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Thema: Quer durch die Wälder- Grießpfotes Abenteuer So Nov 13, 2011 7:32 am
Meine eigene kleine Geschichte (:
HIERARCHIE DES FELS CLANS
Spoiler:
ANFÜHRER Kastanienstern- Großer Kastanien brauner Kater mit kleinen Ohren. ZWEITER ANFÜHRER Nebelhauch- Grauer, stämmiger Kater mit langem Fell, Mentor von EICHELPFOTE HEILER Lotusknospe- Graublaue Kätzin mit weißer Schnauze und blauen Augen. Mentorin von UHUPFOTE
KRIEGER ( KATER UND KÄTZINNEN OHNE JUNGEN ) Rotbeere- Rotbrauner Kater mit breiten Schultern und gelben Augen. Schilfkralle- Stämmiger Tigerkater mit breitem Gesicht und flacher Nase. Mentor von MOOSPFOTE Bronzefeder- Bronzen farbener Kater mit Goldbraunen Augen, Mentor von KAROPFOTE und GRIEßPFOTE Kamillenpelz- Weißer Kater mit einem sanften Blauton im Fell und großen silbernen Augen. Pfauenkralle- Große schwarz- violett farbene Kätzin mit langem Schweif. Wachtelschweif- Kleiner brauner Kater mit gelben Augen und schwarzer Schwanzspitze. Mentor von SPROSSPFOTE Spatzenohr- Kleiner grauer Kater mit kleinen Ohren aber einem gut ausgebildeten Gehör. Mentor von SPITZENPFOTE Salbeiherz- Kleine sandfarbene Kätzin mit kurzen Beinen und ungewöhnlich türkisen Augen. Morgentau- Schöne schildplatt Kätzin mit glänzend blauen Augen. Necktarglanz- Hübsche goldene Kätzin mit glatten Fell und blauen Augen. Mentorin von LEHMPFOTE Rankenfuß- Großer, stämmiger Tigerkater mit schillernden blauen Augen. Nusspelz- Schildplatt farbene Kätzin mit strahlend blauen Augen. Mentorin von ROSTPFOTE Wirbelpelz- Weißer Kater mit langen Haaren, Mentor von VANILLEPFOTE Muskathauch- Sandfarbene Kätzin mit leuchtend grünen Augen und dunkelbrauner Brust. Blütenherz- Schwarz- Sandfarben gestreifte Kätzin mit einem halben Ohr wegen eines Fuchses. Mentorin von FLOCKENPFOTE Haselstreif- Gestreifter junger Kater mit einem weißen Tupfen am Schwanz. Nelkenherz- Godlbrauner Kater mit weißen Tupfen und grauer Schwanzspitze.
SCHÜLER (NOCH AUSZUBILDENDE KRIEGER UND KRIEGERINNEN) Eichelpfote- Dunkelbrauner Kater mit weißem Bauch. Vanillepfote- Schneeweiße Kätzin mit hellblauen Augen und langem Fell. Rostpfote- Rostbrauner Kater mit langem Schweif und bronzenen Augen. Spitzenpfote- Kleiner grauer Kater mit grünen Augen und einem buschigen Schwanz. Sprosspfote- Sandfarbene Kätzin mit Honigfarbenem Bauch. Karopfote- Grünäugige kleine Kätzin mit Karomuster auf ihrem Rücken. Flockenpfote- Weiße junge Kätzin mit Honigfarbenen Flecken auf der Stirn. Uhupfote- Hellbrauner Kater mit kurzem Fell und grünen Augen. Lehmpfote- Kleiner grauer Kater mit silberner Schnauze und silbernen Schnurrhaaren. Grießpfote – Weiße Kätzin mit langem Fell und hellgrauen Tupfen.
KÖNIGINNEN (KÄTZINNEN MIT JUNGEN) Lilienherz- Hübsche hellbraune Kätzin mit glattem, schwarz geflecktem Fell. Mutter von PREISELBEERJUNGES Melonenglanz- Orangene Kätzin mit Leuchtend grünen Augen. Mutter von KRÄUTERJUNGES und BIENENJUNGES Sandstiefel- Schwarze Kätzin mit langem Fell und sandfarbenen Pfoten. Mutter von SPECHTJUNGES Zimtbauch- Dunkelbraune Königin mit breitem Gesicht und kurzem Fell, Mutter von TANNENJUNGES
ÄLTESTE (KRIEGER UND KÖNIGINNEN IM RUHESTAND) Kratzauge- Gescheckter Kater mit einer Narbe überm Auge. Fichtenfleck- Alte dunkelbraune Kätzin.
HIERARCHIE DES EFEU CLANS
Spoiler:
ANFÜHRER Bambusstern- Graublaue Kätzin mit einem weißen Fleck am Ohr. Mentorin von TÜMPELPFOTE ZWEITER ANFÜHRER Korallenfell- Rotrosane Kätzin mit weißem Bauch und weißen Tupfen auf den Schultern. HEILER Zedernpelz- Dunkelbraun getigerter Kater mit langem Schweif.
KRIEGER (KATER UND KÄTZINNEN OHNE JUNGEN) Lavendelherz- Sandfarbene Kätzin mit kleinen Ohren. Schneeblitz- Weißer Kater mit schwarzen Flecken und buschigem Schwanz. Klettenschweif- Muskulöser, Hellbraun getigerter Kater, Mentor von HOLUNDERPFOTE Loorbeerkralle- Struppiger Kater mit schwarzem Fell, Mentor von FEIGENPFOTE Milchhauch- Weiße Kätzin mit orangener Schnauze. Blitzstrauch- Gelbbrauner Kater mit vielen Muskeln und weißen Pfoten. Sprenkelbein- Kätzin mit kurzem, weißen fell und dunkelbraunen Tupfen auf den Beinen. Rehauge- Kleine Rotbraune Kätzin mit goldbraunen Augen, Mentorin von PRIMELPFOTE Wolkenhauch- Grau weiß Gestreifter Kater mit breiten Schultern und Bernstein Augen Zipfelohr- Schildplatt Kater mit spitzen, buschigen Ohren, Mentor von HEUPFOTE Himbeerstreif- Dunkelbraune Kätzin mit breitem Gesicht und zwei weißen Streifen im Nacken. Strudelpelz- Stämmiger Kater mit langem, verschiedenfarbigem Pelz. Palmenherz- Hübsche gelbbraune Kätzin mit langem Nackenfell das überall absteht. Mentorin von KRÜMELPFOTE Ockerblitz- Ockerfarbener Kater mit einer Narbe überm Auge. Pfirsichfell- Beige Kätzin mit Orangenen Pfoten. Rotmaske- Kätzin mit langem, weißen Fell und Roten Flecken um die Augen, die aussehen wie eine Maske. Mentorin von BORSTENPFOTE
SCHÜLER (NOCH AUSZUBILDENDE KRIEGER) Tümpelpfote- Dunkelbraune Schülerin mit struppigem Fell und grünen Augen. Holunderpfote- Kleine Kätzin mit sandfarbenem Fell und honigfarbenen Pfoten. Feigenpfote- Schwarzer Kater mit hellbraunen Flecken auf dem Rücken. Primelpfote- Junge graubraune Kätzin mit schwarzem Bauch. Heupfote- Hellbrauner Kater mit kurzem Schwanz und grünen Augen. Krümelpfote- Schwarze Kätzin mit langem Fell und Goldenen Augen. Borstenpfote- Kater mit zerzaustem goldenen Fell und kleinen Ohren.
KÖNIGINNEN (KÄTZINNEN MIT JUNGEN) Mangoblüte- Hübsche, gold-braune Kätzin mit weißen Streifen, Mutter von MINZJUNGES und AHORNJUNGES. Nachtschleier- Blaugraue Kätzin mit einer weißen Pfote und weißem Schwanz, Mutter von KOHLENJUNGES und PINIENJUNGES Glitzertropfen- Sandfarbene Kätzin, Mutter von EISJUNGES und HANFJUNGES Laubschimmer- Laubfarbene Königin mit weißen Ohren, Mutter von SPRITZJUNGES
ÄLTESTE (KRIEGER UND KÖNIGINNEN IM RUHESTAND) Ohnetatze- Alter Kater mit schwarzem Fell und nur drei Pfoten. Eine Pfote hat ihm ein Dachs abgebissen. Dämmerteich- Damals hübsche Königin mit blaugrauem Fell und blauen Augen.
HIERARCHIE DES SONNENCLANS
Spoiler:
SonnenClan
ANFÜHRER Habichtstern- Hellbraune Kätzin mit dunkelbraunen Pfoten ZWEITER ANFÜHRER Bärenherz-Muskulöser Braun getigerter Kater HEILERIN Kleefuß –Graubraune Kätzin mit einem Kleefleck Auf der linken Vorderpfote KRIEGER ( KATER UND KÄTZINNEN OHNE JUNGEN ) Kornfell – Hellbraune Kätzin mit langem Schweif Graspelz – Struppeliger weißer Kater , Mentor von TULPENPFOTE Pumakralle – Sandfarbener ,großer Kater Flügelherz – Dunkelbraune Kätzin mit aufälligen Flügelmuster auf dem Rücken,Mentor von RENNPFOTE Braungesicht – Weiße Kätzin mit braunem Gesicht und braunen Pfoten Zweignase – Schwarzer Kater mit einer krummen Nase,Mentor von HASENPFOTE Schlammkralle – Schwarzbraun getiegerter Kater ,Mentor von HAFERPFOTE Schneeschweif – Schwarzer Kater mit langem,weißen Schweif Storchschweif – Grauer,kräftiger Kater mit großen Pfoten,Mentor von DINKELPFOTE Ringelschweif – Roter Kater mit geringeltem Schwanz Adlerfell – Großer,Brauner Kater , Mentor von KRISTALLPFOTE Streifgesicht – Großer,weißer Kater mit braungetiegertem Gesicht und Schweif Stierpelz – Hellbrauner Kater mit leicht rotbraunen Beinen ,Mentor von CISTUSPFOTE Olivenpelz – Blaugrauer Kater mit dunkelgrauem Schwanz,Mentor von LINSENPFOTE Basilikumschweif – Graublauer Kater mit langem Fell Schwanenglanz– Weiße Kätzin mit einem Hauch Silber auf dem Rücken Fliederherz – Dunkelgrauer,kleiner Kater mit kurzem Fell
SCHÜLER ( KRIEGER IN AUSBILDUNG ) Tulpenpfote – Weiße Kätzin mit weichem Fell Hasenpfote – Schwarzweiße Kätzin mit grünen Augen Haferpfote – Sandfarbener Kater mit einem braunen Kreis um den Hals Kristallpfote – Graublaue,kleine Kätzin Rennpfote – Dunkelgrauer Kater mit bernsteinfarbenen Augen Cistuspfote – Hübsche,weiße Kätzin mit buschigem Schweif Dinkelpfote – Sandfarbener Kater mit grau-gestreiften Beinen Linsenpfote – Graublaue Kätzin mit dunkelgrauen Flecken
KÖNIGINNEN ( KÄTZINNEN MIT JUNGEN ) Kirschfell – Rotbraune, kleine Kätzin , Mutter von KERNJUNGES Honigknospe – Beige Kätzin mit Honigfarbenen Pfoten, Mutter von FLECHTENJUNGES und HIRSENJUNGES Mohnfell – Weiße Kätzin mit langem Fell und einem schwarzen Rücken und schwarzen Ohren, Mutter von SUMPFJUNGES und TEICHJUNGES Kleinwolke – Grau gestreifte Kätzin ,älteste in der Kinderstube, Mutter von LACHSJUNGES
ÄLTESTE ( KRIEGER UND KÖNIGINNEN IM RUHESTAND ) Scheckohr – Hellgrauer Kater mit einem weiß geschektem Ohr Kahlbauch – Weiße alte Kätzin mit einem kahlen Bauch, wegen einem Dachsangriff Nadelbein – Braune Kätzin mit einem krummen Bein Weißauge - Blinder ,weißbrauner Kater
HIERARCHIE DES WIESENCLANS
Spoiler:
ANFÜHRER Goldstern – Goldbraune Kätzin mit langem Fell und bernsteinfarbenen Augen ZWEITER ANFÜHRER Schwarzpanther – Pechschwarzer, kräftiger Kater , Mentor von BLAUBEERPFOTE HEILERIN Orangenfell – Orangene, kleine Kätzin mit einer weißen Nase
KRIEGER Ingwerpelz – Sandfarbener Kater mit bernsteinfarbenen Augen Schattenkuss – Schwarz getiegerte Kätzin mit glänzenen blauen Augen,Mentor von FASERPFOTE Blaumeise – Blaugraue, kleine Kätzin mit einer silbernen Schwanzspitze Mandelduft– Hellbraun und sandfarben getupfte Kätzin mit rotbraunen Ohren, Mentor von ERDPFOTE Himmelsstrom – Dunkelgrau gestreifter Kater mit langem Fell, Mentor von HASELPFOTE Sahnehauch – Weiße Kätzin mit grünbraunen Augen Otterpelz – Brauner Kater mit einer weißer Schnauze ,weißen Pfoten und weißem Bauch,Mentor von MISCHPFOTE Maulwurfsfell– Schwarzer Kater mit weißen Pfoten und blauen Augen Asselschweif – Braun getigerter Kater ,Mentor von LIMETTENPFOTE Marderkralle – Dunkelbrauner, großer Kater,Mentor von ORCHIDEENPFOTE Magnolienstreif – Schildpattfarbene,hübsche Kätzin Chiliherz – Rotbraun gestreifter ,muskulöser Kater,Mentor von ILTISPFOTE Hirschblüte – Braun getüpfelte Kätzin mit grasgrünen Augen Krokussflocke – Schöne rotbraune,schlanke Kätzin mit blauen Augen Rubinherz – Großer, Rotbrauner Kater mit ungewöhnlich türkisen Augen Lavablut – Schöne,rotbraune Kätzin mit dunkleren Flecken auf dem Rücken Schwefelherz – Rauchschwarzer,muskulöser Kater,Mentor von MILDPFOTE Mitternachtbrise –Hübsche,schwarze Kätzin mit silbernen Tupfen im Gesicht,Mentor von WASCHBÄRPFOTE Waldbach – Schöne,Schildpattfarbene Kätzin
SCHÜLER Erdpfote – Brauner, kleiner Kater mit getüpfelter Brust Limettenpfote – Sandfarbener Kater mit weißen Ohren und bernsteinfarbenen Augen Blaubeerpfote – Blaugraue Kätzin mit weißem Bauch Haselpfote – Hellbraun gestreifte Kätzin mit großem, braunen Fleck auf der Brust Waschbärpfote –Hübsche,hellgrau gestreifte Kätzin mit weißen Flecken an der Flanke Orchideenpfote – Kleine Kätzin mit ungewöhnlich Braunbeige geflecktem Fell Mildpfote– Heller,graublauer Kater ,seine linke Vorderpfote ist schwarz Mischpfote– Schildpatt Kätzin mit schwarzen Ohren Faserpfote – Grauer Kater mit dünnen,schwarzen Streifen Iltispfote – Brauner Kater mit dunkelbraunen und schwarzen Flecken auf den Beinen
KÖNIGINNEN Zitronenschweif – Weiße Kätzin mit beigem,buschigem Schweif ,Mutter von KÄNGURUJUNGES Kürbisfell – Orangebraune Kätzin mit weißer Schnauze ,Mutter von KARPFENJUNGES und BLUTJUNGES Karamellschimmer – Beigefarbene Kätzin mit karamellfarbenen Rücken,Mutter von ZINKJUNGES und REISJUNGES Hagelstrauch – Hellgrau getiegerte Kätzin mit blauen Augen ,Mutter von BRENNNESSELJUNGES und MARILLENJUNGES , älteste in der Kinderstube Dunstwolke – Hellgraue Kätzin mit Schwarzen Pfoten,Mutter von ERDNUSSJUNGES und AVOCADOJUNGES
ÄLTESTE Zipfelblüte – Weiße Kätzin mit schildpattarbenen Beinen Zwiebelschweif – Schwarzer,stämmiger Kater mit grauem Schweif Ritzschnauze – Kleiner sandfarbener Kater mit einer Schnauze voller Narben
PROLOG
Spoiler:
PROLOG
DER MOND spiegelte sich im Teich wieder und warf seinen Schatten auf eine Gestalt, die sich im Unterholz verbarg. Es war eine kleine Kätzin mit weißem Fell und grauen Ohren. Sie hatte sich zusammen gerollt und zitterte am ganzen Körper. Ihre Pfoten zuckten und ihre Augen waren geschlossen. Eine große, dunkle Gestalt schob sich durch das Gestrüpp und reckte die Nase dem Jungen entgegen. Die Kätzin rührte sich nicht. Der Kater hob es behutsam am Nackenfell auf, während die Muskeln unter seinem Bronzenen Fell spielten. Die Flanken des kleinen hoben und senkten sich schnell und es röchelte. Der bronzene sträubte das Fell gegen die Kälte und tapste langsam los, damit das Junge nicht verletzt wurde. Noch ein bisschen länger und es wäre erfroren, oder von einem Schneesturm überrascht worden. Der Kater beschleunigte seine Schritte und trabte vorsichtig einen Pfad entlang. Als er sich durch den Schilf schob, öffnete die kleine Kätzin müde ein Auge, schloss es aber dann wieder. Als der Kater mit dem Jungen im Maul die Lichtung überquerte, kamen viele Katzen und beobachteten misstrauisch die kleine Kätzin. Ein kräftiger kastanienbrauner Kater trat aus einem Spalt in der Wand und machte einen Schritt auf den Kater und das Junge zu. „Wen bringst du uns da?“, fragte er mit tiefer Stimme. Der bronzene neigte den Kopf. „Sei gegrüßt Kastanienstern. Ich war auf der Jagd, da habe ich dieses Junge gefunden. Es trägt keinen Clan Geruch, es lag Mutterseelen allein im Unterholz, wahrscheinlich schon seit einiger Zeit. Wenn ich es dort hätte liegen lassen, wäre es erfroren.“ „Und was bringt dich auf die Idee, es uns zu bringen?“, fauchte ein Goldbrauner. „Nelkenherz“, miaute Kastanienstern, „Bronzefeder hat zu Recht so gehandelt. Das Gesetz der Krieger besagt, dass wir Jungen in Not helfen müssen, egal aus welchem Clan.“ „Aber es stammt doch auf gar keinem Clan!“, jaulte ein stämmiger Tigerkater. „Trotzdem dürfen wir es nicht sterben lassen Schilfkralle“, fauchte Bronzefeder. „Schluss jetzt!“, ging Kastanienstern dazwischen. Seine Schnurrhaare zuckten verärgert. Bronzefeder’s Fell legte sich wieder an. „Wir werden das Junge bei uns im Clan aufnehmen!“, rief Kastanienstern laut, „Bronzefeder, du bist bereits der Mentor von Karopfote. Du bist aber ein sehr begabter Kater, du wirst auch der Mentor von Grießjunges sein, wenn sie alt genug ist. Solange wird sie eine der Königinnen säugen.“ Eine schlanke, orangene Kätzin drängte sich vor. „Ich übernehme das“, sagte sie und sah das kleine Bündel liebevoll an. Kastanienstern nickte. „In Ordnung, ab heute ist Grießjunges ein Mitglied des Clans!“ Als er vom Hochstein sprang, lösten sich die Katzen in kleine Gruppen auf und tuschelten über das neue Junge. Bronzefeder setzte das kleine Fellbündel ab, und die Kätzin begann es zu lecken. Ein leises Schnurren kam aus der kleinen Kehle. „Vielen Dank Melonenglanz!“, wisperte Bronzefeder dankbar. Melonenglanz sah ihn glücklich an. „Es ist ein Junges Bronzefeder. Und von heute an wird es mein Junges sein.“ Sie nahm Grießjunges am Nackenfell hoch und trottete zum Königinnen Bau. Dort legte sie es in ein kleines Nest aus Heu und Moos, blinzelte Bronzefeder noch einmal zu und zog dann mit dem Maul die Farnbündel zusammen.
