig erschien. „Meinst du, einige Katzen würden gerne mitkommen? Auf die Reise meine ich“, fragte Grießpfote an Herbstschimmer gewandt. Herbstschimmer sah sie an. „Manche sind hier schon seit Ewigkeiten drinnen, und haben bereits vergessen wie das Tageslicht aussieht. Sie weigern sich, nach draußen zu gehen, weshalb sie andere Krieger versorgen. Aber ich bin mir sicher, einige werden froh sein, ihr anstrengendes Leben hinter sich lassen zu können. Ich werde mal fragen“, versprach Herbstschimmer. Sie sprang auf einen kleinen Felsvorsprung in der Höhle. „Versammelt euch!“, rief sie laut und die Katzen kamen langsam angetrottet. Herbstschimmer machte Grießpfote platz. Zum wiederholten mal fühlte sich die Schülerin von Blicken durchlöchert. Verlegen sprang sie auf den Vorsprung und begann laut zu sprechen: „Ein paar weitere Katzen und ich haben einen Clan gegründet und machen uns auf eine Reise ins ungewisse. Wir wissen, dass es manche von euch nicht leicht hier haben, deshalb schlagen wir vor, dass ihr mit uns reisen könnt.“ Ein Kater trat vor und Grießpfote erkannte Blitzklaue. „Wieso sollten wir uns euch anschließen“, jaulte er, doch Herbstschimmer brachte ihn mit einer Schwanzbewegung zum Schweigen. „Ich werde mit ihnen ziehen!“, verkündete sie laut. Ein raunen ging durch die Runde und eine alte Kätzin krächzte: „Wer wird uns dann heilen?“ Grießpfote blickte Herbstschimmer an. Sie war also Heilerin! „Ich denke Nelkenpfote hat ihre Ausbildung beendet! Nelkenpfote komm her!“, rief sie. Eine kleine graue Kätzin kam mit gesenktem Kopf angetrabt. „Von diesem Tag an wird diese Heilerin Nelkenfuß heißen. Mehr brauche ich nicht zu sagen, der SternenClan wird dich heute in deinen Träumen antreffen und dich vollends ernennen!“ Nelkenfuß nickte und verabschiedete sich Nase an Nase von ihrer Mentorin. Eine weitere Kätzin trat vor. „Mir wäre es eine Ehre, eurem Clan als Kriegerin zu dienen“, sprach sie und lief zu Herbstschimmer. Eine andere Kätzin stand auf. Sie war jünger, eine Schülerin. „Ich komme mit dir Mama!“, rief sie und ein Kater, anscheinend ihr Bruder stimmte ihr zu. Sie folgten ihrer Mutter. Dann stand ein anderer Kater auf. „Ich werde ebenfalls mit euch kommen!“, rief er laut. Und wieder erhob sich eine Kätzin. „Ich komme auch mit“, erwiderte sie und schubste ein kleines, noch blindes Junges vor sich her. Es blieb still und so rief Herbstschimmer: „So ist es bestimmt. Diese Katzen werden den Clan für immer verlassen!“ Niemand protestierte oder verabschiedete sich und deshalb drehte Grießpfote um und verließ die Höhle. Zu ihrer Erleichterung folgten die anderen ihr. Draußen empfing sie die kalte Nachtluft. Herbstschimmer sammelte die Katzen um sich. Dann begann sie. „Das ist Abendsonne“, meinte sie und deutete mit dem Schwanz auf die Kätzin, die sich zu erst gemeldet hatte. Dann deutete sie auf die Jungen von Abendsonne. „Das ist Kleepfote und das ist Ockerpfote!“ Die Kätzin Kleepfote neigte den Kopf. „Der Kater ist Sausewind und diese Königin ist Klettenfell. Das Junge ist Barschjunges“, erklärte sie. Grießpfote nickte. „Ich bin Grießpfote und das ist Splitterpfote. Kommt mit, wir werden euch die anderen vorstellen“, miaute Grießpfote zuversichtlich. Sie lief in das provisorische Lager und rief: „Alle aufwachen. Wir haben Neuzugänge!“ Alle kamen verschlafen aus ihren Nestern und beäugten die fremden Katzen. Grießpfote sprang auf einen Baumstumpf. „Wir haben eine neue Kriegerin: Abendsonne. Sie wird bestimmt eine treue Kriegerin und eine gute Mentorin für Ockerpfote, ihren Sohn“, rief sie und berührte mit dem Schweif erst Abendsonnes und dann Ockerpfotes Schulter. „Ebenfalls haben wir einen starken und tüchtigen Krieger gewonnen; Sausewind wird sicherlich ein loyaler Krieger und ein guter Mentor für Kleepfote, Abendsonnes Tochter!“, fuhr sie fort und berührte wiederum Sausewinds und Kleepfotes Schulter. „Wir haben eine neue Königin“, hob Grießpfote an und berührte Klettenfell mit dem Schweif, „Klettenfell mit ihrem Jungen Barschjunges. Und eine neue Heilerin…“ Mit diesen Worten wandte sich Grießpfote an Herbstschimmer. „Sie heißt Herbstschimmer.“ Alle Katzen begrüßten sich und begannen leise zu reden. Die Jungen kamen zu Barschjunges und beschnupperten ihn neugierig. Grießpfote seufzte. Sie war todmüde. „Willst du schlafen?“, fragte Splitterpfote, „ich passe auf dich auf.“ Schon wieder versuchte er sie zu necken, doch wieder machte es Grießpfote nichts aus. Ihr machten nur die Blicke etwas aus, die Splitterpfote Herbstschimmer zugeworfen hatte. Und das war der Grund, warum sie nicht so schnell einschlafen konnte, wie sie es vorgehabt hatte.
