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Thema: Re: Run (Fantasy Story) Fr Nov 23, 2012 7:08 am
Ich les die Story noch! I like it a lot. Ich würd auch gern Gedankenlesen können und all dieses ander Zeug:-) Naja was solls...
Eulenfell
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Thema: Re: Run (Fantasy Story) Fr Nov 23, 2012 8:33 am
ich les auch noch, antwrote aber nicht (immer)! ich LIEBE deine stroys!!! <33
Honigfluss
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Thema: Re: Run (Fantasy Story) Sa Nov 24, 2012 6:34 am
Wuhu, es liest noch jemand!^^ Ich brauch nur noch ein bisschen mit dem nächsten Kapi...
Eulenfell
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Thema: Re: Run (Fantasy Story) Sa Nov 24, 2012 7:59 am
Uhhhh!!!!!!!!! *O* ich freu mich!!!!
Muskatstern Admina & Gründerin
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Thema: Re: Run (Fantasy Story) Sa Nov 24, 2012 10:23 am
Ich kam endlich dazu das zu lesen. Es ist einfach unglaublich! Ich liebe das <33 schreib schnell weiter. *-*
Funkenwind
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Thema: Re: Run (Fantasy Story) So März 17, 2013 12:57 am
Schreibst du mal wieder weiter? *Bettelblick*
Honigfluss
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Thema: Re: Run (Fantasy Story) So März 17, 2013 4:03 am
Oh, oje das hab ich voll vergessen. :o Also nicht die Geschichte, aber dass ich die Kapis hier reinstellen sollte.^^ Sorry :] Hier ist das 7. Kapitel :)
7. Kapitel:
Die kalten Sonnenstrahlen, die sie vor wenigen Minuten auf dem Weg hierher noch geblendet hatten, wurden nun von den schwarzen samtenen Wänden eines alten schmuddeligen Zeltes verschluckt. An der Decke waren zwei provisorische Lampen aus Kerzen und einem darübergestülpten Glas angebracht, welche allerdings kaum genug Licht spendeten um den kleinen modrigen Holztisch zu erleuchten, der in der Mitte des Zeltes stand. Em brauchte sich nicht einmal großartig umzusehen um zu erkennen, dass Mr. Moony schon lange nicht mehr der berühmt berüchtigte Zauberer war, wie ihn ihre Eltern damals noch gekannt hatten. „Guten Tag, meine Lieben! Herzlich willkommen in meinem Reich. Fühlt euch wie zu Hause.“ Ein kleiner Mann mit langem altersgrauem Bart und ebenso langem, verblichenem Haar, trat aus einer Nische hinter dem Tisch. Das aufgeregte Gemurmel verstummte augenblicklich und alle Augen richteten sich auf den Herrn. „Ich bin der große Magier Mr. Moony und ich…“ Liam prustete los. „Sie? Sie sind der große Mr. Moony? Der Mann, der alles kann, der geniale Wahrsager und Zauberkünstler?“, fragte er, geschüttelt von unterdrückten Lachanfällen. „Ja. Der bin ich. Hast du ein Problem damit, mein Sohn?“ Ob Zauberer oder nicht. Dieser Mann verstand ganz offensichtlich nicht, dass Liams Bemerkung als Beleidigung gedacht war und dass man ihn nie nie niemals und unter gar keinen Umständen „mein Sohn“ nennen sollte. Niemand wusste warum, aber Liam reagierte darauf… nun ja… aggressiv. Natürlich konnte er das nicht wissen, aber vermutlich würde er es sich merken, nach dem was nun passierte. Die lange dünne Bohnenstange wurde innerhalb eines Wimpernschlages zur langen dünnen Chilischote. Liam wurde wütend. Sehr wütend. Er lief knallrot an, seine Nasenflügel blähten sich und seine blassen wasserblauen Augen verengten sich zu zwei schmalen Schlitzen. Oh oh, das heißt nichts Gutes, schoss es Em durch den Kopf. „Nein.“, knurrte Liam, „Nein, ich hatte nicht das geringste Problem mit Ihnen. Aber das hat sich geändert.“ Mr. Moony blickte ihn über seine verschmierten Halbmondgläser hinweg so durchdringend an, dass Em schon glaubte er würde mit ihm telepathisch kommunizieren. „Was willst du?“, fragte er nach einiger Zeit. „Ich will… nein ich verlange, dass Sie sich sofort entschuldigen!“, fauchte Liam. „Welchen Grund hätte ich dazu? Ich kann mich nicht erinnern, dir auch nur den geringsten Anlass dazu gegeben zu haben, wütend auf mich zu sein.“, sprach der Alte. Seine tiefe Stimme war ruhig und bestimmt, aber keineswegs freundlich. Er ließ sich nicht auch nur ansatzweise von seinem Gegenüber einschüchtern, auch wenn dieser gut zwei Köpfe größer war als er und eindeutig mehr Muskeln hatte. Liam schnaufte. „Entschuldigen Sie sich!!!