KAPITEL 1
Spoiler:
KAPITEL 1
„LASS DAS Grießjunges“, grummelte Lehmjunges und rollte sich noch enger zusammen. Doch Grießjunges sprang weiter um ihren Bruder herum. Das kleine Graue Fellknäul bewegte sich nicht mehr. „Ach komm schon!“, murrte die kleine weiße Kätzin und begann, sich zu waschen. Da entdeckte sie eine Klette, und pirschte sich an. Vorsichtig schob sie sie zu ihrem Bruder, dann schubste sie die Klette nach vorne, sodass sie sich in dem langen, grauen Fell verfing. „Grießjunges!“, kreischte Lehmjunges wütend. Plötzlich war er hellwach. Vergnügt quiekte seine Schwester und jagte davon. Lehmjunges rannte ihr nach. „Das machst du sofort wieder raus!“, rief er, „heute werden wir Schüler, da müssen wir gut aussehen!“ Grießjunges rannte vor ihm her, drehte den Kopf und grinste: „Deshalb wollte ich dich ja wecken, damit wir uns vorbereiten können, aber du bist ja nicht aufge…“ Grießjunges prallte mit einem kräftigen, braunen Bein zusammen. Lehmjunges rauschte entsetzt in seine Schwester herein, dann lagen beide auf dem Boden und schüttelten sich den Schmutz aus dem Pelz. Grießjunges sah ehrfürchtig auf. „Kastanienstern“, miaute sie. Der große Kater schmunzelte und half den beiden Jungen auf. „Geht zu eurer Mutter und lasst euch zu Recht machen, die Zeremonie beginnt gleich!“, wies er sie an. Lehmjunges und Grießjunges nickten und rannten nebeneinander zum Königinnen Bau. Melonenglanz war schon auf und wusch sich den Pelz. „Da seid ihr ja“, miaute sie besorgt und ringelte den Schwanz um die beiden. Sie fuhr mit ihrer rauen Zuge über die kleinen Köpfe. Grießjunges kniff die Augen zusammen. „Mutter!“, presste sie heraus, doch Melonenglanz machte weiter. „Ihr müsst gut aussehen heute!“, schnurrte sie. Grießjunges warf ihrem Bruder einen Blick zu. Lehmjunges verdrehte die Augen. Vorsichtig entfernte Melonenglanz die Klette aus Lehmjunges‘ Pelz. „Alle Katzen, die alt genug sind ihre Beute selbst zu erlegen, finden sich unterm hohlen Baumstamm zusammen“, hallte Kastaniensterns Ruf über die Lichtung. Aufgeregt entschlüpften die Geschwister dem Griff ihrer Mutter und preschten vor, zu den versammelten Katzen. Melonenglanz folgte ihnen. Unter dem hohlen Baumstamm standen Kastanienstern, sein Stellvertreter Nebelhauch, die Heilerin Lotusknospe, Bronzefeder und Necktarglanz. „Lehmjunges und Grießjunges, tretet vor!“, rief Kastanienstern. Aufgeregt traten Grießjunges und Lehmjunges vor ihren Anführer. Er miaute mit lauter Stimme: „Diese beiden Jungen sind nun alt genug, um Schüler zu werden. Bis sie sich ihre Kriegernamen verdient haben, werden sie Grießpfote und Lehmpfote heißen! Necktarglanz.“ Die hübsche orangene trat vor. „Du hast deine Ausbildung schon vor ein paar Monden beendet“, fuhr Kastanienstern fort, „ich finde du bist bereit, für deinen ersten Schüler. Du hattest einen guten Mentor in Rotbeere und ich erwarte, dass du das, was du von ihm gelernt hast an Lehmpfote weitergibst!“ Lehmpfote und Necktarglanz berührten sich mit den Nasen und zogen sich an den Rand der Lichtung zurück, wo Lehmpfote schon von Melonenglanz und den Schülern begrüßt wurde. Freudig blickte Grießpfote auf Bronzefeder. Das würde ihr Mentor für die nächsten Monde sein. „Bronzefeder“, als Kastanienstern das sagte, prickelte Grießpfote‘s Fell, „du bist bereits Mentor von Karopfote. Sie hat schon viel von dir gelernt.“ Grießpfote schielte verstohlen zu Karopfote, die stolz den Kopf reckte. „Ich bin sicher, du wirst auch Grießpfote ein guter Mentor sein, so wie es dir Rankenfuß war.“ Grießpfote berührte sanft die weiche Nase von Bronzefeder und sie spürte seinen warmen Atem. Ein freudiger Blitz durchströmte ihren Körper und ihr Fell plusterte sich auf, ohne dass sie es wollte. Grießpfote hörte belustigtes Schnurren. Bronzefeder murmelte ihr zu: „Keine Angst, mir ging es auch so, als ich zum Schüler ernannt wurde.“ Grießpfote sah in sein schmunzelndes Gesicht und sie schnurrte. Sie hatte den besten Mentor aller Zeiten.
„Grießpfote! Grießpfote!“ Lehmpfote stieß seine Schwester schon zum dritten Mal an. Die junge Schülerin drehte sich grunzend in ihrem neuen Moos Nest um. „Grießpfote!“, Lehmpfote ließ nicht locker, „heute ist unser erstes Training!“ Sofort war Grießpfote wach und setzte sich auf. In der ersten Nacht im Schüler Bau hatte sie geschlafen wie ein Stein, doch jetzt war ihr erster Tag als Schülerin. Schnell wusch sie sich und drängte sich an ihrem Bruder vorbei ins Freie. Die Sonne stand schon hoch am Himmel und blendete Grießpfote für einen Augenblick. Als sie ihre Augen wieder öffnete, erblickte sie ihren Mentor am anderen Ende der Lichtung. Bronzefeder sah in den Himmel. Grießpfote stürmte auf ihn zu und hielt erst kurz vor ihm an. Bronzefeder sah die kleine Kätzin amüsiert an und meinte: „Schon wach?“ Grießpfote sah ihn an und schnurrte. „Trainieren wir heute?“, wollte sie begierig wissen. Bronzefeder schnurrte auch und ringelte den Schwanz um seine Pfoten. „Heute zeige ich dir erst mal die Grenzmarkierungen und unser ganzes Territorium.“ Er zwinkerte ihr zu und erhob sich. „Los geht’s, es gibt viel zu sehen!“ Mit zuckendem Schweif folgte Grießpfote ihrem Mentor aus dem Lager heraus. Sie war noch nie weiter, als bis zum Schilf gegangen. Als sie sich jetzt durch den Schutzwall schob, drangen die fremden Gerüche des Waldes in die Nase der weißen Schülerin. Sie sah sich um, während sie hinter Bronzefeder her trabte. Sie kamen an einem kleinen Teich und der bronzene Krieger machte langsamer. Grießpfote hielt hinter ihrem Mentor an und blickte in das klare Wasser. Bronzefeder beobachtete sie dabei. Grießpfote sah auf. „Was ist?“, fragte sie. „Kannst du wirklich nichts sehen?“ Die Schülerin beobachtete die Wasseroberfläche. Tief unten entdeckte sie einen Schwarzen Schatten. „Ein Fisch!“, miaute sie erstaunt. Sie hatte die glitschigen Leiber oft auf dem Beutehaufen gesehen, sie hatte aber noch nie einen gekostet. Bronzefeder lehnte sich über den Rand, kauerte sich nieder und wartete ab. Grießpfote beobachtete ihn neugierig. Der Fisch schwamm an die Oberfläche, Bronzefeder fuhr die Krallen aus und schlug den Fisch mit seiner kräftigen Pranke aus dem Wasser. An Land zappelte der glitschige Leib noch ein bisschen, dann schlitzte der Kater ihn an der Seite auf. Grießpfote machte große Augen. Ihr Mentor schob ihr den Fisch hin. „Probier mal!“, meinte er. Die grauen Ohren der Kätzin zuckten misstrauisch, dann nahm sie ein Maul voll und schluckte. Ihre Schnurrhaare zuckten angewidert. Bronzefeder schnurrte belustigt. „Mein Geschmack ist es auch nicht, ich bevorzuge saftige Blaumeisen oder Wühlmaus… Beute die nicht zur Hälfte nur aus Federn oder Fell besteht.“ Grießpfote zuckte belustigt mit der Schwanzspitze. Bronzefeder nahm den Fisch ins Maul, legte ihn in eine kleine Feuchte Kuhle und scharrte ein paar Blätter darüber. „So machen wir das mit der Beute, damit sie uns niemand stiehlt!“, meinte er, „und jetzt los, wir müssen weiter.“ Die beiden Katzen preschten Seite an Seite weiter. Manchmal lag Grießpfote etwas weiter hinten, weil sie die Felsen erst Pfote für Pfote erklimmen musste. Schließlich standen die beiden Katzen oben am Hang. Mit großen Augen blickte Grießpfote in die Schlucht. Bronzefeder beobachtete sie. „Das ist der Baumkreis!“, erklärte er ihr, „hier treffen sich alle Clans jeden vollen Mond friedlich um Informationen aus zu tauschen.“ Grießpfote sah ehrfürchtig auf die riesige Lichtung mit den fünf Bäumen. Bronzefeder trabte den Hügel hinab, während er weiter sprach: „ Die Anführer klettern auf die höchsten Äste, von denen man die ganze Lichtung überblicken kann. Von dort sprechen sie immer zu den Clans!“ Grießpfote warf einen Blick in die Baumkronen. Als sie unten angelangt waren meinte Bronzefeder: „Kannst du etwas riechen?“ Die Schülerin öffnete Leicht ihr Maul und die Gerüche schwappten wie eine riesige Welle über sie, sodass ihr schwindelig wurde. Bronzefeder führte sie zur rechten Seite der Lichtung. Dort hing besonders ein süßlicher Geruch, den Grießpfote noch nicht kannte. „So riecht der WiesenClan! Er hat sein Territorium in den hohen Binsen und im hohen Gras.“ Ihr Mentor brachte sie zur anderen Seite der Lichtung. Hier hing ein Geruch, den Grießpfote schon einmal gerochen hatte. Sie erinnerte sich schwach an ihren ersten Mond als Junges. Sie hatte ihre Augen noch nicht offen gehabt, aber ihr Geruchs und Hör Sinn waren schon sehr ausgeprägt gewesen. So hatte sie einmal mitbekommen, wie eine Kätzin in ihr Lager gekommen war und sie vor Streunern gewarnt hatte. In ihrem Fell war der Geruch gehangen, der hier die Grenze markierte. „Ist das der EfeuClan?“, fragte Grießpfote und sah zu dem bronzenen Krieger auf. Er lächelte und nickte. „Und der Geruch hier drüben gehört zum SonnenClan“, meinte er und trat auf die andere Seite. Grießpfote schnupperte und rümpfte die Nase. „Die leben mitten im Wald oder? Ihr Fell riecht modrig!“ Belustigt schnurrte Bronzefeder, da trat eine massige Gestalt aus dem Schatten. „Was sucht ihr hier?“, knurrte eine drohende Stimme. Verschreckt drehte die weiße Schülerin den Kopf. Bronzefeders Fell stäubte sich und ein grollen kam in seiner Kehle auf. „Ich zeige meiner Schülerin die Grenzen, wenn du nichts dagegen hast“, fauchte er. Der große dunkelbraune trat einen Schritt auf sie zu, seine Augen funkelten bedrohlich. „Wenn du schon dabei bist, lern ihr gleich, sie nicht zu überschreiten“, knurrte er, „sonst wird sie genau so wie du die Grenzen nicht unterscheiden können!“ „Schlammkralle!“, ertönte eine weitere Stimme und eine schwarz weiß gestreifte Kätzin schob sich aus dem Schatten. „Sei nicht so unhöflich! Er möchte doch nur seiner Schülerin beibringen, die Clan Gerüche zu unterscheiden!“ „Misch dich nicht ein Mohnfell!“, fuhr Schlammkralle die Kätzin ungehalten an. Ihre Augen blickten freundlich herab auf Grießpfote. Erneut waren Pfotenschritte zu hören und ein weißer Kater mit schwarzem Schweif erschien neben der SonnenClan Kätzin. Er reckte Schlammkralle die Schnauze ins Gesicht und schnaubte: „Hör auf sie so zu stressen, das tut den Jungen nicht gut!“ Liebevoll blickte er auf den rundlichen Bauch seiner Gefährtin. Grießpfote war gerührt, als die beiden zärtlich ihre Nasen aneinander rieben. Schlammkralle fauchte noch irgendetwas zu Bronzefeder, dann machte er kehrt und preschte davon. „Er ist ein bisschen unhöflich und sehr feindlich gesinnt, was Fremde angeht“, entschuldigte sich der weiße Kater, „ich bin Schneeschweif und das ist meine Gefährtin Mohnfell!“ Mohnfell blinzelte Grießpfote freundlich zu. Langsam löste sich die Schülerin aus ihrer Kauerhaltung und setzte sich aufrecht. „Ich bin Grießpfote“, miaute sie fröhlich, „und das ist mein Mentor Bronzefeder!“ „Freut uns“, meinte Schneeschweif. „Und du bist also erst einen Tag eine Schülerin?“, fragte Mohnfell neugierig. Grießpfote nickte. Sie musterte die beiden SonnenClan Katzen. Sie sahen wohlgenährt aus, ihre Felle waren glatt und glänzend. Bronzefeder stupste die kleine Kätzin an und meinte dann zu Schneeschweif und Mohnfell: „Wir müssen weiter, ich möchte ihr noch alle Grenzen zeigen und wo man die beste Beute fängt!“ „In Ordnung“, miaute Schneeschweif verständnisvoll. Grießpfote miaute noch zum abschied, dann rannte sie neben ihrem Mentor den Hang wieder hinauf. Als sie oben angekommen war und sich noch einmal umdrehte, waren die SonnenClan Katzen verschwunden. Nur der Wind wehte noch leicht ihren Geruch zu Grießpfote hinauf.