Muskatstern Admina & Gründerin
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Thema: Re: Quer durch die Wälder- Grießpfotes Abenteuer Mo Jan 16, 2012 10:02 am
Wiedermal ein ziemlich kurzes Kapitel... Aber ich tue mein bestes! Ankündigung: Montag, Freitag und Samstag werden voraussichtlich die "Grießpfote - Tage" werden, an denen die nächsten Kapitel rauskommen. Da habe ich als einzigstes genug Zeit.. Und jetzt viel Spaß mit Kapitel 12 *ächz*
KAPITEL 12:
KAPITEL 12
DIE STIMME von Bronzefeder weckte Grießpfote. Er redete laut mit Finsterwolke und Klettenfell. „Meine Jungen sind es nicht gewohnt, so weite Strecken zu laufen“, wandte Finsterwolke ein, „sie klagen über Schmerzen und jammern. Sie sind überhaupt nicht mehr wieder zu erkennen…“ „Ich werde Herbstschimmer bitten, dass sie sie sich einmal ansieht“, versuchte Bronzefeder sie zu beschwichtigen. „Auch Barschjunges wird nicht so weit laufen können, wenn er die Augen geöffnet hat“, meinte Klettenfell ein wenig gereizt. Bronzefeder schien mit der Situation etwas überfordert. „Ich… wir könnten sie ja tragen“, schlug er vor. „Sie tragen?“, rief Finsterwolke empört, „sie sind doch keine Frischbeute! Außerdem wären dann die anderen viel zu erschöpft, die Jungen wachsen und werden immer schwerer!“ Bronzefeder wusste nicht was er sagen sollte, also sprang Grießpfote ihm zu Hilfe. „Wir könnten ja jedes Lager fünf Tage lang benutzen. So würden wir trainieren können, jagen und gleichzeitig könnten sich alle ausruhen“, schlug sie als Alternative vor. Finsterwolke sah Klettenfell an. Beide überlegten. „Das wäre genug Zeit um sich zu erholen, zu trainieren und eben alles was Grießpfote gesagt hat“, bestätigte Klettenfell und Finsterwolke stimmte ihr mit einem nicken zu. „Dann bleiben wir hier?“, fragte Bronzefeder um sich zu versichern. „Ja“, nickte Grießpfote und sah ihn dann an. „Dann können wir doch heute alle trainieren oder?“ Bronzefeder nickte. „Aber erst geht ihr Schüler jagen… Damit wir euch einstufen können“, meinte er. Grießpfote nickte und suchte die anderen Schüler. Sie fand Splitterpfote bei Herbstschimmer, was ihr einen Stich verpasste. Also ging sie zuerst zu Flammenpfote, der noch am Rand der Lichtung schlief. Sie stupste ihn leicht mit der Pfote an. „Flammenpfote aufwachen, wir gehen jagen“, flüsterte sie leise in sein Ohr. Der flammenfarbene Schüler öffnete die Augen und gähnte. „Guten Morgen“, nuschelte er und Grießpfote war froh, dass er seine Schüchternheit ihr gegenüber abgelegt hatte. „Ich gehe noch schnell die anderen wecken“, teilte Grießpfote ihm mit und Flammenpfote nickte. Er begann sich ausgiebig zu putzen, und so machte sich die Schülerin auf die Suche nach ihrem Bruder. Wie erwartet fand sie ihn bei Sonnenjunges, die verspielt nach seinem Schwanz jagte. „Ich werde dich zerfetzen du Halunke!“, rief Sonnenjunges begeistert und ihre Stimme überschlug sich. Grießpfote stieß Lehmpfote belustigt mit der Schulter an. „Komm du Halunke, wir gehen jagen!“, neckte sie ihn. Lehmpfote grinste sie an und verabschiedete sich dann schnell Nase an Nase von Sonnenjunges. Grießpfote drehte sich um und erblickte Kleepfote, die bereits mit Sausewind redete. „Hallo Kleepfote, hallo Sausewind“, begrüßte Grießpfote die beiden, „Kleepfote, wir gehen gleich jagen, alle Schüler zusammen. Die Mentoren schauen dann, wie weit wir schon sind!“ „In Ordnung, ich komme gleich“, antwortete Kleepfote und Grießpfote machte sich auf den Weg zu Ockerjunges, der sich mit Mandeljunges und Pinienjunges eine Nuss zuspielte. Er schien gut mit Jungen umgehen zu können. Der Kater wippte die Nuss ein paar Mal auf der Pfote in der Luft, warf sie dann hoch, fing sie mit dem Kopf auf und ließ sie seine Nase herunter kullern. Grießpfote schnurrte belustigt. „Beeindruckend“, grinste sie. Ockerpfote wirbelte erschrocken herum und sah dann verlegen auf seine Pfoten. Mandeljunges und Pinienjunges kicherten. „Wir Schüler gehen gleich alle zusammen jagen“, teile Grießpfote Ockerpfote dann mit. Der nickte und Pinienjunges meldete sich zu Wort. „Wir wollen auch jagen gehen! Wir sind auch alt genug um Schüler zu werden!“ „Nicht ganz“, erwiderte Grießpfote, „ihr seid erst 4 Monde. Es dauert noch 2 Monde.“ Als sie den enttäuschten Blick der Jungen sah, fügte sie schnell hinzu: „Das ist ja auch nicht mehr so lange!“ Die beiden Jungen blickten sich an und fauchten. „Du wirst nie wieder das Territorium des FederClans betreten!“, rief Mandeljunges und warf sich auf Pinienjunges. Die beiden balgten zusammen auf dem Boden und Grießpfote blickte nachdenklich auf ihre Pfoten. „Kommst du Grießpfote?“, fragte Ockerpfote und riss sie so aus ihren Gedanken. „Jaja“, versicherte die Schülerin und sie wusste, dass jetzt kein Weg mehr an Splitterpfote vorbei führte. Also lief sie in den kleinen Felsspalt, wo Splitterpfote und Herbstschimmer saßen und lachten. „Splitterpfote“, rief Grießpfote und ihre Stimme war spitz wie ein Stein. Splitterpfote bemerkte das zum Glück nicht. „Ja?“, rief er zurück und lächelte Herbstschimmer an. Er würdigte Grießpfote keines Blickes. Sie räusperte sich. Dann drehte sich der Schüler endlich um. „Wir sind zum Jagen eingeteilt. Alle Schüler, wir werden beurteilt, damit sie uns einschätzen können“ erklärte Grießpfote schnell, drehte sich um und rannte davon. Zu ihrer Befriedigung merkte sie, dass Splitterpfote ihr verwirrt folgte. Sie lief immer weiter, ein Stückchen entfernt vom Lager. Als sie etwas abseits ankamen, blieb Grießpfote stehen und tat so, als würde sie verschnaufen. Splitterpfote holte sie ein und ließ sich neben ihr nieder. „Was ist mit dir los?“, keuchte er. „Nichts“, antwortete Grießpfote möglichst Gleichgültig, „du redest mir nur ein bisschen zu viel mit dieser Herbstschimmer.“ „Ich dachte wir sollen uns alle besser kennenlernen“, antwortete der Kater ein bisschen verwirrt. „Ja, aber ich denke du kennst Herbstschimmer jetzt gut genug“, gab Grießpfote schnippisch zurück, „du solltest jetzt auch mal die anderen näher kennenlernen. Zum Beispiel Flammenpfote. Er ist sehr nett.“ „Jaja“, grummelte Splitterpfote, „Flammenpfote, Flammenpfote. Ich dachte wir sollen jagen gehen?“ Die Kätzin stand auf und lief ohne ein Wort wieder ins Lager zurück. Dort warteten schon die anderen Schüler. „Wo sollen wir überhaupt jagen?“, fragte Lehmpfote. „Auf dem ganzen Gebiet hier“, antwortete Bronzefeder und stellte sich mit den anderen Mentoren auf, „die eine Hälfte – das heißt Kleepfote, Splitterpfote und Lehmpfote- jagen auf der einen Seite und die andere – Grießpfote, Flammenpfote und Ockerpfote- auf der anderen. Dann ist es leichter und wir treten uns nicht gegenseitig auf die Pfoten.“ Alle Schüler nickten und nachdem Grießpfote ein paar Schritte in ihre Hälfte gegangen war, warf sie nochmal einen Blick über die Schulter zurück. Doch Splitterpfote sah nicht zu ihr zurück, sondern verschwand nur zwischen raschelnden Farnfedeln.