“, brüllte er, so laut, dass zwei Passanten stehen blieben, die gerade am Zelt vorbeigegangen waren. „Wenn du so freundlich wärst, mir zu erklären, für was ich mich entschuldigen soll, dann könnte ich mich durchaus dazu bewegen, dies zu tun.“ Der kleine stämmige Zauberer blieb standhaft. Em bewunderte ihn dafür. Ein bisschen mehr Selbstsicherheit würde ihr auch nicht schaden. „Entschuldigen Sie…“ „DAS REICHT!!!“ Mr. Becks aufgebrachte Stimme schnitt ihm das Wort ab und wurde von den dicken Stoffwänden des Zeltes zurückgeworfen, sodass sie wie ein Echo widerhallte. Der Professor krallte seine Finger in Liams Schulter und bugsierte ihn nach draußen wo er ihm einen ellenlangen Vortrag über Respekt und die Nummer von Liams Eltern in seinem Handy hielt. So verschreckt und unsicher hatte Em ihn noch nie gesehen. Die Chilischote hatte sich wieder zurück in eine Bohnenstange verwandelt, die den Kopf hängen ließ. Seit wann wirft Stoff denn den Schall zurück? Ich dachte das geht nur im Gebirge?! Oder im Wald. Geht das im Wald überhaupt? Könnt ich ja mal ausprobieren. Haha, wird sicher lustig, wenn ich mich dann selbst noch einmal höre... Oje, ich sollte mir nicht immer so viele unnötige Gedanken machen. „Nein, das solltest du wirklich nicht.“, murmelte Mark. „Warst du nicht eben noch da hinten?“, fragte sie erschrocken und warf einen Blick über die Schulter. „Hab mich gebeamt.“, lachte er und Em verdrehte die Augen. „Natürlich. Hab vergessen, dass du nicht ganz normal bist.“ Nachdem sich der Schock der Klasse wieder gelegt hatte, setzte Mr. Moony seinen Vortrag fort. Oder besser: begann mit seinem Vortrag, denn er fing wieder bei seiner Begrüßung an. „Guten Tag, meine Lieben! Herzlich willkommen in meinem Reich. Fühlt euch wie zu Hause. Ich bin der große Magier Mr. Moony und ich…“, sprach er. Em hielt ihm in Gedanken beide Daumen, dass er diesmal weiter kam als vorhin. Nun… er kam weiter. „… werde euch heute in die Grundlagen und Geheimnisse meines Wirkens einweihen. Aber bevor wir beginnen: Gibt es irgendjemanden von euch, der noch nie von mir gehört hat?“ Als sich niemand meldete (was allerdings auch sehr verwunderlich gewesen wäre, denn dieser Mann, der hier vor ihnen stand, war bis weit über die Grenzen von Dullham City bekannt) fuhr er fort, ein kleines selbstgefälliges Lächeln im Gesicht. „Wer kann mir sagen, was man benötigt um in die Zukunft zu sehen?“, fragte er. „Eine Kristallkugel, Teeblätter, Karten…“, murmelte Mark vor sich hin. Em grinste, packte seine linke Hand und riss sie in die Höhe. „Was…“, setze er überrascht an, wurde jedoch von Mr. Moony unterbrochen. „Bitte, teile dein Wissen mit uns allen.“, forderte der Alte ihn auf. „Ähm… Eine Kristallkugel, Teeblätter, Karten,… Es gibt viele Dinge um die Zukunft vorauszuahnen.“, wiederholte Mark bestimmt. „Das ist vollkommen richtig! Und du hast auch Recht mit der Annahme, dass man die Zukunft nur vorausahnen und nie mit Gewissheit voraussagen kann.“, bestätigte der Zauberer und lächelte noch breiter, „Danke.“ Mark zog sich zurück. „Warum hast du das getan?“, fragte er. „Weil du anscheinend nicht weißt, dass man die Hand hebt wenn man die Antwort auf eine Frage weiß.“, antwortete Em ruhig. „Du denkst also wirklich, dass ich das nicht weiß?“ Sie zuckte mit den Schultern. „Nun, dann muss ich dich wohl aufklären.“ „Bitte nicht.“, flüsterte sie. „Wie bitte?“ „Bitte nicht!“, wiederholte sie etwas lauter. „Sorry, aber da musst du durch. Von mir aus lass ich dir noch Zeit bis wir hier wieder raus sind.“ Marks Stimme klang etwas seltsam, wegen den ganzen Gefühlen die darin mitschwangen. Belustigung, Wut, Enttäuschung, Ungläubigkeit. Em hatte aufgehört zuzuhören. Sie versank in ihren Gedanken. Sowohl Mark als auch Mr. Moony verschwanden aus ihrem geistigen Blickfeld und sie konzentrierte sich nur auf irgendeines der vielen Lieder, die ihr nicht mehr aus dem Kopf gingen und weitaus interessanter waren als das unnötige Geschwafel des Überbleibsels eines alten grauen Zauberers, der längst nicht mehr das war was er laut Geschichten und Erzählungen einmal gewesen sein sollte.