Muskatstern Admina & Gründerin
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Thema: Re: Quer durch die Wälder- Grießpfotes Abenteuer Fr Nov 18, 2011 3:36 am
Kapitel 2:
KAPITEL 2
ZWEI AUGEN starrten Grießpfote aus der Dunkelheit an. Die Schülerin schreckte hoch. „Wer bist du?“, fragte sie mit zitternder Stimme. Die Katze trat aus dem Schatten. Es war eine schlanke Kätzin mit hellgrauem Fell und weißen Streifen. Sie blickte liebevoll auf Grießpfote herab. „Wer bist du?“, fragte Grießpfote erneut. „Erkennst du mich nicht mehr? Ich bin es! Deine Mutter!“, miaute die Kätzin. Grießpfote schüttelte den Kopf. „Nein, Melonenglanz ist meine Mutter!“ Ihre Stimme war plötzlich abweisend und hart. Die graue Kätzin schüttelte bekümmert den Kopf. „Sie haben dich im Clan aufgenommen. Sie haben dich im Unterholz gefunden, als du noch ein Junges warst. Ich war zu schwach für die Reise und habe dich zurück gelassen, damit du beim Clan überleben kannst.“ Grießpfote kämpfte mit den Tränen und sie fauchte: „Du bist nicht meine Mutter! Nein nein nein, das bist du nicht!“ Sie preschte verzweifelt davon. Der Clan hatte sie verraten. Er hatte ihr weiß gemacht, sie wäre im Clan geboren. Melonenglanz war nicht ihre Mutter und Lehmpfote nicht ihr Bruder. Sie gehörte nicht zum Clan. Die Brombeerranken zerrten an dem weißen Fell der Schülerin, doch sie ignorierte den Schmerz und preschte immer weiter. Grießpfote erwachte. Es war dunkel im Bau der Schüler. Um sie herum hörte sie die Schüler atmen. Die Luft war stickig und Grießpfote hatte das Gefühl, zu ersticken. Sie stürzte sich aus dem Bau. Die frische Luft tat ihr gut und sie atmete tief durch. Als sie sich ein wenig beruhigt hatte, warf sie einen Blick in den Bau, auf ihren Bruder Lehmpfote. Sein Fell war lang und grau, anders als ihr Fell. Schon früher war ihr aufgefallen, dass sie weder Ähnlichkeit mit Lehmpfote, noch mit ihrer Mutter Melonenglanz hatte. Sie hatte das nie wirklich gestört oder beschäftigt, aber jetzt wurde ihr klar, dass die Katze in ihrem Traum recht gehabt hatte. Das hier war nicht ihre Familie. Grießpfote sah sich noch einmal um, und rannte dann aus dem Lager. Sie wusste nicht wohin, einfach nur weg von hier. Die Kälte drang durch Grießpfotes Fell, die Felsen waren kein idealer Unterschlupf für sie. Es war ja aber auch nur über Nacht. Die kleine Kätzin drängte sich in die hinterste Ecke der Höhle und steckte sich die Nase in den Pelz. Sie rollte sich zu einer kleinen Kugel zusammen und versuchte zu schlafen. Plötzlich spürte sie einen Atem an ihrem rechten Ohr und blickte entsetzt in die grün leuchtenden Augen. Panisch sprang sie auf und rannte davon. „Hey, warte doch mal!“, hörte sie hinter sich eine Stimme. Sie rannte weiter durchs Gestrüpp, durch Hecken und Büsche. Die Pfoten Schritte hinter ihr wurden langsamer, der Atem ihres Verfolgers ging rasselnd. Grießpfote drehte den Kopf, um zu schauen, ob sie den Verfolger abgeschüttelt hatte, da blieb sie an einer Wurzel hängen und fiel der Länge nach hin. Die Pfoten Schritte holten auf, Grießpfote versuchte verzweifelt weg zu robben, da stand der Kater schon über ihr. Seine Augen leuchteten Freundlich. „Du hast es aber eilig“, miaute er amüsiert. Die Schülerin musterte den Kater. Er war keine Clan Katze, anscheinen war er ein Einzelläufer. Sein braunes Fell stand struppig von Körper ab. Der Einzelläufer half Grießpfote auf und meinte dann: „Tut mir Leid falls ich dich erschreckt habe, ich sehe nicht oft Katzen in dieser Gegend. Ich bin übrigens Fluss. Und du?“ „Ich bin Grießpfote“, miaute die Schülerin unsicher. Fluss‘ Augen wurden plötzlich groß. „Du bist eine von diesen Clan Katzen, oder?“, fragte er neugierig. Grießpfote nickte traurig. Fluss setzte sich. „Warum so traurig Grießpfote?“ Sie fuhr sich mit der Pfote über die Ohren und übers Gesicht bevor sie antwortete. „Ich… Ich war Schülerin im FelsClan. Er war schon mein ganzes Leben mein zu Hause und jetzt habe ich erfahren… Ich habe erfahren, dass ich nicht im Clan geboren bin und mein Bruder und meine Mutter nicht mit mir verwandt sind.“ „Und deshalb bist du weggelaufen“, schloss Fluss. Grießpfotes Augen starrten traurig an dem Einzelläufer vorbei und nickte. Tröstend leckte Fluss ihr über die Stirn, und obwohl Grießpfote den Kater gar nicht kannte, fühlte sie sich dabei geborgen. „Und wo möchtest du jetzt hin?“, wollte Fluss wissen. Grießpfote zuckte mit den Schultern. „Weg von hier“, miaute sie und in ihrer Stimmen schwangen Trauer und Entschlossenheit. „Wenn du willst, können wir zusammen reisen, alleine ist es immer so still, eigentlich bin ich Gesellschaft gewohnt“, bot Fluss an. Grießpfote legte den Kopf schief und meinte: „Aber wo willst du hin?“ „Ich weiß es nicht. Ich habe früher einer Gruppe Katzen angehört, aber sie haben mich verstoßen.“ Jetzt blickte der Einzelläufer sie traurig an. Grießpfote stupste ihn in die Seite. „Zusammen reisen wir weit weit weg und finden dort ein schöneres zu Hause, als je eine Katze es je haben wird!“, munterte die FelsClan Schülerin ihn auf. Fluss schnurrte und setzte sich auf. Er streckte seine steifen Glieder und Grießpfote spürte den Drang, es ihm nach zu tun. „Wo wollen wir heute Nacht bleiben?“, fragte sie stattdessen. „In der Höhle?“, schlug Fluss vor. Grießpfote schüttelte angewiedert den Kopf. „Es riecht da drin so modrig, mein Fell würde über Nacht feucht werden von dem Nebel und am nächsten Tag hätte ich solche Schmerzen in den Beinen, dass ich keinen Schritt gehen könnte.“ Fluss schnurrte belustigt. „Ich kenne einen guten Ort, es ist ein verlassener Fuchsbau, er steht schon lange leer. Ich habe schon des öfteren darin geschlafen. Er liegt allerdings ein wenig entfernt“, erklärte der Einzelläufer. „Hört sich gut an“, stimmte Grießpfote zu und sie trotteten los. Die Sonne warf gerade ihre ersten Strahlen über die Wipfel der Bäume, als Fluss und Grießpfote endlich den Fuchsbau fanden. Sie waren durch einen Zweibeiner Ort gelaufen, wobei Grießpfote sich nicht wohl gefühlt hatte. Die Steine hatten in ihre empfindlichen Ballen gepiekst und der schwarze Boden war merkwürdig kalt gewesen. Jetzt, wo sie sich auf gewohntem Moos und Gras bewegten, merkte Grießpfote, wie wund ihre Ballen geschürft waren. Während Fluss sich schlafen legte, machte sie sich auf den Weg, um Ringelblumen zu Suchen. Sie folgte dem Geruch von Kräutern und kam an einen Zweibeinergarten. In ihrem Bau war ein Zweibeiner, der mit der Pfote in einem kleinen Nest herumrührte. Dabei benutzte er eine Art Stock. Aus dem Bau kam der würzige Geruch. Grießpfote sprang auf den Zaun, der den Garten vom Wald trennte und spähte durch die durchsichtige Wand. Plötzlich hörte sie ein knacken am Fuße des Zauns und wurde plötzlich herunter gestoßen. Sie wand sich unter ihrem Gegner, schüttelte ihn ab und verpasste ihm einen Pfoten hieb. Als sie dem Kater gegenüberstand miaute sie herablassend: „Geh nach Hause kleiner!“ Der Kater schnappte nach Luft. „Kleiner?“, fauchte er empört, „ich bin mindestens so alt wie du! Und wenn ich nicht so satt wäre, hätte ich dich in tausend Stücke zerfetzt!“ Grießpfote lachte höhnisch. „Du? Du bist doch nicht mehr als ein Junges. Von was willst du überhaupt satt sein? Von den faden Bröckchen, die deine Zweibeiner dir geben?“ Sie hatte das Hauskätzchen sofort erkannt. Sein weiches, glattes Fell glänzte und es war ziemlich Pummelig. „Du warst noch nie richtig satt, wenn du noch keine Maus gegessen hast“, erklärte Grießpfote. „Ich habe schon mal Maus gegessen“, bekräftigte der Kater. „Ja, sie war bestimmt schon Krähenfraß!“, meinte die Schülerin und trabte in den Wald. Das Hauskätzchen folgte ihr. Grießpfote duckte sich ins hohe Gras und lauschte. Schon gleich hatte sie eine Maus erblickt und pirschte sich an. Hinter sich spürte sie den brennenden Blick des Katers. Mit einem Satz war sie bei der fetten Maus und tötete sie. Als sie sich umdrehte und die Maus vor den Pfoten des Hauskätzchens ablegte konnte sie sehen, wie es versuchte, die bewunderung in seinem Blick zu unterdrücken. „Da, iss!“, miaute Grießpfote. Es war viel mehr ein Befehl, als ein Angebot. Zögernd neigte der Kater den Kopf und nahm einen Bissen. Er schloss die Augen und verschlang die ganze Maus. „Das ist köstlich“, murmelte er durch sein Maul voll Maus. Zufrieden schnurrte Grießpfote. „Ich bin übrigens Lenny“, stellte sich der Hauskater vor. Neugierig blickte er Grießpfote an. „Ich bin Grießpfote“, meinte sie. Lenny legte den Kopf schräg. „Das ist aber ein seltsamer Name“, meinte er. Da hörte die FelsClan Schülerin ein weiteres miauen und wieder landete ein Gewicht auf ihrem Rücken. Diesmal war es leichter, die Katze ab zu schütteln. Eine kleine rotbraune Kätzin stand Grießpfote mit gesträubtem Fell gegenüber. „Keine Sorge Bruder, ich beschütze dich vor der Bestie“, fauchte die kleine. „Bestie“, fragte Lenny schnurrend und schob die Kätzin zur Seite, „das ist nur Grießpfote!“ Das Fell der Kätzin legte sich wieder an. „Hallo Grießpfote“, miaute sie fröhlich. Grießpfote schnurrte. „Das ist meine Schwester Minka. Sie ist noch etwas klein. Meine Hausleute haben sie an andere Hausleute gegeben, aber sie wohnen genau neben an!“, erklärte der Kater. Im Gegensatz zu seiner Schwester war Lenny sandfarben und hatte ein weißes Ohr. Seine Schwester hatte strubbeliges, rotbraunes Fell und einen langen Schweif mit weißen Streifen. „Wo hast du eigentlich so gut jagen gelernt?“, wollte Lenny wissen. Grießpfotes Blick verdüsterte sich, trotzdem antwortete sie: „Zu Hause bei meinem Clan.“ Minkas Augen wurden groß. „Du bist eine Clan Katze?“, fragte sie. Grießpfote nickte. „Aber woher kennst du die Clans?“, wollte sie von der kleinen Kätzin wissen. Ihre Augen leuchteten. Ein paar Gärten wohnt ein alter Kater namens Äschenfell. Er hat mir schon oft Geschichten von den Clans erzählt!“, erzählte Minka stolz. Grießpfote war hellwach, sie hatte schon vergessen, dass sie noch jede Menge Schlaf nachholen musste. „Wo wohnt den dieser Äschenfell?“, wollte sie wissen. Minka sprang auf den Zaun. „Komm, wir können ihn besuchen!“ Lenny und Grießpfote sprangen über den Zaun hinweg und folgten der kleinen roten Kätzin. Vor einem großen Zweibeiner Bau blieb Minka stehen und miaute: „Äschenfell! Äschenfell!“ Ein klappern war zu hören, ein tapsen, ein schleifen, dann trat ein großer Kater durch die Katzenklappe ins Freie. Grießpfote starrte ihn an und ihr stockte der Atem.
Eulenfell
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Thema: Quer durch die Wälder Griespfotes Abenteuer Sa Nov 19, 2011 4:09 am
COOL. WILL MEHR ZUM LESEN!!!!!!!!!!!!!^^ Eule
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Thema: Re: Quer durch die Wälder- Grießpfotes Abenteuer Sa Nov 26, 2011 3:02 am
KAPITEL 3:
KAPITEL 3
DER KATER blickte Grießpfote erschrocken an. Grießpfote’s Herz schlug schnell, und ihr wurde schwindelig. Als sie fiel, war Äschenfell schon an ihrer Seite, um sie zu stützen. Als die Welt um Grießpfote sich nicht mehr drehte, setzte sie sich hin und schaute den Kater an. „Äschen… Äschenfell?“, stammelte sie und schluckte. Der alte Kater nickte und miaute unsicher: „Grießjunges?“ „Pfote“, verbesserte ihn die Schülerin, „Grießpfote!“ „Stimmt“, murmelte der Kater, „du bist natürlich schon älter als sechs Monde…“ Lenny sah verwirrt von einem zum anderen, und auch Minka schien verwirrt zu sein. „Ähm… Kennt ihr beiden euch?“, fragte die kleine Kätzin. „Natürlich kennen sie sich, das siehst du doch“, zischte Lenny leise seiner Schwester zu. Grießpfote Augen verdunkelten sich und plötzliche Wut glomm in ihren Augen. „Warum hast du uns verlassen“, fauchte sie Äschenfell an, „Mutter brauchte dich!“ „Ich habe es im Clan nicht mehr ausgehalten… Die Kriegergesetze lasten auf einem, das Leben wurde mir zu schwer, und als ich erfuhr, dass ich drei Junge bekomme…“ Der Kater versuchte Grießpfote zu beruhigen. „Und warum hast du Klecksschweif sagen lassen, es wäre ein Fuchs gewesen, der dich umgebracht und deine Leiche weggetragen hat?“, fauchte die Kätzin. Äschenfell sah ihr traurig in die Augen. „Ich wollte nicht, dass du oder deine Geschwister nach mir sucht… Ich wollte dass ihr auf euren Vater stolz sein könnt! Wie geht es Mokkajunges, Lehmjunges und Ziegeljunges so? Oh, ich wollte sagen Mokkapfote, Lehmpfote und Ziegelpfote, sie sind schließlich mit dir Schüler geworden“, meinte er. „Mokkajunges ist in der ersten Blattleere gestorben, er war nicht stark genug und Ziegeljunges ist von einem Dachs verschleppt worden!“ Die Trauer machte Grießpfote noch wütender. „Und wieso überhaupt drei Junge? Du hattest vier, schon vergessen?“, fragte sie. „Erst hieß es, ich bekomme drei Jungen, aber plötzlich waren es vier!“, miaute Äschenfell überrascht über die Frage. Grießpfote fauchte. „Tu nicht so, ich weiß genau, dass ich nicht im Clan geboren bin!“, zischte sie ihn an. Äschenfells Augen wurden groß. „Was? Du bist mein Junges! Natürlich bist du im Clan geboren!“, wiedersprach er. „Ach ja?“, meinte Grießpfote, „hast du gesehen, wie ich auf die Welt gekommen bin?“ Äschenfell schüttelte den Kopf. „Nein, ich bin genau an dem Tag mit Nieselteich und Nektarglanz zu den Hochfelsen gereist. Nieselteich war die Heilerin im FelsClan, bis sie am grünen Husten gestorben ist. Sie war damals schon krank und bat deshalb mich und Nektarglanz, sie zu begleiten, falls sie angegriffen wurde. Alles lief gut, bis uns Ratten angriffen. Ich kam nach zwei Tagen zurück, da wart ihr vier schon geboren“, gab Äschenfell zu. Lenny drängte sich zwischen die beiden Clan Katzen. „Also wenn ich das richtig verstanden habe…“, miaute er und drehte sich zu Äschenfell, „bist du ihr Vater. „Ja“, bestätigte er. „Nein“, meinte Grießpfote gleichzeitig. Lenny seufzte. „Jedenfalls bin ich keine Clan Katze“, schnaubte die Schülerin und drehte sich um. „Grießpfote!“, miaute Äschenfell heftig. Seine Stimme klang schroff und duldete keinen wiederspruch. Gegen ihren willen drehte Grießpfote sich um und sah ihrem Vater in die Augen. „Komm her“, knurrte er. Die Schülerin machte ein paar Schritte auf den älteren Kater zu, sie hatte das Gefühl, mit jedem Schritt kleiner zu werden. Mit angelegten Ohren duckte sie sich, bis ihr Bauch das Gras berührte. Äschenfell sah riesig aus vor ihr, und einen Moment lang war Grießpfote mulmig. „Ich möchte dich begleiten, wo du auch hingehst!“, miaute Äschenfell bestimmt, „ich war am Anfang deines Lebens nicht für dich da, ich möchte wenigstens einen Teil meiner Zeit mit dir Verbringen können!“ Grießpfotes Ohren zuckten gerührt. Sie nickte und schluckte. Minka hüpfte auf und ab. „Ich will auch mit Grießpfote und Äschenfell kommen!“, maunzte sie abenteuerlustig. Lenny trat vor und neigte den Kopf. „Grießpfote, du hast mir gezeigt, wie toll es ist, im freien zu leben. Mich einem Clan an zu schließen erscheint mir unmöglich, aber wenn du es erlaubst, werden wir mit dir Reisen!“ Grießpfote sah Lenny in die glänzenden Augen. Sie konnte darin lesen, dass er nichts lieber täte, als mit ihr zu kommen. Auch Minkas Augen waren geweitet vor Abenteuerlust. „Wir treffen uns morgen bei Sonnenhoch am Waldrand“, bestimmte Grießpfote und alle drei nickten zur Bestätigung. Äschenfell verschwand in seinem Garten, und auch Minka und Lenny verabschiedeten sich, bevor sie jeder in ihren eigenen Garten sprangen. Müde und total erledigt von den Ereignissen des Tages tapste die kleine Kätzin zurück in den Wald. Den Weg zum Fuchsbau fand sie auch im Halbschlaf. Schon von weitem hörte sie Fluss schnarchen. Sie schnurrte und trat in die Dunkelheit. Sie spürte noch Fluss’ sanften Atem, als sie sich neben ihm zusammenrollte, da fielen ihr auch schon die Augen zu.