Waldlicht
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Thema: Re: Quer durch die Wälder- Grießpfotes Abenteuer Di Jan 17, 2012 6:32 am
Oh man, das ist so cool! Allerdings hat du bei der Stelle, wo Ockerpfote die Nuss hochwirft Ockerjunges geschrieben. Und noch ne Frage: Wann beschließen sie, wie der Clan heißen soll? Ich bin echt gespannt auf den Namen.
Muskatstern Admina & Gründerin
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Thema: Re: Quer durch die Wälder- Grießpfotes Abenteuer Di Jan 17, 2012 6:38 am
^^ das kommt noch sei gespannt ;D
Muskatstern Admina & Gründerin
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Thema: Re: Quer durch die Wälder- Grießpfotes Abenteuer Fr Jan 20, 2012 11:14 pm
Grießpfote ist wieder da ^^ Das Kapitel ist sehr kurz und ziemlich langweilig, ich versuchs beim nächsten besser zu machen.
KAPITEL 13:
KAPITEL 13
DIE MAUS trippelte mit ihren kleinen Pfoten über den felsigen Boden. Grießpfote mochte Mäuse nicht besonders, ihr schmeckten Vögel besser. Dennoch war sie sich bewusst, dass sie so viel Beute wie möglich machen sollte, um zu überzeugen. Also wartete sie auf einen günstigen Augenblick, in dem die Maus ihr den Rücken zuwandte, dann sprang sie. Ein letztes Mal quiekte die Maus leise entsetzt auf, dann durchdrang Grießpfote den kleinen warmen Körper mit ihren Krallen. Sie war zufrieden. Es tat ihr gut, dass sie ihre Wut an den kleinen Beutetieren auslassen konnte. Sie bedeckte die Maus mit einem kleinen Blatt, das einige Meter neben ihr von einem Baum gefallen war, dessen lange Äste weit über den steinigen Boden hingen. Grießpfote lief weiter, in dem Wissen, dass jeder ihrer Pfotenschritte beobachtet wurde. Sie sprang gelenkig von einem Felsen zum nächsten, als sie einen kleinen Felshügel erklimmen musste und als sie oben angekommen war, zerzauste eine Windböe ihr Fell. Genüsslich schloss Grießpfote die Augen. Von hier oben hatte man eine schöne Aussicht und die Kätzin beschloss, in den nächsten Tagen die sie hier verbrachten, öfters her zu kommen. Sie konnte entfernt ihr Lager erkennen und der Gedanke an ihren Clan machte sie nachdenklich. Um die Gedanken loszuwerden, schüttelte sie den Kopf und machte sich wieder aufmerksam auf den Weg. Sie hörte einen Vogel zwitschern und entdeckte einen fetten Spatz. Er stakste umher und beäugte den Himmel. Er schien Grießpfote noch nicht bemerkt zu haben, und so pirschte sich die Schülerin an ihn heran. Kurz vor ihm sprang sie ab und drückte den Vogel zu Boden. Sein Genick brach und er lag schlaff unter der Pfote der Kätzin. Grießpfote bedeckte den Vogel mit mehreren Blättern, da es nur kleine gab und schlich weiter.
Als Grießpfote mit reichlich Beute im Lager ankam, waren nur Flammenpfote und Kleepfote da. Die anderen Schüler fehlten noch. Nachdem Grießpfote ihre Beute auf den Haufen gelegt hatte, tauchte Lehmpfote auf, in seinem Maul baumelten 3 Mäuse, und ein anderes Pelziges Tier, das Grießpfote nicht kannte. Hinter Lehmpfote tauchte Kristallschwinge auf, auch er trug Beute. Beide ließen die Frischbeute auf den Haufen fallen und verzogen sich dann an den Rand der Lichtung, wo sie leise zu reden begannen. Nachdem Bronzefeder ihr geholfen hatte, die Beute zu tragen, hatte Grießpfote ihn nicht mehr gesehen, das fiel ihr plötzlich auf. Genau in dem Moment kam er um die Ecke und gab ihr mit dem Schwanz ein Zeichen, dass sie ihm folgen sollte. Abseits der anderen ließen sie sich nieder und Bronzefeder Schlug die Pfoten unter. „Du hast viel Beute gemacht“, bemerkte er anerkennend. Grießpfote nickte nur dankbar. „Ich denke du hast schon viel gelernt“, fuhr Bronzefeder fort, „aber noch nicht alles. Das kleine pummelige Kaninchen hättest du erwischt, wenn du nicht zu lange gewartet hättest. Aber das wusstest du ja nicht. Ich bin der Meinung, dass du noch ein wenig Zeit brauchst um Kriegerin zu werden.“ Grießpfote nickte wieder. Sie wusste, dass Schüler in ihrem Alter noch nicht zu Kriegern ernannt werden konnten, deshalb war sie nicht betrübt. Sie war begierig, noch viel von ihrem Mentor zu lernen und eine tüchtige Kriegerin zu werden. Grießpfote spürte ein Kribbeln in ihrem Rücken und drehte sich um. Splitterpfote war gerade ins Lager gekommen und musterte sie von ihrem Kopf bis zu den Pfoten. Als er bemerkte, dass Grießpfote seine Blicke bemerkt hatte, sah er schnell weg und brachte verlegen sein erbeutetes auf den Haufen. Bronzefeder merkte, dass sie nicht bei der Sache war und schnippte ihr mit dem Schwanz übers Ohr. Dann sprach er weiter. „Diese anderen Clan Katzen erweisen sich auch als keine schlechte Hilfe, die Schüler sind stark und geschickt, allerdings auch noch nicht so weit, um Krieger zu werden. Diese Königin -Klettenfell- kann gut mit Jungen umgehen und ist sehr Pflichtbewusst. Sausewind ist ein schneller und wendiger Krieger, und Herbstwind eine ausgezeichnete Heilerin! Und Abendsonne ist ebenfalls eine starke Kätzin, wir können alle zusätzlichen Pfoten gebrauchen. Hast du überhaupt schon eine Idee, wie wir den Clan nennen sollen?“ Grießpfotes Pfoten kribbelten. Sie hatte Allerdings schon eine Idee, und diese Idee war genial. Der Name passte perfekt, sie wusste nicht wieso. Sie lächelte und versank kurz in einem Tagtraum vom Leben an dem Ort, den sie suchten. Sie hatten dort ein Lager, und Barschjunges trat nervös von einer Pfote auf die andere. Grießpfote blickte auf ihn herab und miaute: „Ich, Grießstern, Anführerin des…“ Bronzefeder legte ihr den Schwanz über die Augen. „Hallo?“, miaute er, seine Stimme klang amüsiert. „Was?“, fragte Grießpfote, dann fiel es ihr wieder ein. Sie winkte ab und lächtelte. „Mach dir mal da keine Sorgen, ich hab da schon so eine Idee…“
Waldlicht
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Thema: Re: Quer durch die Wälder- Grießpfotes Abenteuer Sa Jan 21, 2012 2:22 am
Das ist doch nicht langweilig! Also wirklich, Muskat! Jedes Kapitel ist total cool. Aber warum hast du es am Ende so spannend gemacht? AUch wenn es kurz ist: Ist mir doch egal, hauptsache, grießpfote geht es gut und sie liegt nich halbtot im Heilerbau.
Muskatstern Admina & Gründerin
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Thema: Re: Quer durch die Wälder- Grießpfotes Abenteuer So Jan 22, 2012 6:01 am
KAPITEL 14:
KAPITEL 14
DIE KATZEN waren überall. Sie waren groß und kräftig, ihre Krallen funkelten im Mondlicht. Alle starrten gebannt zu einem orangenen Kater auf. Auch er war kräftig und hatte viele Muskeln. Seine Schultern waren breit und seine Zähne blitzten. „Katzen des FrostClans“, jaulte er, „es haben sich unbekannte Katzen auf unserem Territorium niedergelassen. Sie können hier nicht bleiben. Wir werden sie verjagen, nein noch besser töten! Nie wieder wird sich eine Katze hier niederlassen und uns unsere Beute stehlen!“ Zustimmendes Gejaule erhob sich und eine beige Kätzin erhob sich. Ihr Fell war Gesträubt. „Lass uns sofort angreifen Tannenstern!“ „Nein“, knurrte er, „im Morgengrauen brechen wir auf!“ Die beige nickte und setzte sich. „Katzen des FrostClans“, jaulte Tannenstern erneut, „im Morgengrauen werden wir diese Katzen zerfetzen!“ Der ganze Clan grölte und zufrieden nickte der Anführer.
Erschrocken fuhr Grießpfote hoch. Wer waren diese schrecklichen Katzen? Wollten sie sie verscheuchen? Verwirrt und geschockt stand Grießpfote auf und streckte ihre Steifen Glieder. Sie trat nach draußen und die kühle Nachtluft peitschte ihr entgegen. Die Kätzin atmete ein paar Mal tief ein und wieder aus, dann lief sie los. Sie wusste nicht wohin, ihre Beine trugen sie. Einige Herzschläge später fand sie sich auf dem Hügel wieder, den sie beim Jagen erklommen hatte. Sie überblickte das ganze Tal, wie sie es nannte. Sie sah ihr Lager, in dem alle schliefen, die Höhle, in der die anderen Clan Katzen lebten, die Wiese und den kleinen Nadelwald. Grießpfote spürte das Kribbeln in ihren Pfoten und das Verlangen, den Wald zu erkunden. Sie wehrte sich einige Momente dagegen, dann gab sie nach und trottete in den Schutz der Bäume. Sie erinnerte sich an ihren Traum und ihr schauderte bei dem Gedanken, dass eine der mächtigen Katzen aus dem Gebüsch hervor gesprungen kam und sie zerfetzen wollte. Sie schüttelte den Kopf und ging weiter. Sie spürte das schlagen, eines kleinen Herzens und erblickte sogleich die Maus. Vorsichtig näherte Grießpfote sich und schlug einige Herzschläge später ihre Krallen in das kleine Tier. Der kleine Körper war warm und die Schülerin vergrub ihn schnell. Sie schlich weiter, und sah sich währenddessen um. Die Tannen waren groß und breiteten ihre Zweige in alle Richtungen aus. Grießpfote entdeckte einen kleinen Pfad, dem sie folgte. Am Rand des Pfades wuchsen Grasbüschel und Gänseblümchen und Grießpfote dachte daran, dass sie hier Kräuter sammeln könnte. Aber sie kannte sich kaum mit Kräutern aus und so beschloss sie, Herbstschimmer den Ort zu zeigen. Sie hörte den Wind, der im Gras raschelte und zuckte zusammen. Was wäre, wenn doch eine Katze aus ihrem Traum kam? Grießpfote schnupperte vorsichtshalber und entdeckte einen unbekannten Geruch, von Nadeln, Katzen und Beute. Ihr Fell sträubte sich. Sie befanden sich wirklich auf feindlichem Territorium. Sie machte kehrt und rannte so schnell sie konnte den Pfad zurück. Doch in der Panik fand sie den Weg nicht mehr, auf dem sie zu dem Pfad gefunden hatte. Nach einer Weile endete der Pfad an einem Teich und jetzt bemerkte Grießpfote, dass sie noch weiter in den Wald gelaufen war. Panisch merkte sie, dass hier der Geruch der Katzen stärker war und sie drehte wieder um. Mit großen Sprüngen rannte Grießpfote weiter und merkte plötzlich einen Windhauch. Als sie den Kopf drehte, sah sie eine Kätzin die neben ihr her rannte. „Hallo“, meinte sie fröhlich. Grießpfote stieß einen leisen Schreckensschrei aus und stolperte dann. Sie fiel der Länge nach hin und sah zu der Kätzin auf. „Bitte töte mich nicht“, wimmerte sie und bemerkte, was für ein Bild sie darstellen musste. Eine Schülerin die vor einer anderen Clan Katze Schwäche zeigte und vor Angst zitterte und wimmerte. „Warum sollte ich dich töten?“, fragte die Kätzin verwundert. Grießpfote merkte, dass sie jünger war als sie, wahrscheinlich war sie erst zur Schülerin ernannt worden. Grießpfote rappelte sich auf und die andere Kätzin begann sich zu putzen. „Ich bin Kringelpfote“, meinte sie, „und du?“ „Grießpfote“, antwortete Grießpfote, „was machst du in der Nacht hier draußen?“ „Ich konnte nicht schlafen. Ich nehme an du auch nicht?“ Grießpfote schüttelte den Kopf. „Also, ich muss dann auch wieder gehen“, meinte sie und drehte sich um. „Tschüss“, miaute Kringelpfote und Grießpfote preschte davon. Sie fand plötzlich ohne Probleme aus dem Wald und rannte über den Hügel. Sie musste anhalten, da sie total außer Atem war, dann raste sie weiter, bis ins Lager. Dort rief sie: „Alle aufwachen! Es ist ein Notfall!“ Schnell waren alle aus ihren Nestern und Bronzefeder kam angerast. „Was ist los?“, fragte er besorgt, er hatte die Panik in Grießpfotes Stimme gehört. Das Herz der Schülerin schlug schnell und hämmerte so laut, dass sie glaubte, dass man es überall hören konnte. „Es gibt einen anderen Clan“, rief sie schnell, „und wir befinden uns auf ihrem Territorium. Sie wollen uns töten, aber wenn wir…“ Ein Jaulen ertönte und Grießpfote stockte der Atem. Es war zu spät.
Waldlicht
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Thema: Re: Quer durch die Wälder- Grießpfotes Abenteuer So Jan 22, 2012 6:37 am
Ma, das ist voll spannend. Aber ich muss jetzt zwei Sahcne fragen:
1. WANN KRIEGT DER CLAN ENDLICH SEINEN NAMEN?! 2. Und wie kann eine KAtze das Herz einer Maus spüren?
Muskatstern Admina & Gründerin
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Thema: Re: Quer durch die Wälder- Grießpfotes Abenteuer So Jan 22, 2012 6:40 am
1. BALD ^^ 2. Den herzschlag ^^
Waldlicht
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Thema: Re: Quer durch die Wälder- Grießpfotes Abenteuer So Jan 22, 2012 7:32 am
okay, wie kann eine katze den herzSCHLAG einer maus spüren?