Als Grießpfote die Augen öffnete, war sie von Dunkelheit umgeben. Plötzlich erhellte ein Lichtblitz den Himmel. Dort, wo der Blitz die Erde getroffen hatte, stand eine Kätzin. Dieselbe Kätzin aus Grießpfotes anderem Traum. „Grießpfote“, miaute sie ernst, „das was du tust, ist nicht richtig.“ „Was sollte ich denn sonst tun?“, rief Grießpfote verzweifelt, „ich weiß ja nicht einmal wer du bist!“ „Ich bin deine Mutter, das weißt du doch!“, klang sanft die Stimme in ihren Ohren. „Aber wie ist dein Name?“, fragte Grießpfote, ihre Stimme war nunmehr ein wispern. Die Kätzin beugte sich nah an ihr Ohr und flüsterte: „Mein Name ist nicht wichtig, nur dass du weißt, dass ich deine Mutter bin!“ Mit ihrem Schweif strich sie an Grießpfotes Flanke entlang. „Aber ich bin nicht dein einziges Familienmitglied“, miaute sie wieder mit normaler Stimme, „es gibt da einen Kater, er ist dein kleiner Bruder. Und meine Schwester. Deine Tante passt auf ihn auf!“ „Was… was ist mit meinem Vater?“, fragte Grießpfote zögernd. Ihre Mutter drehte den Kopf weg, in ihren Augen lag Schmerz. „Er ist bei einem Sturm ums Leben gekommen. Ein Ast fiel auf ihn…“ Tröstend leckte Grießpfote die graue Kätzin zwischen den Ohren. „Merke dir gut meinen Geruch“, miaute die Kätzin, „so wirst du deinen Bruder und deine Tante erkennen!“ Grießpfote presste ihre Nase in das kurze Fell der Kätzin und sog ihren Geruch ein. Solange, bis alles um sie herum verschwamm.
Mit dem neuen Geruch in der Nase, wachte Grießpfote auf. Fluss saß schon über eine Maus gebeugt, eine andere lag auf der anderen Seite im Moos. Als die Schülerin sich reckte, sah er auf und meinte mit vollem Mund: „Du hast noch geschlafen, also war ich schon mal jagen…“ Grießpfote nickte dankbar, tapste zur Maus und verschlang sie. Ihr Magen hatte schon lange geknurrt und sie war froh, endlich etwas zu essen bekommen zu haben. „Fluss“, begann die Schülerin zögernd, „ich habe gestern… heute Morgen… ich habe drei Hauskätzchen getroffen und…“ „Und du möchtest bei ihnen bleiben?“, fragte Fluss verständnisvoll. Grießpfote sah ihn erschrocken an. „Was?“ „So ist es doch, oder?“, miaute Fluss etwas verunsichert. „Nein! Nein, ganz und gar nicht!“, wiedersprach Grießpfote, „sie haben gefragt, ob sie mit uns reisen können.“ „Ach so ist das“, schnurrte Fluss, „ich dachte ich müsste mich alleine auf den Weg machen. Natürlich können sie mit uns reisen!“ Grießpfote seufzte erleichtert. „Danke Fluss“, miaute sie und berührte seine Flanke. Überrascht zuckte Fluss zusammen, schnurrte aber dann. Obwohl Grießpfote ihn erst seit gestern kannte, kam es ihr vor, als wäre sie mit dem Kater aufgewachsen. „Und wann holen wir diese Hauskätzchen ab?“, wollte Fluss amüsiert wissen. „Bei Sonnen Hoch!“, erklärte die Schülerin. Der Einzelläufer streckte seinen Kopf aus dem Bau und meinte: „Dann sollten wir uns auf den Weg machen!“ Grießpfote trat aus dem Bau und Sonnenlicht überflutet sie. Fluss hatte Recht, die Sonne war schon hoch am Himmel und hatte fast den höchsten Punkt erreicht. Grießpfote lief den Weg zum Zweibeinernest, in dem Lenny wohnte. Fluss folgte ihr. Grießpfote schob sich zwischen den Büschen hindurch. Sie konnte schon die Zweibeinergärten erkennen. Als sie auf den Zaun sprang, hörte sie freudiges miauen. Sie sprang in den Garten und begrüßte Lenny Nase an Nase. Auch Minka war schon da, nur Äschenfell war noch nicht da. „Er schläft gerne aus!“, erklärte Minka. Plötzlich schnupperte sie und ihr Fell sträubte sich und sie warf sich, bevor Grießpfote etwas sagen konnte auf Fluss, der inzwischen auch auf den Zaun geklettert war. Minka stieß ihn wieder vom Zaun, fauchte und kratzte. „Minka!“, rief Grießpfote und sprang auf die andere Seite des Zauns. Dort schubste sie die kleine Kätzin sachte von dem Einzelläufer herunter. „Minka, das ist Fluss, ein Freund. Er reist mit uns!“, erklärte Grießpfote, bevor Minka ihren Begleiter noch einmal angreifen konnte. Das Fell der Kätzin glättete sich. „Achso“, miaute sie, „hallo, ich bin Minka!“ Fluss schnurrte belustigt und schüttelte sich den Staub aus dem Fell. „Soso, und mit denen reisen wir?“, fragte er, doch seine Stimme verriet, dass er nur scherzte. „Und ich bin Lenny“, stellte sich Lenny vor, während er vom Zaun sprang. Hinter ihm tauchte Äschenfell auf. „Ich bin Äschenfell“, miaute er, „und mit wem haben wir die Ehre?“ „Ich bin Fluss“, stellte sich der Einzelläufer vor und neigte den Kopf, „und wir werden jetzt alle zusammen reisen?“ „Sieht so aus“, grummelte Äschenfell.
Eulenfell
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Thema: Quer durch die Wälder Griespfotes Abenteuer Sa Nov 26, 2011 3:06 am
Du kennst die antwort^^ MeHR ZUM LESEN!!!!!!!!!!!!!!!!! :D :) :o ;)
Muskatstern Admina & Gründerin
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Thema: Re: Quer durch die Wälder- Grießpfotes Abenteuer Sa Dez 03, 2011 7:10 am
KAPITEL 4:
KAPITEL 4
DER REGEN prasselte unaufhörlich auf die schwarze Oberfläche des Donnerwegs. Grießpfote hatte sich unter einem Busch zusammengekauert und die Nase in ihrem Fell vergraben. Sie starrte auf die Regentropfen, die mit einem Ohrenbetäubenden Knall zerplatzten, sobald sie die Harte Oberfläche berührten. Der Donnerweg war leer, kein einziges Ungeheuer war zu sehen. Der Wind heulte und trug ein paar Regentropfen zu Grießpfote. Sie schüttelte den Kopf, um die Tropfen los zu werden. Lenny, Minka, Äschenfell und Fluss hatten es sich in einer verlassenen Zweibernerhütte gemütlich gemacht, doch die Schülerin konnte nicht schlafen. Die Sonne hatte ihre letzten Strahlen eingezogen und dem großen, klaren Mond Platz gemacht, bis die grauen Wolken aufgetaucht waren. Grießpfote saß schon lange unter dem Busch, und sie hatte das Gefühl, in der Zwischenzeit mussten ihr Eiszapfen an den Schnurrhaaren gewachsen sein. Die Sterne schimmerten schwach durch die Wolkendecke und erhellten die Nachtluft. Nebelschleier hingen in der Luft, undurchsichtig und grau. Grießpfote saß da, ihr Atem kräuselte sich in der kalten Luft. „War es richtig was ich getan habe?“, fragte sich die Kätzin und hob den Kopf zum Sternenvlies. „SternenClan, war es richtig?“ Sie hoffte auf eine Antwort, wollte sie aber gleichzeitig nicht hören. Neben sich spürte sie einen Lufthauch. Als sie den Kopf drehte, entdeckte sie eine große Katze, sie war größer und kräftiger, als jede Katze die sie gesehen hatte. Die schwarze Gestalt nahm neben ihr Platz. „Du fragst dich, ob du das richtige getan hast, habe ich Recht?“, die Stimme des Katers war tief und irgendwie beruhigte sie Grießpfote. „Ja“, gab sie zu, obwohl sie nicht wusste, woher der Fremde von ihren Problemen wusste. Sie wandte ihm den Kopf zu. Seine Muskeln waren groß, seine Schultern breit und die Augen funkelten wie zwei Smaragde. „Meinst du, dass ich das richtige getan habe?“, fragte sie, ihre Stimme zitterte. Sie sehnte sich nach ihrem Nest neben Lehmpfote und den anderen Schülern, allerdings quälte sie der Gedanke, dass das nicht ihre richtige Familie war. Der schwarze Kater sah auf sie herab. „Wonach dein Herz sich sehnt? Bist klug oder verwöhnt? Wonach dein Herz verlangt? Wovor dem Herzen bangt?“ Verwirrt sah Grießpfote zu dem Kater auf. Plötzlich schoss ihr durch den Kopf, wer er war. „Du bist ein Puma!“, miaute sie überrascht. Sie hatte die Ältesten oft von diesen anmutigen Katzen reden gehört. Sie sollten ehrlich und mutig sein, aber in Rätseln sprechen. Der Puma nickte. Plötzlich zuckten seine Ohren nach hinten und mit einem Satz verschwand er im Gebüsch. Auch Grießpfotes Ohren zuckten, das Rascheln wurde lauter. Minka sprang auf die Lichtung und sah sich um. „Wo ist er?“, fragte sie enttäuscht. „W… wer?“, stotterte Grießpfote überrascht. „Na der, mit dem du geredet hast“, hakte Minka nach, „wo ist er? Mit wem hast du geredet?“ Grießpfote atmete erleichtert aus. „Ich habe mit dem SternenClan gesprochen“, antwortete die Schülerin. „Dem SternenClan?“ Minka spitzte neugierig die Ohren. „Ja“, bestätigte Grießpfote, „dem SternenClan.“ „Ist das wieder so eine spannende Geschichte wie Äschenfell mir erzählt hat?“, fragte Minka begeistert. Grießpfote schnurrte. „Ja genauso eine“, bestätigte sie. „Was hat er dir denn erzählt?“ „Na ja“, begann Minka aufgeregt, „er hat von den Anführern erzählt und den Heilern, den Königinnen, den Schülern, den Kriegern, den Jungen und den Ältesten. Wie sich alle umeinander kümmern und wie eine Familie zusammen leben!“ Diese Worte versetzten der Schülerin einen Stich. Das Clan Leben war immer schön gewesen, sie hatte sich immer wohl gefühlt und das Gesetz der Krieger nie in Frage gestellt. „Erzählst du mir auch soetwas?“, wollte Minka eifrig wissen. Grießpfote bedeutete ihr, es sich bequem zu machen. „Also“, begann sie und fühlte sich beinahe wie eine Älteste, die einem Jungen von den Geschichten erzählte, „es gibt viele alte Geschichten, die von Generation zu Generation weitergegeben wurden. Die Geschichte zur Entstehung der Clans, möchtest du die hören?“ Die kleine Kätzin nickte aufgeregt. „In Ordnung. Also… Vor vielen vielen Monden, als die große Tanne noch ein Sprössling war, lebten viele Hauskätzchen und Einzelläufer in der Nähe des Zweibeiner Ortes. Sie lebten anscheinend sorglos, doch in Wirklichkeit hab es wenige, die wirklich glücklich waren. Eines Tages kam ein Kater in die Gegend, der meinte, aus dem WolkenClan zu kommen und sich verirrt zu haben. Die Streuner und Hauskätzchen lauschten seinen verlockenden Geschichten vom Clan Leben und sehnten sich nach Freiheit. Der Kater schlug vor, dass sie das Clan Leben ausprobieren konnten. So verteilten sich die Katzen im Wald, und schlugen ihr Lager in den Gebieten auf, in denen sie am besten Jagen konnten. Jedoch gab es immer wieder Streitigkeiten, weil manche sich nicht an die Regeln hielten und die Grenzen übertraten. Der Clan Kater Höhlenpelz erklärte ihnen das Gesetz der Krieger und schärfte ihnen ein, dass sie danach leben mussten, sonst würden sie verbannt werden. Viele Katzen wurden ihrem Clan untreu und kehrten zu ihrem alten Leben ohne Regeln zurück. Der Rest jedoch gewöhnte sich an die Gesellschaft und setzte Grenzmarkierungen, traf sich bei großen Versammlungen, so wie Höhlenpelz es ihnen erzählt hatte. Der Kater war inzwischen alt geworden, war jedoch immer noch Anführer einer Katzengruppe. Nach seinem plötzlichen Tod beschlossen die Katzen, ihren Clans endlich Namen zu geben- so wie es Höhlenpelz immer gewollt hatte. So einigte man sich auf die Namen WiesenClan, SonnenClan, FelsClan und EfeuClan. Der WiesenClan hatte sein Territorium im hohen Schilf, Gras und den Binsen, der SonnenClan lebte im Wald unter den Bäumen die den Weg säumten. Der FelsClan hatte sich in den Fels Höhlen eingenistet und der EfeuClan hatte sein zu Hause unter den hohen Weiden mit den langen Ästen gefunden. Doch nach etlichen Monden, kamen weitere Streuner und Hauskätzchen, die von den Clans gehört hatten. Sie wollten sich unter den vier Clans aufteilen, doch die Anführer meinten, es seien sonst du viele Mäuler, die man in der Blattleere füllen musste. Wütend setzten sich die Katzen zusammen und berieten, wie sie dennoch das Leben haben konnten, wie es die Clans führten. Sie entschieden sich, etwas abseits der vier Clans weitere zwei zu bilden. Sie gründeten den HimmelsClan, der die Kiefern Wälder in Anspruch nahm, wo man leicht auf Bäume klettern und Vögel fangen konnte. Die Katzen die sich nicht gerne in den Baum Wipfeln herum trieben, taten sich zusammen und der MeeresClan entstand. Ihr Lager war nahe dem Lichtwasser, wo sich die Anführer und Heiler der Clans mit ihren Ahnen die Zungen gaben. Noch näher an ihrem Lager war dennoch der See, in dem sie Fische und Enten fingen. Sie begannen, sich an ihr neues Leben zu gewöhnen und nach einiger Zeit kamen sie auch zu den Versammlungen. Die sechs Clans waren entstanden.“ Minka sah zu Grießpfote auf. „War das alles?“, fragte sie, ein wenig enttäuscht. „Alles an das ich mich erinnern kann“, gab Grießpfote zu. „Erzählst du mir noch so eine Geschichte?“, bat die kleine Kätzin. Grießpfote dachte nach. „Hm... welche denn?“, fragte sie. Minka zuckte die Schultern. „Welche kennst du denn noch so?“, wollte sie wissen. Grießpfote dachte an die Zeit zurück, als sie noch ein Junges war. Die Ältesten saßen vor ihrem Bau und sonnten sich. Ein kleines weißes Kätzchen kam angesprungen und blieb vor den älteren Katzen stehen. „Hallo Hinkfuß, hallo Limettenschweif, hallo Sichelmond“, miaute die Kleine fröhlich. Der silberne Kater sah schnurrend auf sie herab. „Hallo Grießjunges, wie geht es dir heute?“, fragte er. „Gut“, antwortete Grießjunges eifrig, „ich habe heute mit Lehmjunges und Ziegeljunges verstecken gespielt und dann haben wir eine Maus gesehen, die hätten wir fast gefangen! Aber dann ist Lehmjunges auf ein Blatt getreten und die Maus ist weggerannt.“ Grießjunges quiekte vergnügt. „Da hat sie aber Glück gehabt“, miaute die goldbraune Kätzin amüsiert. „Limettenschweif hat Recht“, stimmte der silberne zu, „sonst hättet ihr der Maus den gar aus gemacht!“ „Erzählst du wieder eine Geschichte Sichelmond?“, fragte Grießjunges eifrig. Der silberne Kater schnurrte wieder. „In Ordnung, aber nur eine kurze, ja?“ Grießjunges nickte wieder. Ihre Augen glänzten.
Die Ältesten saßen vor ihrem Bau und sonnten sich. Ein kleines weißes Kätzchen kam angesprungen und blieb vor den älteren Katzen stehen. „Hallo Hinkfuß, hallo Limettenschweif, hallo Sichelmond“, miaute die Kleine fröhlich. Der silberne Kater sah schnurrend auf sie herab. „Hallo Grießjunges, wie geht es dir heute?“, fragte er. „Gut“, antwortete Grießjunges eifrig, „ich habe heute mit Lehmjunges und Ziegeljunges verstecken gespielt und dann haben wir eine Maus gesehen, die hätten wir fast gefangen! Aber dann ist Lehmjunges auf ein Blatt getreten und die Maus ist weggerannt.“ Grießjunges quiekte vergnügt. „Da hat sie aber Glück gehabt“, miaute die goldbraune Kätzin amüsiert. „Limettenschweif hat Recht“, stimmte der silberne zu, „sonst hättet ihr der Maus den gar aus gemacht!“ „Erzählst du wieder eine Geschichte Sichelmond?“, fragte Grießjunges eifrig. Der silberne Kater schnurrte wieder. „In Ordnung, aber nur eine kurze, ja?“ Grießjunges nickte wieder. Ihre Augen glänzten. „Die Geschichte von Schlammstern?“, fragte die Sandfarbene. „Ja!“, quiekte Grießpfote begeistert. Sie setzte sich hin und ringelte den Schwanz um die Pfoten. „Hinkfuß, fängst du an?“, fragte Sichelmond. Hinkfuß nickte. „Also“, begann sie, „bevor Kastanienstern Anführer wurde, war er zweiter Anführer des FelsClans. Der damalige Anführer war Schlammstern. Schlammstern war ein edler Anführer, stark und anmutig und seiner Aufgabe bewusst. Eines Tages kamen Zweibeiner in den Wald. Das kommt sehr selten vor, da sie weit weg von unserem Territorium leben. Sie sind mit einem Monster gekommen und haben sich auf Baumstämme gesetzt. Dann haben sie ein Feuer angemacht, mitten im Wald. Sichelmond war damals erst ein paar Monde ein Krieger und hatte beim Jagen die Zweibeiner entdeckt. Also ist er zu Schlammstern gerannt und hat es ihm erzählt. Schlammstern nahm also ein paar Katzen mit: Sichelmond, Kastanienherz, Lammfell und Hirschschweif. Als sie dort ankamen, wo die Zweibeiner das Feuer gemacht hatten, war dort schon keine Beute mehr. Da sahen sie Lavendeljunges. Die kleine sprang munter hinter einer Maus her, und achtete gar nicht auf die Zweibeiner.“ „Plötzlich“, fuhr Limettenschweif fort, „rannte Schlammstern vor und packte Lavendeljunges am Nackenfell. Sie wollten wieder zurück ins Lager gehen, da kam Braunpfote mit ihrem Mentor Ahornwind angerannt. Beide trugen im Maul eine Elster. Schlammstern rief sie und fragte, was sie auf dem Territorium suchten. Die beiden sagten, dass sie wissen wollten, was los sei, weil sie Feuer gerochen hatten. Aber Schlammstern roch, dass die Elstern Beute aus dem FelsClan waren!“ „Also meinte Schlammstern, sie sollten die Beute zurückgeben“, ergänzte Sichelmond, „aber sie gaben nicht zu, dass es unsere Beute war. Also hat Schlammstern Ahornwind angegriffen. Durch das fauchen sind die Zweibeiner auf uns aufmerksam geworden. Sie haben angefangen, mit dingen nach uns zu werfen. Wir sind ausgewichen, nur Schlammstern und Ahornwind haben weiter gekämpft. Ein Holzstück hat sie getroffen und sie ins Feuer geschleudert. Wir konnten sie nicht mehr retten. Alle waren nach Schlammsterns Tod traurig, aber Kastanienherz nahm uns die Trauer. Er ermutigte uns und wir kamen über den alten Anführer hinweg. Kastanienherz reiste zum Lichtwasser und bekam seine 9 Leben.“ Sichelmond schloss seine Erzählung, indem er sich übers Brustfell leckte. Grießjunges Augen waren groß, und die murmelte: „Die Geschichte war aber traurig! Danke trotzdem.“ Dann sprang sie wieder munter davon.
Minka sah zu Grießpfote auf. „Die Geschichte war wirklich traurig“, miaute sie, „aber trotzdem ist das Clan Leben bestimmt schön!“ Grießpfote nickte. „Ja das ist es“, stimmte sie zu und leckte Minka übers Ohr. „Das glaube ich auch“, sagte Lenny und kam hinter dem Buch hervor. Er schüttelte sich die Regentropfen aus dem Fell. „Schöne Geschichte übrigends.“ Grießpfote sah überrascht auf. Sie zuckte mit den Ohren, sodass die Regentropfen spritzten. Dichte Wolken schoben sich vor den Mond. Grießpfote hob den Kopf zum Himmel und riss ihr Maul zu einem Gähnen auf. „Ich denke, ich gehe jetzt auch Schlafen“, meinte sie müde. Minka gähnte ebenfalls. „Ich bin auch müde“, quiekte sie und trottete unter den Brombeerbusch, unter dem Äschenfell schlief. Lenny zuckte mit dem Schwanz. „Ich bleibe noch wach, und halte Wache.“ Grießpfote nickte dankbar und schleppte sich zum Gebüsch. Dann rollte sie sich zusammen und bedeckte ihre Schnauze mit dem Schwanz. Das prasseln des Regens war das letzte, was sie hörte, dann war sie auch schon eingeschlafen.
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Thema: Re: Quer durch die Wälder- Grießpfotes Abenteuer Do Dez 22, 2011 11:45 pm
KAPITEL 5:
KAPITEL 5
DIE SONNE war schon längst aufgegangen, als Grießpfote gähnte und verschlafen blinzelte. Minka und Äschenfell schliefen noch unter dem Busch. Lenny hatte sich ein paar Schritte weiter zusammengerollt, wahrscheinlich war ihm das wach bleiben während der Wache nicht leicht gefallen. Plötzlich fiel ihr auf, dass sie Fluss seit gestern Abend nicht gesehen hatte. Er hatte nicht mit den anderen unter dem Busch geschlafen. Grießpfote stand auf und streckte ihre müden Hinterläufe. Dann schnupperte sie. Sie konnte nichts riechen, außer dem feuchten Gras, dem Donnerweg, und dem Regengeruch, der mit dem Nebel wie eine undurchsichtige Wand in der Luft hing. Die kleine, weiße Kätzin lief um den Busch herum, und suchte nach Fluss. Sie fand den Alten Kater weiter hinten, hinter einem Drahtzaun. Er war durch ein kleines Loch hindurch geschlüpft und hatte sich unter einer großen Tanne niedergelegt. Sein Fell war schon voller Nadeln, und ein paar verirrte Regentropfen hingen hier und dort. Grießpfote schlüpfte ebenfalls durch das kleine Loch und schnupperte erneut. Hier konnte man außer dem Regen und Donnerweg auch Zweibeinergeruch erkennen. Neugierig duckte sie sich unter einem Farnwedel hindurch und sprang über einen Baumstamm. Sie rutschte ab, sodass sie noch einmal Anlauf nehmen musste und es dann endlich mit einem Satz darüber schaffte. Auf der anderen Seite konnte sie ein Zweibeiner Nest sehen und roch den schalen Geruch von Hund. Grießpfotes kurzes Fell sträubte sich und sie schüttelte den Kopf um den Geruch loszuwerden. Der Hund war schon seit einem Blattwechsel nicht mehr hier gewesen. Neugierig spähte die Schülerin zum Haus hinüber. Sie fragte sich, ob dort auch Katzen lebten und beschloss kurzer Hand, nachzusehen, so gefährlich es auch sein mochte. Schnell huschte Grießpfote durch den Garten und sprang über die hübschen Blumen, die überall gepflanzt waren. Sie hatte sich nicht geirrt: Auch hier war Katzengeruch wahrzunehmen. Er war penetrant und stach ihr in die Nase, sodass sie angeekelt die Lippen kräuselte. Sie sprang auf eine blaue Tonne und blickte durchs Fenster. Drinne stand ein Zweibeiner und rührte mit der massigen Pfote in einem Nest. Dampf stieg daraus auf und Grießpfote konnte sogar durchs Fenster die merkwürdigen Gerüche riechen. In einer Ecke erkannte sie eine Katze liegen. Sie hatte schwarzes Fell, das sich glatt und glänzend an ihre schlanke Figur anpasste. Sie hatte die Augen geschlossen, wahrscheinlich schlief sie. Plötzlich ertönte hinter Grießpfote ein dumpfer Aufschlag. Ein kleines Kätzchen lag auf dem Boden und maulte laut: „Manno, du bist gemein! Ich hab mir wehgetan!“ „Tja, pass eben auf!“, meinte eine andere Stimme schnippisch. „Pst!“, kam eine dritte hinzu, „schaut mal, da ist jemand!“ „Dann seid doch ruhig, bevor sie uns bemerkt“, fauchte die zweite Stimme wieder. „Schon passiert“, meinte Grießpfote und sprang von der Tonne. Erschrocken sogen die drei Kätzchen die Luft ein. Sie waren höchstens ein paar Monde alt, schätzte Grießpfote, und an ihrem Fell war zu erkennen, dass sie Geschwister waren. Zwei Kätzchen waren schwarz. Das eine hatte graue Streifen, das andere einen dunkelbraunen Fleck auf der Stirn. Das dritte jedoch war dunkelbraun mit einer Färbung ins Schwarze. „Hallo“, fiepte leise ein Junges und trat vor. „Nina, bleib hier“, fauchte die mit den Streifen befehlshaberisch. „Ach was, sie wird uns kaum beißen“, meinte die dunkelbraune ein wenig verunsichert und trat neben das andere Junge. „Hallo, ich bin Nina“, meinte die, mit dem Fleck auf der Stirn. „Und ich bin Tinka“, stellte sich die dunkelbraune vor. Die gestreifte schwieg. „Stell dich nicht so an“, meinte Nina und verdrehte die Augen. „Sie ist Lena“, miaute Tinka und deutete mit dem Kopf in Richtung ihrer Schwester, „und wer bist du?“ Ihre Augen glitzerten neugierig. „Ich bin Grießpfote“, meinte Grießpfote und legte den Kopf schief, um die Jungen zu Mustern. „Geht weg von ihr“, fauchte eine andere Stimme und als Grießpfote herum wirbelte, erkannte sie die schwarze, die vorhin noch im Nest gelegen war. „Mama“, miaute Lena überrascht. Ihre Mutter hatte einen Buckel gemacht und das Fell war gesträubt. „Ich werde gegen dich kämpfen“, drohte die Kätzin. „Das ist nicht nötig“, meinte Grießpfote, da hatte sich das Hauskätzchen schon auf sie gestürzt. Die kleine Kätzin wand sich geschickt und gewann die Oberhand. Sie lag auf der Kätzin und biss in ihr schwarzes Fell. Die schwarze keuchte, während ihre Jungen die Augen weit aufgerissen hatten. Grießpfote ließ von der Kätzin ab. „Bist du eine Clan Katze?“, fragte die Kätzin außer Atem. Man hatte ja überall von den WaldClans gehört. Grießpfote nickte. Plötzlich sah sie den gerundeten Bauch der Kätzin. Herrje würde sie etwa nocheinmal werfen? „Wieso bist du nicht bei deinem Clan?“, fragte die Kätzin. „Ich reise mit meinen Freunden weit weg…“, meinte Grießpfote. „Das ist Grießpfote“, rief Nina und sah zu ihrer Mutter auf. „Ich bin Selina“, antwortete die schwarze und neigte den Kopf. „Was suchst du in unserem Garten?“ Ihre Augen funkelten hell. „Ich wollte wissen, ob hier auf Katzen leben“, erklärte Grießpfote und sah ein wenig betreten auf ihre Pfoten. Plötzlich raschelte es hinter ihr. „Grießpfote!“, rief Fluss und war mit wenigen Sätzen bei ihr. „Wer ist das?“, fragte er dann überrascht mit einem Blick auf die 4 Katzen.
„Und ihr reist tatsächlich zusammen?“, fragte Selina und blickte die fünf Katzen Misstrauisch an. Äschenfell nickte. „Und wohin geht ihr?“, fragte Nina aufgeregt. „Wir wissen es nicht“, gab Lenny zu. Die Katzen hatten den drei Hauskätzchen die Geschichte erzählt und während sich Selina, Äschenfell und Fluss sich unterhalten hatten, hatte Grießpfote den drei Jungen und Minka vom Clan Leben erzählt. Danach waren die drei nicht mehr zu bremsen gewesen und hatten ihrer Mutter alles erzählt. Inzwischen ging die Sonne unter und tauchte die Gegend in einen orangenen Farbton. „Meine Hausleute wollen meine Jungen bald weggeben“, meinte Selina dann leiser, sodass ihre Jungen sie nicht hören konnten, „ich habe so auch meinen ersten Wurf verloren. Ich will sie nicht weggeben, sie liegen mir so am Herzen…“ „Du musst deine Jungen weggeben?“, fragte Grießpfote ungläubig. Selina ignorierte den Einwand und fuhr fort: „Ich will dass sie in einer richtigen Familie aufwachsen können und deshalb möchten wir mit euch reisen.“ Äschenfell hatte wohl schon davor davon gewusst, denn er sagte nichts und schaute Grießpfote und Fluss erwartungsvoll an. Fluss neigte den Kopf. „Ich würde mich freuen wenn ihr mit reisen würdet“, meinte er höflich. Lenny hielt sich zurück, doch Minka jauchzte: „Jaa, ihr könnt mit uns reisen!“ Die drei Jungen sahen Selina freudig an. „Gehen wir wirklich mit?“, fragte Lena aufgeregt. Die schwarze Kätzin nickte. „Wenn es für Grießpfote auch in Ordnung ist“, erklärte sie und warf der Schülerin einen Fragenden Blick zu. Grießpfote nickte. „Natürlich, es freut uns, dass ihr mit uns zieht!“ Lenny nickte nur zustimmend. „Ich denke wir sollten trotzdem schon mal ein Stück weit gehen“, meinte Fluss dann, „wir sollten die Zeit nutzen!“ Alle nickten und die drei Jungen drehten sich nochmal um. „Kommt, wir gehen“, miaute Grießpfote sanft und schubste sie ein Stück vorwärts. Sie rannten sofort zu ihrer Mutter und trotteten dann neben ihr her. Auch Grießpfote setzte sich in Bewegung. Das würde eine lange Reise werden!
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Thema: Re: Quer durch die Wälder- Grießpfotes Abenteuer So Dez 25, 2011 2:07 am
Liest das überhaupt noch jemand ?