Muskatstern Admina & Gründerin
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Thema: Re: Quer durch die Wälder- Grießpfotes Abenteuer So Jan 22, 2012 7:33 am
Über den Boden denke ich.. so wird es jedenfalls in waca geschrieben xD
Waldlicht
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Thema: Re: Quer durch die Wälder- Grießpfotes Abenteuer So Jan 22, 2012 7:38 am
wirklich? naja, ist ja eig. auch egal.
Muskatstern Admina & Gründerin
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Thema: Re: Quer durch die Wälder- Grießpfotes Abenteuer Fr Jan 27, 2012 4:59 am
KAPITEL 15:
KAPITEL 15
GRIEßPFOTE WAR wie gelähmt. Sie konnte sich nicht bewegen, aus dem Augenwinkel sah sie Bronzefeder, der neben sie Sprang. „Schnell, lauft! Jeder trägt ein Junges!“, rief er, „falls sie uns einholen, gehen wir in die Höhle der anderen Clan Katzen! Los schnell!“ Grießpfote spürte Splitterpfotes Schweif an ihrer Stirn. „Schnell“, hauchte er, seine Augen waren geweitet. Diese Berührung hatte Grießpfote aus ihrer Erstarrung gelöst und sie rannte zu Schwefeljunges, die mit gesträubtem Schwanz dastand. Sie packte das Junge am Nackenfell und rannte los. Sie nah neben sich Klettenfell mit Barschjunges im Maul und Finsterwolke mit Mandeljunges. Grießpfotes Pfoten flogen über den harten Fels und durch Schwefeljunges Fell konnte sie kaum Atmen. Trotzdem zwang sie sich, weiter zu rennen. Flammenpfote überholte sie und sah sie mit großen, vor Angst geweiteten Augen an. Kahle, verkrüppelte Bäume standen am Wegesrand, doch Grießpfote nahm sie kaum wahr. In ihrem Kopf herrschte ein einziger Gedanke: Dass sie den Clan in Sicherheit bringen Musste. Sie rannte immer weiter, hinter sich hörte sie das Jaulen der Katzen, sie waren nicht mehr weit weg. Grießpfote wusste nicht, wo die Grenzen waren, doch sie war sich sicher ganz in der Nähe. Würden die Katzen sie auch über die Grenzen hinaus verfolgen? Sie wusste es nicht, deshalb rannte sie weiter, als sie die Duftmarkierungen roch. Sie bemerkte, wie auch Bronzefeder weiterpreschte, doch Klettenfell wurde langsamer und atmete schwer. Sie war es anscheinend nicht gewohnt, so schnell und weit zu rennen. Grießpfote sah Flammenpfote der sich näherte und blinzelte ihm dankbar zu, als er ihr das Junge aus dem Maul nahm. Ihre Nasen berührten sich kurz und Grießpfotes Fell kribbelte. Dann sprang sie an Klettenfells Seite und nahm ihr Barschjunges ab. Tatsächlich konnte Klettenfell wieder schneller laufen und Grießpfote sah sich um. Äschenfell kam nicht so schnell voran wie die anderen und wurde von Melonenglanz angetrieben. Flussschweif lief zusammen mit Salamanderkralle, die ihn immer wieder an stupste. Kristallschwinge trug Pinienjunges und Splitterpfote, der ein wenig weiter vorne lief trug Sonnenjunges. Das Jaulen war nur noch leise zu hören und Grießpfotes Herz machte vor Erleichterung einen Satz. Trotzdem hielt niemand an und sie rannten immer weiter. Barschjunges in ihrem Maul wurde langsam schwer und ihre Pfoten müde. Auch den anderen ging es nicht anders und Finsterwolke musste Mandeljunges immer wieder neu aufnehmen. Grießpfote blickte zum Himmel, der sich blass rosa färbte. Sie waren schon lange gerannt und Finsterwolke war die erste, die sich niederließ. Sie begann Mandeljunges gegen den Strich zu lecken. Die kleine war so erschöpft, dass sie sich nicht einmal wehrte. Auch die anderen ließen sich erschöpft zu Boden sinken. Grießpfote schloss die Augen und hörte ein leises, zaghaftes Miauen. Sie öffnete eins leicht und sah Barschjunges, der auf sie zu taumelte. Er fiel um, direkt auf Grießpfote und sie stupste ihn liebevoll wieder auf die Pfoten. Klettenfell kam angetrottet und leckte dem Jungen über den Kopf, bevor sie sich an Grießpfote wandte. „Danke dass du ihn getragen hast“, meinte sie und neigte den Kopf. Grießpfote nickte ihr nur zu und die beiden Katzen entfernten sich. Splitterpfote ließ sich erschöpft neben ihr nieder und miaute: „Ich würde genauso gerne schlafen wie du, aber Bronzefeder meinte, wir sollen uns hier erst mal umsehen, nicht dass sowas nochmal passiert.“ Am liebsten hätte Grießpfote ihm die Ohren zerfetzt, doch sie hielt sich zurück. Sie erhob sich nur mühsam und trottete zu ihrem Mentor. „Kristallschwinge, Abendsonne, Lehmpfote und Kleepfote, ihr erkundet das Gebiet dort drüben“, wies er sie an und deutete mit dem Kopf in die Richtung an der Felswand entlang. Dann wandte er sich an die anderen. „Salamanderkralle, Sausewind, Splitterpfote, Grießpfote und Flammenpfote, ihr geht Dort entlang“, Sein Schwanz zuckte in die Richtung, in die sie weiter ziehen mussten, „wenn ihr einen möglichen Rastplatz findet, berichtet uns. Melonenglanz, Goldflocke, Abendsonne und Ockerpfote, ihr kommt mit mir.“ Bronzefeder sprang in die Entgegengesetzte Richtung in der die Felswand war und die Patroullie folgte ihm. Salamanderkralle sah auf Grießpfote herab und meinte dann: „Lasst uns gehen.“ Sie lief voraus, Grießpfote trottete ihr erschöpft hinterher.
„Wir haben nichts gefunden“, berichtete Salamanderkralle, „nur einen Baum, in dessen Wurzeln sich Mäuse verstecken und ein dichtes Farngebüsch. Dort ist es aber feucht und moorig.“ „Danke Salamanderkralle“, miaute Bronzefeder, da kam die andere Patroullie zurück. Ihr Blick verriet nichts, deshalb blieb Grießpfote in der Nähe. „Wir haben einen Super Platz gefunden“, berichtete Kleepfote und Grießpfote fragte sich, warum Kristallschwinge und Abendsonne ihr das Reden überließen, „es waren ganz junge Bäume, die aber schon lange Äste und viele Blätter haben. Darunter ist es Windgeschützt und vor Regen brauchen wir uns auch nicht fürchten. Es gibt genug Bäume für uns alle, es ist genug Platz da. Ganz in der Nähe der Bäume ist wieder Steinboden, dort gibt es auch eine Kuhle, die perfekt für die Frischbeute ist.“ Bronzefeder nickte. „Das hört sich gut an, kannst du uns hinführen?“, fragte er. Kleepfote nickte eifrig. „Alle Katzen herkommen, wir brechen zu unserem provisorischen Lager auf!“, rief er laut. Die Königinnen, Jungen und Ältesten kamen und sie folgten Kleepfote, die mit erhobenem Kopf voraus ging. Grießpfote sah sie sauer an. Sie tat so, als hätte sie alleine den Ort entdeckt! Herbstschimmer trat neben sie. „Hallo Grießpfote“, begrüßte sie die Schülerin. „Hallo Herbstschimmer“, seufzte Grießpfote. „Ich.. Weißt du stammelte Herbstschimmer, „ich habe mich gefragt… Ob Schwefeljunges… naja sie ist schon fast sechs Monde alt und sie wäre… dafür weißt du…?“ „Du willst sie als Schülerin?“, fragte Grießpfote überrascht. Die launische Kätzin sollte Heilerin werden? Da fiel ihr ein, wie rührend sie vorhin Barschjunges Pfote verarztet hatte und wie oft sie sich bei Herbstschimmer aufgehalten hatte. Grießpfote nickte. „Natürlich, wenn es auch das ist, was Schwefeljunges will… Dann gerne. Aber wir müssen noch über einen Mond warten“, erklärte sie der Heilerin. Sie nickte erleichtert. „Dann ist gut. Danke Grießpfote. Oh sieh mal, wir sind da!“ Tatsächlich hielt Kleepfote an und sah sich zufrieden um. Überall standen kleine Baumsprösslinge. Sie hatte Recht gehabt: Das war ein gemütlicher Ort. „Danke Kleepfote“, hörte Grießpfote Bronzefeder sagen und die Schülerin ringelte den Schwanz und sah sich stolz um. Grießpfote war zu müde um sauer zu sein, deshalb rollte sie sich unter dem nächsten Busch zusammen und sah, wie Splitterpfote auf sie zukam. Sie legte schnell den Schwanz über die Augen und als sich der Kater neben ihr zusammen rollte, war sie immer noch ein kleines bisschen sauer. Doch die Müdigkeit überflutete sie und sie schlief ein.
HIERARCHIE DES NEUEN CLANS:
HIERARCHIE DES NEUEN CLANS
Anführer BRONZEFEDER- Bronzen farbener Kater mit Goldbraunen Augen, Mentor von GRIEßPFOTE
Heilerin HERBSTSCHIMMER- Hübsche, weiße Kätzin mit goldenen Tupfen.
Krieger KRISTALLSCHWINGE- Schwarzbrauner Kater mit dunkelbrauner Brust, Mentor von LEHMPFOTE SALAMANDERKRALLE- Hübsche, pechschwarze Kätzin mit grünen Augen, Mentorin von SPLITTERPFOTE GOLDFLOCKE- Golden getigerter Kater mit einem weißen Ohr, Mentor von FLAMMENPFOTE MELONENGLANZ- Orangene Kätzin mit Leuchtend grünen Augen ABENDSONNE- Hellbraune Kätzin mit einer dunkelbraunen Schnauze, Mentorin von KLEEPFOTE SAUSEWIND- Beiger Kater mit breiten Schultern, Mentor von OCKERPFOTE
Königinnen FINSTERWOLKE- Schwarze Kätzin mit glattem Fell, Mutter von PINIENJUNGES, MANDELJUNGES und SCHWEFELJUNGES KLETTENFELL- Beige Kätzin mit glattem Fell und grauen Sprenkeln am Bauch, Mutter von BARSCHJUNGES
Schüler GRIEßPFOTE- Weiße Kätzin mit kurzem Fell und hellgrauen, hellbraunen und orangen Tupfen LEHMPFOTE- Hellbrauner Kater mit langem Fell SPLITTERPFOTE- Blaugrauer Kater mit leuchtend blauen Augen FLAMMENPFOTE- Kleiner, rotbrauner Kater mit orange gestreiftem Schweif KLEEPFOTE- Schildpatt Kätzin mit dunkelblauen Augen OCKERPFOTE- Junger, ockerfarbener Kater mit weißen Flecken
Älteste FLUSSSCHWEIF- Weißgrauer Kater mit goldbraunen Augen. ÄSCHENFELL- Sandfarbener Kater mit dunkleren Streifen.
Junge PINIENJUNGES- Hellgraue Kätzin mit einem honigfarbenen Fleck auf der Stirn MANDELJUNGES- Dunkelbraune Kätzin mit einer Färbung ins Schwarze SCHWEFELJUNGES- Hellgraue Kätzin mit dunkelgrauen Streifen SONNENJUNGES- Kleine, orangerote Kätzin mit langem Fell und weißem Bauch BARSCHJUNGES- Kleiner blaugrauer Kater
Waldlicht
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Thema: Re: Quer durch die Wälder- Grießpfotes Abenteuer Fr Jan 27, 2012 5:45 am
Das ist cool! Udn zwar sowas von! Du musst unbedingt weiterschreiben, ja?!
Muskatstern Admina & Gründerin
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Thema: Re: Quer durch die Wälder- Grießpfotes Abenteuer Fr Jan 27, 2012 11:55 pm
Okaay ;D
KAPITEL 16:
KAPITEL 16
DER WIND fegte über das Moorland und trieb die dunklen Wolken vor sich her. Blätter wirbelten über den Boden und raschelten. Der Mond kam einen Moment zwischen den Wolken hervor und sandte einen hellen Strahl auf einen durchsichtigen Stein. Ein Leuchten, heller als alles andere durchschnitt die Luft und eine Kätzin stand da. Grießpfote wusste, dass sie träumte. „Grießpfote“, rief die Kätzin, „du bist da!“ „Natürlich“, erwiderte Grießpfote ein wenig verwundert über die Aussage ihrer Mutter. „Ist… ist mein Bruder in der Nähe?“, fragte Grießpfote gespannt. „Ihr seid bald da“, versprach Grießpfotes Mutter, „aber ich habe eine Nachricht für dich.“ „Eine Nachricht?“, fragte Grießpfote.
„Junges Blut wird fließen, den Boden tränken. Schenke kein falsches Vertrauen…“
Die Worte hallten von den Felswänden zurück und jagten Grießpfote einen Schauer über den Rücken. „Was hat das zu bedeuten?“, wollte sie wissen. Doch die Kätzin antwortete nicht. Sie starrte gebannt hinter Grießpfote und als sich die Schülerin umdrehte sah sie einen Wolf, der auf sie zu gerannt kam. Sie stieß einen erschrockenen Schrei aus und wollte weglaufen, doch sie kam nicht von der Stelle.