KAPITEL 6:
KAPITEL 6
BRONZEFEDER JAGDE durch den Wald. Grießpfotes Geruch haftete in seiner Nase und er folgte immer weiter der schwachen Spur ihres Duftes. Endlich hatte Kastanienstern es ihm erlaubt, seine Schülerin suchen zu gehen. Bronzefeder bedeutete der Clan viel, doch er musste seine Schülerin finden, auch wenn er nie wieder zum Clan zurückkehren würde. Die massigen Pfoten des Kriegers flogen über das Moos und die Steine. Aus dem Wald war er schon längst draußen, er befand sich in einem fremden Wald. Grießpfotes Geruch war schwach und kaum erkennbar, sie war vor ein paar Tagen verschwunden. Plötzlich verwandelte sich die schwache Spur in eine stärkere, von Angst geprägte. Bronzefeder schauderte. Die Geruchsspur der Kätzin kreuzte sich mit der eines Streuners. Anscheinend hatten sie nicht gekämpft. Bronzefeder atmete erleichtert aus. Er lief immer weiter, der Duft wurde immer schwächer. Kurz darauf hatte Bronzefeder sie verloren. Verzweifelt ließ er sich nieder und schlief ein. „Bronzefeder?“, rief eine Stimme überrascht. Der Kater öffnete die Augen. Grießpfote stand nur einige Meter von ihm entfernt und sah ihn an. „Grießpfote“, rief der Kater erleichtert aus und stürzte sich auf seine Schülerin. „Komm mit, jetzt können wir endlich zurück zum Clan“, schnurrte Bronzefeder doch Grießpfotes Gesicht blieb ernst. „Ich gehe nicht mehr zum Clan zurück“, meinte sie und blickte ihren Mentor an, „ich muss meine Familie suchen! Komm mit mir!“ Dann drehte sie sich um und preschte davon. Bronzefeder fuhr hoch. Es regnete leicht, und die Tropfen wischten auch die letzte Spur des Geruches aus. Doch Bronzefeder brauchte seine Nase nicht, er folgte Grießpfote, die eine goldene Sternenglanz Spur hinterlassen hatte. Er wurde immer schneller, die Tropfen platschten auf die Blätter der Bäume. Hier im Wald war Bronzefeder noch einigermaßen geschützt, wenn er erstmal auf ungeschütztem Gebiet war, wie würde er dann durch den Regen kommen? Nach einiger Zeit erreichte Brozefeder tatsächlich den Waldrand. Er stoppte. Der prasselnde Regen nahm ihm die Sicht und drang in sein Fell. Sie goldene Spur wurde immer schwächer. Schnell begann der Krieger wieder weiter zu rennen. Seine Pfoten taten schon weh, und sein Bauch knurrte, er konnte kaum noch weiter, doch er zwang sich zu laufen. Für Grießpfote! Schließlich merkte Bronzefeder, dass es keinen Sinn mehr hatte weiterzurennen, er würde irgendwann vor Erschöpfung und Hunger liegen bleiben. Und dann lag sein Leben in den Pfoten des SternenClans. Bronzefeder suchte sich einen Schlafplatz, doch das war nicht einfach, da er im strömenden Regen kaum etwas erkennen konnte. Plötzlich legte sich ein Schatten über den Krieger und er sah auf. Eine große schwarze Katze beugte sich über ihn, ihre kräftigen Kiefer knirschten und die Muskeln spielten unter dem glänzenden Fell. Bronzefeders Körper wurde von Angst durchzuckt und er fühlte sich wie ein kleines Junges. Die Katze fletschte die Zähne. „Was suchst du hier?“, fauchte sie. „Ich bin nur auf der Durchreise“, meinte Bronzefeder ruhig, um seine Angst zu überspielen, beinahe hätte seine Stimme gefiept. „Soso“, höhnte ein Kater und trat aus dem Schatten. Voller Entsetzen erkannte Bronzefeder, dass auch er solche Muskeln hatte. Die Kätzin meinte etwas ruhiger: „Auf der Durchreise. Und wohin, wenn ich fragen darf?“ „Ich suche meine Schülerin“, fauchte Bronzefeder, Wut kochte in ihm auf. „Du bist eine Clan Katze?“, fragte die schwarze neugierig. „Na und?“, rief der Kater, „lass dich nicht beeindrucken Salamander! Er ist ein Eindringling!“ „Ach was“, fauchte Salamander und fuhr herum, „du hast es doch gehört, er sucht seine Schülerin!“ Der Kater zog den Kopf ein, knurrte aber noch etwas unverständlich. Salamander wandte sich wieder an Bronzefeder. „Ist deine Schülerin klein und weiß?“, fragte sie. In Bronzefeder flammte Hoffnung auf. „Hast du sie gesehen?“, fragte er hoffnungsvoll. Salamander nickte. „Sie ist hier in Begleitung von vier Katzen vorbeigekommen, sie hatten in der Nähe ihr Lager aufgeschlagen. Wir hätten sie verscheucht, aber das Gebiet gehört nicht zu unserem Territorium, deshalb haben wir uns zurückgehalten.“ „Vier Katzen?“, fragte Bronzefeder ungläubig, „wie sahen sie aus?“ Salamander dachte angestrengt nach. „Ich weiß es nicht!“, gab sie dann zu, „aber zwei waren ziemlich alt, der andere war in etwa so alt wie deine Schülerin. Dann war da noch diese kleine Kätzin, sie war noch sehr jung.“ Bronzefeder nickte. „Danke. Kannst du mir vielleicht sagen, welchen Weg sie genommen haben?“ „Ich bringe dich hin!“, erwiderte Salamander. „Salamander!“, rief der Kater. „Stell dich nicht so an Schwinge!“, meinte die Kätzin schnippisch. „Aber erst muss ich etwas essen“, stellte Bronzefeder klar. Die Einzelläuferin nickte. „Ja, du siehst auch ziemlich müde aus, du solltest dich ausruhen. Morgen habe ich den Weg ja noch nicht vergessen!“ „Danke“, seufzte Bronzefeder. „Komm mit, wir haben einen guten Unterschlupf. Da ist es trocken und es gibt genug Beute um uns alle satt zu kriegen!“, erklärte Salamander. Auch Schwinge erhob sich und trottete neben ihr den Weg entlang. Sie kamen an ein Zweibeinernest. Es war aus Holz, die Eingänge waren offen und überall lag Stroh herum. Bronzefeders Fell sträubte sich. „Mach dir nicht in den Pelz, da drinnen sind keine Nacktfelle!“, knurrte Schwinge mürrisch und ging nach drinnen. Bronzefeder wollte vor dem Einzelläufer keine Schwäche zeigen und folgte ihm. „Nacktfelle?“, fragte er dann leise an Salamander gewandt. „Ja, die Aufrechtgeher, oder Zweibeiner wie sie manche nennen“, gab sie eben so leise zurück. Bronzefeder nickte. Er entdeckte auf dem Boden eine fette Maus. Sie huschte im Stroh herum und knabberte mal hier mal da. Der Krieger musste sich nicht einmal hinkauern, die Maus lief geradewegs in seine ausgestreckten Krallen. Nachdem er gegessen hatte, fühlte sich Bronzefeder erheblich besser. Er ließ sich zufrieden ins Stroh fallen und rollte sich zusammen. Salamander trottete zu ihm und berührte kurz sein Fell mit der Schnauze. „Gute Nacht“, flüsterte sie und rollte sich in seiner Nähe zusammen. Als Bronzefeder kurz ein Auge öffnete und über seine Pfote linste, erblickte er Schwinge auf der gegenüberliegenden Seite des Nestes. Er sah wütend zu dem bronzenen Kater herüber. Erschrocken über den wütenden Blick schloss Bronzefeder die Augen und ließ sich von dem Geruch nach Mäusen und Stroh einhüllen. Kurz darauf gab er sich seinen Träumen hin, doch diesmal besuchte ihn Grießpfote nicht.
Waldlicht
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Thema: Re: Quer durch die Wälder- Grießpfotes Abenteuer So Dez 25, 2011 7:59 am
Also, ich lese deine Geschichte und liebe sie, wie du manche Geschichten von mir liebst (oder zumidnest mal geliebt hast). Also schreib weiter, dass ist total cool! Bitte, bitte schreib wieter!
Muskatstern Admina & Gründerin
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Thema: Re: Quer durch die Wälder- Grießpfotes Abenteuer So Dez 25, 2011 8:52 am
Danke! (: Ich gebe mir auch total viel Mühe... Und deine Geschichten liebe ich immer noch! Sie sind so spannend
Eulenfell
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Thema: Re: Quer durch die Wälder- Grießpfotes Abenteuer Di Dez 27, 2011 12:07 am
Muskat, deine Geschichte sind mit Wald`s und wenn ich nicht noch aufzählen will ( sind zu viele^^) die besten die ich bis jetzt gelesen habe.
Muskatstern Admina & Gründerin
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Thema: Re: Quer durch die Wälder- Grießpfotes Abenteuer Di Dez 27, 2011 12:08 am
Danke *schnief*
Gast Gast
Thema: Re: Quer durch die Wälder- Grießpfotes Abenteuer Mi Dez 28, 2011 1:02 am
ich finde die Geschichte toll! :) nur Puma's sind nicht schwarz,sondern hellbraun/sandfarben,Panther sind schwarz^^
Muskatstern Admina & Gründerin
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Thema: Re: Quer durch die Wälder- Grießpfotes Abenteuer Mi Dez 28, 2011 1:25 am
REIB MIR DAS NICHT UNTER DIE NASE!!!!!!! xD Das hast du schon 17 mal gesagt xD
[13:15:41] starik: ICH HAB MICH VERSCHRIEBEN! [13:15:43] starik: :D [13:15:49] starik: ich habs jez verbessert [13:15:54] starik: und PUMAS SIND NICH SCHWARZ XD
Muskatstern Admina & Gründerin
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Thema: Re: Quer durch die Wälder- Grießpfotes Abenteuer Sa Jan 07, 2012 6:18 am
Kapitel 7 ist fertiiig ;D
KAPITEL 7:
KAPITEL 7
EIN SONNENSTRAHL berührte Bronzefeders Nase. Er nieste und schreckte hoch. Die Sonne schien durch das Loch in der Decke und ließ das Stroh golden leuchten. Als sich Bronzefeder umsah, bemerkte er, dass Salamanders‘ Nest leer war, Schwinge schlief noch. Er erhob sich und streckte ausgiebig seine Hinterläufe. Dann trat er hinaus ins Freie. Die Sonne stand noch nicht besonders hoch, jedoch – fand Bronzefeder – die perfekte Zeit zum Aufbrechen. „Na, gut geschlafen?“, schnurrte Salamander und strich dem Kater mit dem Schwanz über die Schnauze, während sie ihn umrundete. Der bronzene Schnurrte ebenfalls. „Ja, das Nest ist echt gemütlich! Wo warst du eigentlich?“ „Ich habe nachgesehen, wie frisch die Gerüche noch sind. Wenn wir uns beeilen, holen wir sie noch rechtzeitig ein!“ „Du meinst…?“, stockte Bronzefeder. Salamander drehte Runde um Runde. „Ganz Recht“, schnurrte sie und blieb kurz stehen, „wir kommen mit dir!“ „Ihr bleibt also da, wenn wir sie eingeholt haben?“, hakte er nach und unterdrückte die Begeisterung in seiner Stimme. Der Gedanke, dass die attraktive Kätzin mitkommen würde, verlockte ihn. „Wenn ihr uns annehmt“, knurrte Schwinge, der aus dem verlassenen Zweibeinernest getreten war. „Da ist ja unser Morgenmuffel“, miaute Salamander amüsiert und schubste Schwinge scherzhaft. Doch der Kater zeigte keinerlei Spaß. „Lasst es uns hinter uns bringen“, grummelte er und nahm die Duftspur auf. „Woher weiß er, wie Grießpfote riecht?“, fragte Bronzefeder leise. „Grießpfote? Heißt so deine Schülerin?“, fragte die Einzelläuferin, „er hat sie doch gerochen, in Schwinges Kopf bleibt ein Duft einen halben Mond lang.“ Bronzefeder sah respektvoll und bewundernd zu dem Stämmigen Tigerkater. Salamander winkte ab. „Wie ist es so, in einem Clan zu leben?“, fragte sie dann neugierig. „Es ist einfach wundervoll…“, hob Bronzefeder an, sah jedoch dann zu der schwarzen Kätzin, „interessiert dich das wirklich?“ „Ja!“, rief Salamander ohne zu zögern. „Es ist wundervoll“, begann der Krieger dann wieder, „ einer kümmert sich um den anderen. Die Krieger und Schüler jagen für die Ältesten und die Jungen. In der Blattleere ist es besonders schwer, den Clan zu versorgen. Aber wir bekommen es hin, weil wir zusammen arbeiten. Im Clan vertragen wir uns eigentlich fast alle. Mentoren- Ausbilder- und Schüler haben meistens ein besonders enges Band. Die Heiler und Anführer teilen Träume mit unseren Ahnen, dem SternenClan. Es ist im Clan eigentlich ein großer Kreislauf… Die Clans haben oft Auseinandersetzungen, die oft in Kriegen enden. Die Heiler tun ihr Bestes, um die verwundeten am Leben zu halten. Wenn sie es nicht schaffen, geht ihr Geist zum SternenClan. Alle Clans folgen dem Gesetz der Krieger, das für unser aller Wohl aufgestellt wurde. Ich kann mir nichts Schöneres vorstellen, als in einem Clan zu Leben.“ Salamander sah Bronzefeder mit großen Augen an. „Das klingt echt toll“, meinte sie und wedelte mit ihrem buschigen Schwanz. Schwinge grummelte nur vor sich hin und trottete weiter. „Sollten wir uns nicht ein bisschen beeilen, damit wir es rechtzeitig schaffen?“, fragte Bronzefeder. „Keine Sorge, wenn sie mit Älteren Katzen und jüngeren reisen, können sie nicht besonders weit sein. Wir sind viel schneller als sie!“, beruhigte Salamander ihn. Er nickte nur und lief weiter. Tatsächlich wurde der Geruch immer frischer und Bronzefeder wurde immer nervöser. Viele Katzengerüche vermischten sich und der Kater fragte sich, wieso Grießpfote weglief, nur um sich dann mit Hauskätzchen und Streunern anzufreunden. Er lief weiter, an der Seite von Salamander, wobei sie sich über ganz verschiedene Dinge unterhielten. Salamander und Schwinge waren schon früh auf sich allein gestellt, ihre Eltern hatten sie mit 5 Monden verlassen, einfach im Wald liegen lassen. Die beiden kleinen Kätzchen hatten bisher nichts von ihren Eltern gelernt und brachten sich selbst jagen und kämpfen bei. Die Geschichte der beiden berührte Bronzefeder. „Deshalb traut Schwinge nicht allen über den Weg, er brauch seine Zeit, um ihnen eine Chance zu geben“, flüsterte Salamander und jetzt verstand Bronzefeder. Es hatte also nichts mit ihm zu tun. Die Sonne stand nun ganz oben am Himmel und brannte erbärmlich auf Bronzefeder hinab. Sein langes Fell machte ihm nur noch heißer als ihm schon war. Als der Krieger eine Pfütze sah, dankte er dem SternenClan. Er beugte den Kopf um zu trinken, was Salamander auch gerade tat und ihre Schnauzen berührten sich kurz. Bronzefeders Pelz kribbelte und verlegen begann er, das kühle Nass zu trinken. Er erhob sich und leckte sich übers Maul. Jetzt konnte er es ganz deutlich riechen: Bei Sonnen Aufgang waren Grießpfote und die anderen Katzen hier vorbei gekommen. Plötzlich hörte Bronzefeder eine bekannte Stimme. „Du sollst nicht weglaufen“, schimpfte sie und eine leisere Stimme quiekte: „Aber ich will nicht ohne Grießpfote sein!“ Der Krieger wirbelte herum. „Lehmpfote? Melonenglanz?“, fragte er ungläubig, „was macht ihr denn hier?“ „Bronzefeder!“, rief Lehmpfote erfreut. „Lehmpfote ist dir nachgelaufen“, erklärte Melonenglanz, „und ich bin ihm nachgelaufen.“ „Das sind Salamander und Schwinge“, stellte Bronzefeder die beiden Einzelläufer vor. Melonenglanz neigte den Kopf, doch Lehmpfote sah die beiden neugierig, mit schief gelegtem Kopf an. „Wieso kommt ihr mit Bronzefeder?“, fragte er. „Wir zeigen ihm den Weg, auf dem Grießpfote gegangen ist“, erklärte Schwinge freundlich und Bronzefeder wunderte sich. Er hatte den Einzelläufer noch nie so freundlich reden hören. Hatte er ihn falsch eingeschätzt? „Achso“, meinte Lehmpfote und lief los. Die anderen folgten ihm. „Ich wollte nicht ohne Grießpfote alleine bleiben“, plapperte der Schüler los, „ich hatte solche Langeweile. Und Necktarglanz hat sich einen Dorn in die Pfote geholt. Dann konnten wir nicht mehr trainieren. Das war noch langweiliger, und als ich erfahren habe, dass du bei Sonnenaufgang weg gegangen bist, bin ich dir nachgelaufen. Weil ich dachte: Wenn Bronzefeder Grießpfote findet, dann finde ich sie auch, wenn ich ihm nachlaufe. Leider ist die Beute vor mir weggerannt und ich hab nicht so viel zu essen gehabt. Ich bin an einem Tag schon total weit gekommen! Aber dann in der Nacht, als ich geschlafen habe, hat mich Mama geweckt. Aber sie meinte, es ist viel zu weit zurück für mich, und wir sind schon so weit gekommen, dann sollen wir weiter gehen, schließlich will sie auch zu Grießpfote. Aber leider warst du Bronzefeder dann weg, und dann mussten wir uns beeilen. Aber jetzt haben wir uns ja gefunden!“ Lehmpfote strahlte. Schwinge schnurrte belustigt. „Du redest ja viel!“ Lehmpfote sah verlegen auf seine Pfoten. „Da werden wir uns aber gut verstehen“, schnurrte Schwinge und gab dem Schüler einen kumpelhaften Schubs. Die beiden verzogen sich ans Ende der Truppe und begannen, sich interessiert zu unterhalten. „Na da haben sich aber zwei gefunden“, lachte Salamander. Melonenglanz nickte. „Ich bin übrigens Melonenglanz“, stellte sie sich fröhlich vor. Auch die beiden begannen sich zu unterhalten, also lief Bronzefeder an die Spitze. Plötzlich schnupperte er. Vor Aufregung begann er, den Boden zu kneten. „Hier haben sie heute Nacht geschlafen!