Ein Schmerz durchzuckte Grießpfote. Sie öffnete die Augen und rollte sich auf die Seite. Sie hatte sich auf eine Klette gelegt. Sie kickte sie weg und gähnte. Was hatte ihr Traum zu bedeuten? Die Kätzin erhob sich und streckte ihre steifen Glieder. Die Sonne schien schon hell und die Wallende Hitze ließ Grießpfotes Kopf schmerzen. Sie lief durch das „Lager“ um nach dem Rechten zu sehen. Finsterwolke lag neben Klettenfell unter einem Baum. An ihrem Bauch lagen zusammengerollt die drei kleinen Kätzchen. Klettenfell hatte ihren Schwanz über Barschjunges Stirn gelegt, der ruhig schlief. Sonnenjunges lag neben Lehmpfote ein paar Schwanzlängen weiter. Grießpfote wurde plötzlich bewusst, dass wenn Pinienjunges, Mandeljunges und Schwefeljunges bereits fast fünf Monde alt waren, Sonnenjunges Schon sechs Monde alt sein musste. Heute müssten sie eine Schülerzeremonie abhalten. Grießpfote überlegte, welchen Mentor sie Sonnenjunges geben sollte, da fiel ihr ein, dass nur noch Melonenglanz keinen Schüler hatte. Grießpfote lief weiter und hörte ein rascheln. Sie schob sich weiter durch die Bäume und sah Kristallschwinge, der Kampftechniken übte. Seinen Blick stur auf einen Stein gerichtet sprang er ihn immer wieder an und verpasste ihm Krallenhiebe. Grießpfote schnurrte. Sie fand es belustigend, dass ein Krieger sich so wie ein Junges benahm. Aber trotzdem: Das war eine gute Art zu trainieren. Die Schülerin schob sich zurück durch die Bäume und prallte gegen etwas Kleines, Weiches. „Tschuldigung“, murmelte Flammenpfote leise und sah betreten auf seine Pfoten. Grießpfote lächelte. „Nicht schlimm. Willst du mit mir jagen gehen?“, fragte sie ihn. Der orangene sah sie glücklich an. „Gerne! Komm!“ Als sie Seite an Seite an Splitterpfote vorbeiliefen, der sich gerade putzte, sah er auf und blickte Flammenpfote wütend an. Grießpfote war verwundert über die Kälte im Blick ihres Freundes, doch sie wollte nicht daran denken. Sie duckte sich unter den Ästen der Bäume hindurch und war froh, als sie endlich den blauen Himmel sehen konnte. Doch hier boten die Bäume keinen Schutz mehr vor der brennenden Hitze und die beiden Schüler waren der Sonne voll ausgeliefert. Doch der Vorteil war: Auch die Beute war langsamer und müde durch die Hitze. Das bemerkte Grießpfote, als eine Maus stolpernd vor ihr wegzulaufen versuchte und der Spatz, den Flammenpfote fing, nur ein paar Flügelschläge als Befreiungsversuch zustande brachte. Flammenpfote seufzte und begann sich zu putzen. „Die Hitze ist unerträglich“, klagte er. „Ja“, stimmte Grießpfote ihm zu und begann ebenfalls sich zu putzen. Die Sonne brannte immer noch erbarmungslos vom Himmel, als Flammenpfote und Grießpfote ihre Beute in die Kuhle fallen ließen. Goldflocke kam angetrottet. „Flammenpfote, wo warst du?“, fragte er seinen Schüler mit scharfem Ton. „Grießpfote und ich haben gejagt“, murmelte der kleine Kater eingeschüchtert und zog den Kopf ein. Goldflocke nickte. „Wir gehen jetzt trainieren“, grummelte er und drehte sich um. Flammenpfote sah Grießpfote entschuldigend an. Die Schülerin lächelte ihm aufmunternd zu und verabschiedete sich mit einem Schwanzwedeln.
Waldlicht
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Thema: Re: Quer durch die Wälder- Grießpfotes Abenteuer Sa Jan 28, 2012 12:03 am
Das ist voll cool. Und jetzt stelle ich ml vermutungen auf, die ich schon lange habe:
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Thema: Re: Quer durch die Wälder- Grießpfotes Abenteuer Sa Jan 28, 2012 12:28 am
;D Tjaa vielleicht stimmt es.. vielleicht aber auch nicht ^^ Ich will nicht zu viel verraten, also sei gespannt ;D Und NATÜRLICH schreibe ich weiter, nichts lieber als das ;D
Muskatstern Admina & Gründerin
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Thema: Re: Quer durch die Wälder- Grießpfotes Abenteuer Sa Jan 28, 2012 1:17 am
KAPITEL 17:
KAPITEL 17
DIE GROßE Pranke sauste durch die Luft, Grießpfote entging ihr nur um ein Haar. Sie sprang zur Seite und duckte sich, als eine weitere Pranke auf sie zu schnellte. Dann täuschte sie links an und sprang nach rechts. Bronzefeder hatte ihre Technik durchschaut und warf sie zu Boden. Grießpfote wich seiner Pfote aus und rollte unter den Krieger, wo sie begann, den Bauch mit eingezogenen Krallen zu bearbeiten. Dann rollte sich Grießpfote blitzschnell auf den Bauch und warf ihren Mentor so von den Pfoten. Bronzefeder rappelte sich auf und stieß Grießpfote mit den Hinterbeinen von sich. Die Schülerin kullerte ein Stückweit unbeholfen, dann sprang sie auf und witschte zwischen den Beinen des Bronzenen Kriegers hindurch. Wieder fiel er hin und versuchte sie mit der Pfote aus dem Gleichgewicht zu bringen, doch jedes Mal wich Grießpfote Geschickt aus. Plötzlich spürte sie, wie sie zu Boden gedrückt wurde. „Lehmpfote du schwerer Brocken, geh von mir runter“, presste sie hervor und atmete erleichtert aus, als das Gewicht von ihrem Rücken genommen wurde. „Tja Schwesterherz, du musst bei einem Kampf immer mit einem zweiten Gegner rechnen“, meinte er und leckte sich übers Brustfell. Grießpfote musterte ihn. Er hatte sich verändert. Seine Stimme war tiefer, die Schultern breiter und er war nicht mehr so ein Plappermaul. Grießpfote wusste, dass er langsam erwachsen wurde. Sie schüttelte sich den Staub aus dem Fell und wandte sich an Bronzefeder. „War das gut so?“, fragte sie. Bronzefeder schnurrte. „Ihr seid bald bereit Krieger zu werden“, miaute er vielversprechend. Grießpfotes Herz begann sofort schneller zu schlagen.
Als Grießpfote ins Lager zurückkam, sah sie Kleepfote und Splitterpfote zusammen stehen. Was will er denn von der?, fragte sich Grießpfote und warf den beiden nur einen kühlen Blick zu. Sie setzte sich ein wenig abseits und begann sich zu putzen. Sie bemerkte, wie Kleepfote ihr einen Blick zuwarf und dann einmal rundherum um Splitterpfote ging und ihren Schweif dabei um seinen Hals legte. Grießpfote entging nicht, dass Splitterpfote Kleepfote mit den Augen verschlang. Grießpfote zitterte vor Wut und sie musste sich beherrschen, um sich nicht auf Kleepfote zu stürzen. Die Schülerin strich Splitterpfote mit dem Schweif noch einmal über die Nase und stolzierte dann elegant davon. Grießpfote bemerkte wie der Kater sich mit leuchtenden Augen erhob und auf sie zusteuerte. Schnell sprang die weiße auf und lief zu Flammenpfote, der sich unter einem Baum mit Ockerpfote unterhielt. „Hallo ihr beiden“, miaute sie gespielt fröhlich und sah aus dem Augenwinkel, wie Splitterpfote stockte, kehrt machte und zu Salamanderkralle trottete. Grießpfote durchzuckte die Wut von den Krallen bis zum Kopf und in die Schwanzspitze. Sie konnte Kleepfote nicht Leiden, das war ihr von Anfang an klar gewesen. Wie konnte es sein, das Kleepfote so unausstehlich war, ihr Bruder Ockerpfote aber total nett? „Ich muss los, mit Sausewind trainieren“, entschuldigte sich Ockerpfote und machte sich schnell auf den Weg. Grießpfote seufzte. Konnte es sein, dass der Schüler ihr aus dem Weg ging? Sie hatte eigentlich gehofft, ihn ein bisschen näher kennen zu lernen. Flammenpfote sah sie von der Seite an. „Ist alles in Ordnung?“, fragte er vorsichtig. Grießpfote seufzte wieder und mit einem mal war alle Wut wie weggeblasen. „Nein“, meinte sie und lächelte matt, „aber was soll man ändern?“ „Stimmt“, nickte Flammenpfote nur und Grießpfote war froh, dass er nicht nachhakte. „Ich denke, ich gehe noch ein bisschen mit den Jungen spielen“, miaute Grießpfote und verabschiedete sich. Grießpfote sah zum Himmel hinauf. Die Baumkronen hatten oben ein Loch gebildet, durch das die Sonne herein schien. Wolken hatten sich halb davor geschoben, das war der Grund, warum es nicht mehr so heiß war. Grießpfote trabte zu Schwefeljunges um mit ihr über ihre Zukunft zu sprechen, ob sie wirklich Heilerin werden wollte. Da zerriss ein Ohrenbetäubender Schrei die Luft.