“, rief er aufgeregt. Als er Melonenglanz‘ fragenden Blick sah antwortete er: „Grießpfote ist mit mehreren Katzen gereist- frag mich nicht wieso.“ „Und sie sind in der Nähe?“, rief Lehmpfote begeistert und preschte vor zu Bronzefeder. „Ja, ganz in der Nähe, sie können noch nicht weit gekommen sein!“, rief er, die Aufregung des Schülers steckte ihn an. Bevor irgendeine Katze etwas sagen konnte, preschten Lehmpfote und Bronzefeder Seite an Seite voran. Nach kurzer Zeit wurde Lehmpfote langsamer, er war es noch nicht gewohnt so lange Strecken zu laufen. Bronzefeder wurde auch langsamer und meinte dann: „Wir haben ja noch Zeit, sie laufen uns ja nicht weg. Lass uns auf die anderen warten.“ Lehmpfote stimmte zu, der Krieger konnte ihm ansehen, dass er eine Verschnaufpause brauchte. Schwinge kam als erster, hinter ihm Melonenglanz und Salamander. „Wenn wir Grießpfote gefunden haben…“, hob Lehmpfote an, doch Bronzefeder wusste bereits was er fragen würde, „gehen wir dann wieder zurück zum Clan?“ Bronzefeder beugte sich zu dem braunen Kater herab und sah ihm tief in die Augen. „Ich habe von deiner Schwester geträumt, und sie hat mir gesagt, dass sie nicht in den Clan zurückgehen will!“ Lehmpfote senkte enttäuscht den Kopf. „Das habe ich mir schon gedacht“, murmelte er, „ich werde alle vermissen! Ich konnte nicht mal auf wiedersehn sagen.“ Tröstend legte der bronzene Krieger ihm den Schweif auf die Schulter. Plötzlich wurde es dunkel. Als Bronzefeder zum Himmel aufsah, bemerkte er, dass sich eine Wolke vor die Sonne geschoben hatte. Der Wind begann leise zu pfeifen und schwoll schließlich zu einem ohrenbetäubenden Sausen an. Bronzefeder plusterte sein Fell gegen die Kälte auf und stemmte sich mit voller Kraft gegen den Wind. „Bronzefeder“, rief Salamander gegen den Wind an, „was sollen wir machen?“ „Zurück unter die Bäume“, brüllte der Krieger und machte ein paar Schritte rückwärts, bevor er mit Schwinge zusammenstieß. Der fauchte. „Pass doch auf!“, knurrte er, doch seine Stimme ging im Brausen des Windes unter. Plötzlich sah Bronzefeder einen Fluss, dahinter war ein verlassener Dachsbau. „Wir müssen über den Fluss!“, rief er so laut, dass alle ihn hören konnten. Schritt für Schritt kam die Gruppe vorwärts, bis sie am Fluss angekommen waren. „Ich gehe zuerst!“, schrie Bronzefeder und setzte eine Pfote in das eisige Wasser. Doch die Stelle war zu tief um hindurch zu waten. Er ging einen Schritt weiter nach oben, wo der Fluss schmal genug war, um hinüber zu springen. Mit einem Satz war er auf der anderen Seite. „Kommt rüber“, brüllte er. Salamander setzte mit einem Sprung zu ihm hinüber. Dann kam Schwinge. Lehmpfote nahm Anlauf, doch als er bereits in der Luft war, kam ein kräftiger Windstoß und stieß den Schüler zurück. Mit einem jaulen ging Lehmpfote in dem schwarzen Wasser unter. Ohne zu überlegen sprang Schwinge in den reißenden Fluss und strampelte, um zu dem Schüler zu gelangen. Lehmpfote war schon nicht mehr zu sehen, Melonenglanz am anderen Ufer jaulte. Eine Ewigkeit warteten Salamander und Bronzefeder, die Pelze dicht an einander gepresst. Dann tauchte Schwinges Kopf wieder auf, im Maul hing der schlaffe Körper von Lehmpfote. Mit seinen kräftigen Beinen strampelte Schwinge durchs Wasser und kam schließlich am Ufer an. Er hievte erst Lehmpfote und dann sich aus dem Fluss. Melonenglanz sprang über den Fluss und kauerte neben ihrem Sohn nieder. „Verlass mich nicht“, jaulte sie. „Er ist doch gar nicht tot“, knurrte Schwinge genervt und schob die Königin bei Seite. Er ließ sich vor dem kleinen Körper nieder und drückte ein Paar Mal mit den Pfoten auf den Bauch. Lehmpfote röchelte und erbrach einen Schwall Wasser. „Danke“, krächzte er und lächelte matt zu Schwinge hinauf. Schwinge lächelte zurück. „Keine Ursache!“ Bronzefeder konnte es kaum glauben. Der mürrische Einzelläufer der doch ein Herz aus Stein hatte, hatte wirklich jemanden gern. Salamander löste sich von Bronzefeder und lief zu ihrem Bruder. „Du hast ihm das Leben gerettet“, miaute sie, in ihrer Stimme lag ein bisschen Stolz. Melonenglanz drängte sich zu Lehmpfote vor und schob ihre Nase in sein Fell. Dann begann sie hektisch, ihn trocken zu lecken. Er kniff die Augen zusammen und wich ihrer Zunge aus. „Mama“, tadelte er sie und schüttelte sich. Wassertropfen stoben nach allen Seiten davon. Als er merkte dass alle Blicke auf ihn gerichtet waren, knetete er den Boden. „Lasst uns doch weiter gehen“, schlug er unsicher vor. „Ja“, stimmte Bronzefeder ihm zu, drehte sich um und übernahm die Führung. Salamander kam an seine Seite gesprungen. „Meinst du wir haben deine Schülerin bald gefunden?“, fragte sie und sah in die Ferne. „Du hast es doch gerochen; weit können sie nicht mehr sein“, antwortete Bronzefeder. Eine Weile liefen sie schweigend hintereinander her, dann hob Salamander den Kopf. „Wenn wir sie gefunden haben gehen wir nicht mehr zurück oder?“ Bronzefeder schüttelte den Kopf. „Nein, ich glaube nicht. Grießpfote hat in meinem Traum gesagt, dass sie nicht zurückkehren wird. Sie will ihre Familie finden“, erklärte er ihr und hatte plötzlich Angst, sie würde einfach umkehren und zurück gehen. Doch Salamander trottete weiterhin neben ihm her. „Hat sie denn keine Familie? Das da“, sie deutete mit dem Schwanz auf Melonenglanz und Lehmpfote, „sind doch Mutter und Bruder von ihr oder?“ „Nein“, gab Bronzefeder zu, „das ist ihre Ziehmutter. Ich habe im Winter ein kleines Junges im Wald gefunden, es hatte keine Mutter und niemanden, der sich um es kümmerte. Ein Schneesturm hätte es erwischen können oder es wäre erfroren. Also habe ich es kurzer Hand mit in den Clan genommen. Eine Königin- das war Melonenglanz- hat das Junge aufgenommen und gesäugt, gemeinsam mit ihren drei anderen Jungen, die an demselben Tag zur Welt gekommen sind. Ein paar wussten nicht, dass Grießjunges nicht wirklich Melonenglanz‘ Tochter war und niemand hatte vor es ihnen zu erzählen. Lehmpfote hält Grießpfote immer noch für seine Schwester, also sag es ihm bitte nicht.“ Salamander nickte. „Natürlich nicht. Das würde ihn so traurig machen, da bin ich mir sicher“, miaute sie leise. Dankbar nickte Bronzefeder und lief weiter. Grießpfotes Geruch wurde immer stärker. Erst vor wenigen Augenblicken war sie hier vorbei gekommen. Bronzefeder beschleunigte sein Tempo, und erklomm die Spitze des kleinen Hügels. Unten sah er eine Gruppe Katzen, die sich langsam fort bewegte. Sein Herz machte einen Sprung, als er die kleine weiße Gestalt erblickte. Er hatte Grießpfote tatsächlich gefunden!
Gast Gast
Thema: Re: Quer durch die Wälder- Grießpfotes Abenteuer Sa Jan 07, 2012 10:25 am
YAAAY Liebe für alle xD
Schreib weiter ich will wissen wie Grießpfote aus Bronzefeder reagiert! (DU dummer SACK xD )
Waldlicht
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Thema: Re: Quer durch die Wälder- Grießpfotes Abenteuer So Jan 08, 2012 3:11 am
Du musst un bedingt weiterschreiben, aber eines Finde ich Lustig: Bronzefeder sagt, dass Grießpfote und die anderen ihnen schon nicht weglaufen, aber sie wanderen doch umher. Ich auf jeden Fall musste lachen.
Muskatstern Admina & Gründerin
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Thema: Re: Quer durch die Wälder- Grießpfotes Abenteuer So Jan 08, 2012 3:37 am
^^ ja stimmt das war ein bisschen unlogisch geschrieben, bronzefeder meinte, dass sie ja mit ältesten und jungen reisen und deshalb langsamer sind ^^
Du hast recht das klingt tatsächlich etwas seltsam ^^
Muskatstern Admina & Gründerin
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Thema: Re: Quer durch die Wälder- Grießpfotes Abenteuer Sa Jan 14, 2012 1:05 am
Das Kapitel ist jetzt nicht ganz so lang, ich hab beschlossen die Kapitel ein bisschen kürzer zu machen.
KAPITEL 8:
KAPITEL 8
DER WIND bließ erbarmungslos und die Katzen hatten die Pelze aufgeplustert. Grießpfote trottete neben Nina her, die anscheinend keine bisschen müde war, denn sie redete und redete, ohne Pause. Plötzlich hörte Grießpfote ein Geräusch und blieb stehen. Alle anderen der Gruppe hielten ebenfalls an. Grießpfote spitzte die Ohren. Da war wieder dieses Geräusch. Sie drehte sich um. Der Wind peitschte ihr in die Augen und sie blinzelte. Kamen da nicht gerade Katzen über den Hang auf sie zu gerannt? Grießpfote wartete, die Katzen wurden immer größer und plötzlich erkannte sie sie. „Mama? Lehmpfote? Bronzefeder?“, rief sie und traute ihren Augen kaum. Sie waren tatsächlich hier! Lehmpfote sprang ihr auf den Rücken und für ein paar Augenblicke rollten sie sich spielerisch auf dem Boden, wie zwei Junge. Dann stürmte Melonenglanz vor und leckte ihrer Tochter mehrmals über den Kopf. Diesmal zog sich Grießpfote aber nicht zurück sondern begann zu schnurren. Dann sprang Bronzefeder sie an und verpasste ihr einen spielerischen Hieb. „Lauf nicht nochmal weg, ja?“, grinste er. Plötzlich wurde Grießpfotes Gesicht ernst. „Ihr kommt um mich nach Hause zu holen, oder?“, fragte sie, ihre Stimme war eisig, „ich komme nicht zurück.“ Sie machte sich auf eine entsetzte oder Wütende Reaktion bereit, aber Bronzefeder nickte nur. „Das wissen wir, deshalb kommen wir mit dir!“ Erleichtert atmete Grießpfote auf, da tauchten zwei fremde Katzen hinter Bronzefeder auf. „Ist das deine Schülerin?“, fragte sie. Misstrauisch sah Grießpfote sie an. „Oh, das ist Salamander“, stellte Bronzefeder sie schnell vor, und machte dem anderen Fremden Platz, der Salamander aufs Haar glich, „und das ist Schwinge!“ Beide neigten höflich den Kopf. Grießpfote drehte sich zu den anderen um. Fluss trat vor. „Ich bin Fluss“, miaute er. Dann trat Äschenfell vor. Melonenglanz schnappte nach Luft. „Äschenfell!“ Verlegen sah der Kater auf seine Pfoten. Minka drängte sich an ihm vorbei, setzte sich hin und ringelte den Schwanz. „Ich bin Minka“, piepste sie. Dann kamen auch die anderen drei Kätzchen angerannt. „Ich bin Lena“, rief Lena als erstes. „Und ich Tinka!“ „Und ich Nina!“ „Ich bin Selina“, miaute die schwarze Kätzin und sammelte mit dem Schwanz ihre Jungen ein. Schließlich stellte auch Lenny sich vor. Alle begrüßten sich und redeten miteinander und Grießpfote war froh, endlich kein schlechtes Gewissen mehr haben zu müssen, weil sie einfach weggelaufen war. Ihr Bruder Lehmpfote kam zu ihr gelaufen und fragte: „Wieso bist du weggegangen?“ Grießpfotes Herz wurde schwer. „Hat… Hat man es dir noch nicht gesagt?“, fragte sie und schluckte. Sie würde es nicht übers Herz bringen Lehmpfote die Wahrheit zu sagen. Sie empfand ihn immer noch als Bruder. Der Kater schüttelte den Kopf, da rief Äschenfell gegen den Wind an: „Es ist so stürmisch, wir sollten in den Wald gehen!“ Erleichtert sprang Grießpfote an die Spitze und wollte mit ihrem Mentor reden, doch sie sah ihn mit Salamander und wollte ihn nicht stören. Früher hatte er sie immer getadelt weil sie ihm zwischen rein geredet hatte. Also lief Grießpfote zielgerichtet auf den Wald zu. Neben ihr spürte sie etwas und sah Lenny, der an ihr vorbei rannte. Als sie auch im Wald ankam, war von Lenny keine Spur mehr. Da raschelte etwas im Gebüsch und Lenny kam heraus, in seinem Maul baumelte ein Kaninchen. Beeindruckt und überrascht sah Grießpfote ihn an. Der Kater legte es vor ihr ab und sah ihr in die Augen. Ihr Pelz kribbelte, als würden tausende Ameisen über ihren Körper laufen. „Möchtest du?“, bot Lenny ihr an und Grießpfote nickte dankbar. Sie nahm einen Bissen von dem leckeren Saftigen Fleisch und erst jetzt merkte sie, dass der Wind verschwunden war. Hinter sich hörte Grießpfote ein rascheln und die anderen Katzen kamen langsam näher. „Ich bin müde“, quengelte Tinka. „Meine Pfoten tun weh!“, jammerte Nina und ließ sich auf ihr Hinterteil plumpsen, „ich gehe keinen Schritt weiter!“ Bevor Selina etwas einwenden konnte, meinte Grießpfote schnell: „Wir sind heute weit gekommen, und es drängt nicht. Wir können uns ausruhen und jagen gehen.“ Auch Fluss nickte und Minka, die noch kein Wort gesagt hatte, ließ sich erleichtert auf dem Boden nieder. Grießpfote rollte sich unter den tief hängenden Ästen eines Baumes nieder. Neben sich spürte sie einen Luftzug und erblickte Lehmpfote. Er kuschelte sich eng an sie und das erste Mal fühlte sich Grießpfote dabei unwohl. Mit einem seltsamen Gefühl schlief sie ein.
Ein Blitz zuckte über den Himmel und tauchte die Scheune einen kurzen Augenblick lang in gleißendes Licht. Ein lautes Jaulen ging im darauffolgenden Donner unter. Die Kätzin presste ihren Körper zusammen und atmete hörbar auf, als ein kleines, weißes Bündel neben ihr in dem Heu lag. Dann stöhnte sie wieder auf und schon lag das zweite Junge neben ihr. Es glich dem ersten beinahe bis aufs Haar. Liebevoll berührte die Mutter beide mit der Schnauze und begann, sie trocken zu lecken. Eines kroch schon auf ihren Bauch zu und suchte dort fiepend nach Milch. Die graue Kätzin stupste es leicht in die richtige Richtung und schnurrte. Auch das zweite Junge hatte die Milch gerochen und suchte blind nach der Mutter. Die Kätzin zog es mit dem Schwanz näher an sich und das hungrige fiepsen verwandelte sich in wohliges schmatzen. Die beiden Jungen saugten an den Zitzen ihrer Mutter und traten immer wieder mit den winzigen Pfötchen gegen den Bauch. Sie wartete, bis die beiden Kätzchen satt waren und schliefen, und trug sie dann vorsichtig durch den Regen. Sie legte sie in einen Baumstamm, und leckte beiden nochmal über den Kopf. Dann drehte sie sich mit einem wehmütigen Blick um und verschwand mit zuckendem Schweif zwischen den Farnwedeln. Das kleine graue Junge erhob sich wankend und taumelte hinterher. Es fiel immer wieder hin, rappelte sich dann aber unsicher auf und tapste hinterher. Das andere Junge spürte wohl, dass es allein war, denn es begann leise zu wimmern. Es versuchte sich ebenfalls hochzustemmen, fiel dann aber quiekend um und purzelte ins Unterholz. Der prasselnde Regen verwandelte sich in Schnee und die kleinen Flocken blieben im Fell des Kätzchens hängen. Es zitterte am ganzen Körper und schnupperte immer wieder verzweifelt. Leise und verzweifelt quiekend rollte es sich zusammen, und begann, an seiner eigenen Zitze zu saugen. Doch das befriedigte es nicht, es kam keine Milch. Verzweifelt saugte das kleine weiter und kaute leicht auf der Zitze herum, doch es kam immer noch nichts. Traurig und einsam rollte das Kleine sich zusammen und schloss zitternd die Augen.
Grießpfote schreckte hoch. Was hatte sie da geträumt? Es war dunkel, nur der Mond schien schwach durch die Baumwipfel. Grießpfote wusch sich ihr Fell und lief dann unter dem Schutz der Bäume hervor. Hier fühlte sie sich wieder beruhigt und atmete die kühle Nachtluft ein. Ihr Traum ließ sie nicht los. Sie sah zum Sternenvlies und fragte sich unwillkürlich, ob ihr Vater von dort oben auf sie hinab sah… Oder ihre Mutter. Sie ringelte den Schwanz um die Pfoten und ließ die Kühle Nachtluft in ihr Fell dringen. Der Wind streifte an ihren Flanken und wehte um ihre Nase. Sie lief wieder in den Wald, und sah sich um. Sie entdeckte weiter hinten einen kleinen Teich. Sie trottete dort hin und beugte den Kopf um zu trinken, da erblickte sie im Wasser das Gesicht des Jungen aus ihrem Traum. Erschrocken sprang Grießpfote zurück. Als sie sich vorsichtig wieder übers Wasser beugte, war das Gesicht verschwunden. Sie trank zögernd und leckte sich dann übers Maul. Sie trottete zurück unter die Äste wo auch Lehmpfote lag, doch dann drehte sie sich doch um und legte sich unter einen Busch. Dann schloss sie die Augen. Im Halbschlaf merkte Grießpfote noch, wie sich jemand an sie schmiegte, doch dann war sie schon eingeschlafen.