Waldlicht
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Thema: Re: Quer durch die Wälder- Grießpfotes Abenteuer Sa Jan 28, 2012 1:43 am
Muskatstern schrieb:
[spoiler=KAPITEL 17] KAPITEL 17
DIE GROßE Pranke sauste durch die Luft, Grießpfote entging ihr nur um ein Haar. Sie sprang zur Seite und duckte sich, als eine weitere Pranke auf sie zu schnellte.
Das ist total spannend. Ich dachte erst, das ein Dachs oder so angegriffen hat. Und der letzte Satz ist echt vielversprechend. Ich mag Kleepfote auch nicht. Dann sind Grießpfote und ich uns ja einer Meinung^^ Naja, du musst unbedingt weiterschreiben, ja? LG Wald
Muskatstern Admina & Gründerin
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Thema: Re: Quer durch die Wälder- Grießpfotes Abenteuer Sa Jan 28, 2012 1:48 am
Dankeee (: Ich geb mir wirklich Mühe, die Nächsten Kapitel können wieder etwas dauern.. ^^ Aber ich bemüh mich dass es schnell geht, vielleicht bekomm ich ja Kapitel 18 noch heute hin ? ;D
Danke dass du so treu ließt Wald ^^ Und auch Busch du, einfach danke ^^
Muskatstern Admina & Gründerin
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Thema: Re: Quer durch die Wälder- Grießpfotes Abenteuer Sa Jan 28, 2012 2:26 am
Es ist nicht besonders lang, ich hoffe es Gefällt trotzdem..
KAPITEL 18:
KAPITEL 18
ERNEUT DURCHSCHNITT der Schrei die Luft und alle Katzen auf der Lichtung erstarrten. Grießpfote war die erste die reagierte. „Versteckt euch alle“, schrie sie laut und alle Katzen stoben in verschiedene Richtungen davon. Mandeljunges stand allein auf der Lichtung. „Was ist denn?“, fragte sie verwundert und sah sich um. „Nein!“, rief Ockerpfote und preschte los, doch da umschlossen die Klauen schon den Körper des Jungen und der Habicht erhob sich mit mächtigen Flügelschlägen in die Luft. „Mandeljunges!“, jaulte Finsterwolke und sprang in die Luft. Doch der Vogel war bereits außer Reichweite. „Mamaaaa!“, schrie Mandeljunges und strampelte mit den kleinen Beinen. „Nein!“, schluchzte Finsterwolke und brach zusammen. „Mein Junges! Mein Junges!“, heulte sie. Klettenfell eilte zu ihrer Freundin und presste sich an ihre Flanke und leckte ihr über den Kopf. Pinienjunges kam vorsichtig aus dem Schatten zu ihrer Mutter gelaufen. Ihre Augen waren Groß und der Schreck war ihr deutlich an zu sehen. Auch Schwefeljunges kam angerannt und kuschelte sich an ihre Mutter. „Lassen wir sie in Ruhe trauern“, raunte Grießpfote, „Goldflocke, Salamanderkralle und Ockerpfote, ihr kommt mit mir, wir verfolgen den Habicht! Vielleicht können wir ihn einholen!“ Grießpfote blickte zu Bronzefeder der ihr zustimmend zunickte. Grießpfote trabte voran und duckte sich unter den Zweigen hindurch. Sie hörte am rascheln der Blätter, dass die anderen ihr folgten. Als Grießpfote ins Freie trat, sah sie weiter hinten den Habicht. „Ihm nach!“, rief sie und preschte los. „Haltet immer Augen und Ohren offen“, mahnte sie über die Schulter hinweg. Sie kamen dem Habicht immer näher, doch er war zu weit oben, sodass man ihn nicht erreichen konnte. „Ich glaube er landet!“, rief Ockerpfote von hinten. Er hatte Recht, der Habicht nahm langsam an Höhe ab, doch nirgends war ein Nest zu sehen. Was wollte er also auf dem Boden? Beute hatte er ja jetzt. Grießpfote schob den Gedanken bei Seite, es zählte nur, dass sie Mandeljunges retten konnten. Sie beschleunigte ihr Tempo noch mehr, achtete aber darauf, dass sie nicht allzu viel Lärm machten. Die Bäume zogen an ihnen vorbei und das offene Moorland begann. Grießpfote nahm das alles kaum wahr, sie fixierte den Habicht und erkannte Mandeljunges, die schlaff in seinen Klauen hing. Panik ergriff Grießpfote. Kamen sie zu spät? Sie kamen dem Vogel immer näher und er flog immer tiefer. Seine Flügelschläge wurden langsamer, er schwebte aber immer noch mehrere Schwanzlängen über dem Boden. Plötzlich ließ er Mandeljunges fallen und flog davon. Das Junge blieb regungslos liegen. Der Fall war zu hoch gewesen. „Nein!“, jaulte Ockerpfote und rannte zu Mandeljunges. Grießpfote kam hinzu. Sie beugte sich über die kleine Kätzin. Sie hatte mehrere Wunden, wo die Krallen des Habichts sich in ihr Fleisch gebohrt hatten und Blut rann aus einer Wunde am Kopf. Als Grießpfote genauer hinsah bemerkte sie, dass sich die Flanken ganz schwach hoben und senkten. „Sie lebt“, hauchte sie erleichtert, „wir müssen sie zu Herbstschimmer bringen!“ Niemand sagte ein Wort und so packten sie Mandeljunges sanft und trugen ihren Körper zurück ins Lager.
Waldlicht
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Thema: Re: Quer durch die Wälder- Grießpfotes Abenteuer Sa Jan 28, 2012 2:31 am
Es ist zwar kurz, aber die Spannung gleicht das aus. Aber noch eine Frage: Warum lässt eiN habicht seine Beute fallen?
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Thema: Re: Quer durch die Wälder- Grießpfotes Abenteuer