Muskatstern Admina & Gründerin
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Thema: Re: Quer durch die Wälder- Grießpfotes Abenteuer Sa Jan 14, 2012 4:48 am
KAPITEL 9:
KAPITEL 9
DER HIMMEL war grau und wolkenverhangen und nahm Grießpfote die Lust am weiter laufen. Sie stand auf und bemerkte erst jetzt Lenny der noch schlafend neben ihr lag. Vorsichtig lief sie um ihn herum und bemerkte, dass der Beutehaufen gefüllt worden war. Zufrieden nahm sie sich einen Spatz und aß ihn mit wenigen Bissen. Sie sah sich um. Fluss schlief neben einem Felsen, Selina, Lena und Tinka hatten es sich in einem hohlen Baumstumpf bequem gemacht und Minka schlief mit Lehmpfote unter dem Baum mit den langen Ästen. Ein wenig weiter weg sah Grießpfote Nina, die begeistert einer Nuss hinterher jagte. Sie schleuderte sie in die Luft, die Nuss flog in hohem Bogen auf einen Felsen zu und zerbrach dort. Zufrieden fuhr sich Nina mit der Pfote über den Kopf. Plötzlich durchzuckte Grießpfote ein Gedanke. Sie waren wie ein Clan! Sie hatten Älteste, Krieger, Königinnen, Schüler und Junge. Eigentlich waren sie so etwas wie ein Clan. Grießpfote überlegte, ob sie Bronzefeder von ihrer Idee erzählen sollte, da fiel ihr auf, dass er, diese Einzelläufer und Melonenglanz fehlten. Da hörte sie Bronzefeder’s Stimme. „So… ja genau. Nein, das habe ich voraus gesehen, versuch es nochmal!“ Grießpfote lugte durch die Zweige des Busches und sah Bronzefeder mit Salamander trainieren. Salamander versuchte ihn anzugreifen aber Bronzefeder war flink und wendig und konnte jeden Angriff abwehren. Das gab ihr einen kleinen Stich, denn sie hatten lange nicht mehr zusammen trainiert. Dann hörte Grießpfote die Stimme von Melonenglanz. Sie war auf der anderen Seite, hinter der Lichtung, wo die Bäume waren. Die Kätzin eklärte gerade Schwinge, wie er sich an Vögel heran pirschte. Schwinge sah eine Amsel und tapste auf sie zu. Die Amsel flog weg, doch Schwinge kletterte blitzschnell den Baum hinauf und sprang dann von oben auf die Amsel herab. Elegant landete er auf den Pfoten, in seinem Maul war die Amsel erschlafft. Zufrieden nickte Melonenglanz und erklärte ihm jetzt etwas anderes. Grießpfote hörte ein Rascheln und hinter ihr tauchte ein kleiner rotbrauner Kater auf. Als er Grießpfote sah, riss er erschrocken die Augen auf. Hinter ihm kam ein gold getigerter Kater zum Vorschein. Auch der getigerte war erschrocken, fasste sich aber schnell wieder. „Was machst du hier?“, fragte er mit eisiger Stimme. Der getigerte war älter als sie, in etwa so alt wie Schwinge oder noch etwas älter. Der rote Kater war in etwa so alt wie sie. „Er hat dir eine Frage gestellt!“, fiepste er, jedoch etwas ängstlich. Grießpfote zuckte mit dem Ohr und der Kater schreckte zurück. „Ich habe hier mit meinen Gefährten ein Nachtlager aufgeschlagen“, gab Grießpfote zurück, „und wer seid ihr überhaupt?“ „Das ist Flamme und ich bin Flocke“, stellte der goldene sich und den anderen Kater vor. „Ich bin Grießpfote“, erwiderte Grießpfote, „ich reise mit meinen Gefährten weit weg, wir wissen nicht wohin.“ Flamme sah sie neugierig an. „Wo geht ihr denn hin?“, fragte er. „Hast du nicht zugehört?“, stöhnte Flocke, „sie wissen es nicht.“ „Achso“, meinte er kleinlaut. Grießpfote schwieg, dann rutschte es aus ihr heraus: „Wollt ihr mitkommen?“ Sie wusste nicht, wieso sie das gefragt hatte. Sie kannte sie doch überhaupt nicht! Na gut, die anderen hatte sie anfangs auch nicht richtig gekannt. Flocke legte den Kopf schief. „Wieso machst du uns dieses Angebot?“, fragte er misstrauisch. „Ich weiß es nicht“, gab Grießpfote zu, doch dann nickte Flocke nur. „Okay, na gut.“ Flamme sah ängstlich und neugierig gleichzeitig aus. „Kommt, ich zeige euch die anderen“, meinte Grießpfote und zuckte mit dem Schwanz, damit die beiden ihr folgten. Als sie zurück zum „Lagerplatz“ kam, schlief niemand mehr, deshalb fiel es jedem auf, dass es zwei Neulinge gab. Zögernd sprang Grießpfote auf den Baumstamm. „Alle Katzen die alt genug sind, selbst Beute zu erlegen, treffen sich hier“, rief sie aus. Fluss und Äschenfell kamen angetrottet, ebenso wie Selina mit ihren neugierigen Jungen. Minka und Lehmpfote kamen Seite an Seite angelaufen und Lenny der sowieso schon da gesessen hatte spitzte die Ohren. Bronzefeder kam mit verwundertem Gesichtsausdruck, hinter ihm Salamander, Melonenglanz und Schwinge. Plötzlich kribbelte Grießpfotes Fell unangenehm. „Ich habe die beiden Einzelläufer im Wald gefunden“, hob sie an und warf Flocke einen Blick zu. Doch er blieb ruhig. „Sie wollen sich uns anschließen. Sie werden ab heute mit uns reisen, außer, jemand hat einen Einwand.“ Grießpfote wartete gespannt, da erhob sich Lenny. „Grießpfote, jeder von uns weiß, dass wir schon so etwas wie ein Clan sind. Ich denke, dann sollten wir uns auch so benehmen und endlich Clan Namen annehmen“, meinte er. Grießpfote schluckte. Sie hatte befürchtet, jemand würde die beiden Einzelläufer nicht aufnehmen wollen, und jetzt so etwas. Bonzefeder trat vor. „Lenny hat Recht“, stimmte er zu, „und ich denke wir sind uns alle einig, dass du die Anführerin bist.“ Zustimmendes Gemurmel erhob sich und Grießpfote wurde heiß unter ihrem sonst so dünnen Fell. „Aber ich bin noch eine Schülerin“, wand sie ein. Bronzefeder überlegte. „Ich bin ein Krieger, ich könnte die Führung solange übernehmen, bis du deine Ausbildung beendet hast!“ Niemand wiedersprach, und so miaute Äschenfell: „Dann soll es so sein. Ab heute sind wir ein Clan und der Anführer ist Bronzestern.“ „Aber wir haben gar kein Lichtwasser!“, meinte Grießpfote und schien Bronzefeders Gedanken ausgesprochen zu haben. Er fühlte sich anscheinend auch unwohl. „Ich bin immer noch Bronzefeder“, stellte er klar. Alle nickten. „Bekommen wir jetzt endlich unsere Clan Namen?“, fragte Minka ungeduldig. Grießpfote nickte und Bronzefeder sah sie fragend an. „Möchtest du das trotzdem machen?“ Grießpfote schluckte und nickte. Minka rannte aufgeregt voraus und rief: „Ich zuerst! Ich zuerst!“ Also sprang Grießpfote vom Baumstumpf und legte Minka die Schnauze auf den Kopf. Sie hatte sich schon oft darüber Gedanken gemacht, deshalb wusste sie genau, was sie jetzt sagen würde. „Minka, du bist noch unter 6 Monden und somit ein Junges. Deshalb wird dein Clan Name von heute an Sonnenjunges sein. Der Clan heißt dich herzlich wilkommen“, sprach sie. Sonnenjunges fiepste aufgeregt und Bronzefeder murmelte: „Du musst jetzt ihre Schulter lecken!“ Sonnenjunges tat, was ihr gesagt wurde. Dann trat sie neben Bronzefeder, wo sich auch schon Melonenglanz und Lehmpfote hingestellt hatten. „Äschenfell, komm vor“, bat Grießpfote. Äschenfell kam unsicher vor die Schülerin und Grießpfote musste sich auf den Baumstumpf stellen, um die Schnauze auf seinen Kopf legen zu können. „Äschenfell, du hast den Clan damals verlassen, um ein Hauskätzchen zu werden“, begann sie und merkte, wie Äschenfell bebte, „ich bin mir dennoch sicher, dass du ein loyaler Kater bist, weshalb ich dich in den Clan aufnehme!“ Grießpfote spürte die raue Zunge des Katers an ihrer Schulter, dann lief auch er zu Bronzefeder. Salamander trat vor und Grießpfote sprach: „Salamander, du bist eine kluge und starke Kriegerin. Verwende beides gut, um dem Clan treu zu dienen. Von heute an wird dein Name Salamanderkralle lauten.“ Die frisch ernannte Kriegerin leckte Grießpfote die Schulter und Grießpfote war froh, dass sie nicht das klopfen ihres Herzens hören konnte. Salamanderkralles Bruder Schwinge trat vor und er schien sehr nervös. Auch ihm legte Grießpfote die Schnauze auf den Kopf. „Schwinge“, begann sie und fühlte sich mit jedem Wort mehr als Anführerin, „der Clan schätzt deine Unerschrockenheit und deine Kampfbereitschaft, und wir heißen dich nun unter dem Namen…“ Sie überlegte kurz, „Kristallschwinge im Clan willkommen.“ Als Kristallschwinge ihre Schulter leckte, wusste sie, dass er ein gutes Herz hatte und nicht so taff war, wie er immer tat. „Nina, Lena, Tinka, kommt ihr?“, fragte Grießpfote und die drei Schwestern stürmten vor. Grießpfote sprang vom Baumstamm und legte zuerst Nina die Schnauze auf den Kopf. „Nina, du bist noch nicht alt genug, Schülerin zu sein, deswegen ist dein Platz noch in der Kinderstube. Von heute an wirst du Pinienjunges heißen.“ Pinienjunges quiekte und reckte sich, um Grießpfotes Schulter lecken zu können. Dann sprang sie zu Sonnenjunges. „Lena, du bist ebenfalls noch zu jung, weshalb du ebenfalls in der Kinderstube bleibst. Du heißt von heute an Mandeljunges!“, machte Grießpfote weiter und wieder beugte sie sich hinunter, damit das Junge ihre Schulter lecken konnte. Als letztes trat Tinka vor und Grießpfote blinzelte ihr aufmunternd zu. Tinka lächelte schwach. „Tinka, auch du bist ein Junges, wie deine Schwestern. Deswegen lautet dein Name bis du Schülerin wirst Schwefeljunges“, miaute Grießpfote und Schwefeljunges, die ein bisschen größer war als ihre Schwestern, leckte ihre Schulter. Schließlich trat Selina vor und Grießpfote sprach: „Selina, du bist eine erfahrene Kätzin und kannst trotz den Jungen in deinem Bauch noch jagen und kämpfen wie jeder von uns. Der Clan ist froh, auch Königinnen wie dich zu haben. Dein Clan Name wird Finsterwolke sein.“ Finsterwolke leckte respektvoll Grießpfotes Schulter und lief zu den anderen, wo sie von ihren Jungen begeistert mit ihrem neuen Namen begrüßt wurde. Fluss kam zu Grießpfote gelaufen, seine Augen glänzten freudig. Die Schülerin wollte ihn nicht auf die Folter spannen, deswegen fasste sie sich kurz: „Fluss du bist ein starker Kater, wir sind froh, dich in unserem Clan als Flussschweif aufnehmen zu dürfen.“ Flussschweif leckte ihre Schulter und flüsterte schnurrend: „Zum Glück haben wir uns getroffen, du bist jemand ganz besonderes Grießpfote!“ Schließlich trat Flocke vor. Seinen Namen wusste Grießpfote sofort. „Flocke, wir kennen uns erst kurz, weshalb ich wenig über dich sagen kann, aber du scheinst Loyal und mutig und deshalb schätzen wir dich sehr. Du wirst mit dem Namen Goldflocke in den Clan aufgenommen.“ Zögernd leckte der Krieger Grießpfote über die Schulter. Die Schülerin verstand ihn, schließlich hatte er noch nie etwas über die Clans und dessen Rituale gehört. Goldflocke setzte sich etwas abseits, da kam Melonenglanz zu ihm und redete mit ihm, anscheinend über die Zeremonien und Clans. Grießpfote war stolz, als sie vom Baumstamm sprang und vor Lenny aufkam, sie hatte sich so gewünscht, ihn ernennen zu dürfen. „Lenny, du bist ein freundlicher und mutiger Kater und wir begrüßen dich gerne als Schüler Splitterpfote hier im Clan“, sprach sie und als Lenny ihre Schulter sanft leckte, strömte ein Glücksgefühl durch ihren Körper. Doch sie fuhr fort: „Splitterpfote, deine Mentorin wird Salamanderkralle sein, sie wird dir vieles beibringen können.“ Splitterpfote und Salamanderkralle berührten sich mit den Nasen und traten zur Seite. „Flamme kommst du zu mir?“, fragte Grießpfote dann freundlich und Flamme lief nervös vor die Kätzin. „Flamme, du wirst bis zu dir deinen Kriegernamen erarbeitet hast Flammenpfote heißen. Dein Mentor wird Goldflocke sein“, miaute sie laut und sie sah, wie Melonenglanz Goldflocke etwas zuflüsterte und ihm einen leichten Schubs gab. Die beiden Kater berührten sich unbeholfen mit den Nasen. Die Katzengruppe begann zu tuscheln, da wedelte Grießpfote mit dem Schwanz und sie wurden ruhig. „Lehmpfote komm her“, rief sie ihrem Bruder zu und der Kater kam vor sie. Sie sah ihm in die Augen während sie die Worte sprach: „Auch du brauchst einen Mentor und ich finde, es ist niemand besser dazu geeignet als Kristallschwinge. Er wird dir sicherlich alles Nötige beibringen.“ Kristallschwinge und Lehmpfote berührten sich mit den Nasen und die Katzen beglückwünschten sich gegenseitig. Erschöpft ließ sich Grießpfote auf den Boden fallen, da kam Splitterpfote angelaufen. „Hallo Anführerin“, begrüßte er sie übermütig. Grießpfote schnurrte. „Ich kann dir deinen Namen auch gleich wieder entziehen“, drohte sie im Scherz. Dann gähnte sie. „Hast du schlecht geschlafen?“, fragte der Kater. Grießpfote nickte. „Du kannst ruhig schlafen, ich passe auf dich auf“, neckte er sie, doch Grießpfote war das völlig egal, sie war froh, dass sie schlafen konnte. Sie rollte sich zusammen und spürte Splitterpfotes Zunge an ihrer Wange. Sie lächelte und schnurrte leise.
HIERARCHIE DES NEUEN CLANS:
HIERARCHIE DES NEUEN CLANS
Anführer BRONZEFEDER- Bronzefeder- Bronzen farbener Kater mit Goldbraunen Augen, Mentor von GRIEßPFOTE
Krieger KRISTALLSCHWINGE- Schwarzbrauner Kater mit dunkelbrauner Brust, Mentor von LEHMPFOTE SALAMANDERKRALLE- Hübsche, pechschwarze Kätzin mit grünen Augen, Mentorin von SPLITTERPFOTE GOLDFLOCKE- Golden getigerter Kater mit einem weißen Ohr, Mentor von FLAMMENPFOTE MELONENGLANZ- Orangene Kätzin mit Leuchtend grünen Augen
Königinnen FINSTERWOLKE- Schwarze Kätzin mit glattem Fell, Mutter von PINIENJUNGES, MANDELJUNGES und SCHWEFELJUNGES
Schüler GRIEßPFOTE- Weiße Kätzin mit kurzem Fell und hellgrauen, hellbraunen und orangen Tupfen LEHMPFOTE- Hellbrauner Kater mit langem Fell SPLITTERPFOTE- Blaugrauer Kater mit leuchtend blauen Augen FLAMMENPFOTE- Kleiner, rotbrauner Kater mit orange gestreiftem Schweif
Älteste FLUSSSCHWEIF- Weißgrauer Kater mit goldbraunen Augen. ÄSCHENFELL- Sandfarbener Kater mit dunkleren Streifen.
Junge PINIENJUNGES- Hellgraue Kätzin mit einem honigfarbenen Fleck auf der Stirn MANDELJUNGES- Dunkelbraune Kätzin mit einer Färbung ins Schwarze SCHWEFELJUNGES- Hellgraue Kätzin mit dunkelgrauen Streifen SONNENJUNGES- Kleine, orangerote Kätzin mit langem Fell und weißem Bauch.
Zuletzt von Muskatstern am Sa Jan 14, 2012 6:34 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Waldlicht
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Thema: Re: Quer durch die Wälder- Grießpfotes Abenteuer Sa Jan 14, 2012 6:09 am
Oh man, das ist voll cool. Aber ich hätte noch einen Tipp: Beim Spoiler hätte ich erst "Hierarchie des neuen Clans" geschrieben, weil sie ja noch gar keinen Namen für ihren Clan haben. Aber es ist deine Geschichte.
Muskatstern Admina & Gründerin
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Thema: Re: Quer durch die Wälder- Grießpfotes Abenteuer Sa Jan 14, 2012 6:32 am
Er heißt gar nicht bachclan, das hab ich ausverseheb gemacht ^^
Waldlicht
Anzahl der Beiträge : 1329 Anmeldedatum : 14.12.11 Alter : 24
Thema: Re: Quer durch die Wälder- Grießpfotes Abenteuer Sa Jan 14, 2012 6:39 am
ach so, naja, du hast es ja jetzt abgeändert.
Buschflamme
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Thema: Re: Quer durch die Wälder- Grießpfotes Abenteuer Sa Jan 14, 2012 10:40 pm
Mega gut! Auch wenn man es zweimal ließt! Ich liebe sie!
Muskatstern Admina & Gründerin
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Thema: Re: Quer durch die Wälder- Grießpfotes Abenteuer Sa Jan 14, 2012 11:10 pm
Dankeschön (:
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Thema: Re: Quer durch die Wälder- Grießpfotes Abenteuer