Hoffe es gefällt euch :)
Funkenwind
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Thema: Re: Run (Fantasy Story) Di März 19, 2013 9:38 am
Ich liebe deine Geschichte<33 Schreib ganz schnell weiter (oder poste) (:
Muskatstern Admina & Gründerin
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Thema: Re: Run (Fantasy Story) Do März 21, 2013 2:28 am
Voll cool *-* Aber was will Mark Em erklären? .. o: Ich bin gespannt ♥ *g*
Honigfluss
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Thema: Re: Run (Fantasy Story) Fr März 22, 2013 3:18 am
Haha, danke :3 @ Mussah: Das kommt erst im 12. oder 13. Kapitel ;D Viel Spaß :)
8. Kapitel:
Wer möchte denn gerne vorkommen und sich seine mögliche Zukunft voraussagen lassen?“ Em schreckte aus ihren Gedanken als plötzlich jemand ihre Hand ergriff und sie in die Höhe riss. „Wa…?“, stammelte sie und fing gerade noch Marks triumphierenden Blick auf bevor er sie losließ und sie durch die Menge nach vorne gestoßen wurde. „Toll. Wie ist dein Name?“, fragte Mr. Moony strahlend. „Emilia. Emilia Gordan.“, antwortete sie unsicher und warf dabei einen wütenden Blick in Marks Richtung. Was für ein Glück, dass er Gedanken lesen konnte, denn so war es ihr möglich, ihm lautlos alle möglichen Schimpfwörter an den Kopf zu werfen. Irgendwie hatte sie jedoch das Gefühl, dass er ihr nicht zuhörte. Als würde er sich abschirmen. Sich gegen ihre Wut schützen. Es war als würden die Worte an einer unsichtbaren Mauer abprallen ohne, dass er es überhaupt bemerkte. Arschloch, dachte Em und kicherte als Mark auf einmal entrüstet aufsah. Das hatte er also doch gehört. „Nun, Emilia. Bitte setz dich und leg deine Hände hier drauf!“, bat der Zauberer und reichte ihr einen Kartenstapel nachdem sie sich auf einen der beiden Miniaturholzsessel neben dem Tisch gesetzt hatte. Sie legte ihre Hände auf den Stapel und wartete auf weitere Anweisungen. „Jetzt misch die Karten gut durch und gib sie mir danach wieder.“ Em tat wie ihr geheißen und kam sich dabei vor wie der größte Trottel. Und sowas war mal modern. „Danke.“, sprach Mr. Moony, setzte sich auf den zweiten Sesseln und legte die Karten aufgefächert auf den Tisch. Dann murmelte er irgendwelche seltsamen Worte und fuhr mit der rechten Hand darüber. Em stockte der Atem als er sie wieder hob. Zwischen jedem Finger steckte eine Karte, obwohl er diese nicht einmal ansatzweise berührt hatte. Sicher ein versteckter Magnet, versuchte sie es sich zu erklären, Einfach nur Magneten. Keine Magie… es gibt keine Magie. Die Klasse klatschte und als wieder Ruhe eingekehrt war, begann der Alte, jede einzelne Karte langsam zurück auf den Tisch zu legen und eine nach der anderen umzudrehen. Bis jetzt schien alles ganz normal, doch dann wurde es sonderbar. Em konnte gerade noch einen Blick auf die Motive der Karten werfen bevor Mr. Moony sie auch schon wieder mit einer schnellen Armbewegung verschwinden ließ und das Mädchen wie gebannt anstarrte. Verwirrt starrte sie zurück. Was war hier los? Hatte sie etwas falsch gemacht? Plötzlich riss er den Mund auf, entblößte dabei eine Reihe hässlicher gelber Zähne von denen schon einige fehlten, und schrie: „Raus! Alle raus! Du auch, Kind!“ Dann hastete er zurück in seine Nische hinter dem Tisch und verschwand. Mr. Beck, der noch immer draußen vor dem Zelt stand und gerade sein Handy ans Ohr hob um Liams Eltern anzurufen, stürmte herein und scheuchte die Klasse hinaus. Em erhob sich etwas ungeschickt von dem viel zu niedrigen Stuhl und folgte den anderen. Doch draußen ging das Chaos erst richtig los. Auf dem Weg zurück zur Citytram wurde Em von allen bedrängt. „Was war da los?“ „Was hast du getan?“ „Warum hat er uns rausgeschickt?“ Und die wohl schlimmste Frage von allen: „Was war auf den Karten?“ Sie schüttelte nur den Kopf, sagte nichts, versuchte, sich abseits der Menge zu halten. Nach ein paar Metern ließ man sie endlich in Ruhe. Nur Mark blieb die ganze Zeit an ihrer Seite. „Du weißt mehr als du zugibst.“, flüsterte er leise und führte sie noch ein Stück weiter weg von den anderen. „Was hast du gesehen?“ „Warum sollte ich dir das sagen?“, fragte sie kühl, „Du hast mich doch erst zu ihm nach vorne geschickt.“ „Es tut mir Leid. Ich dachte nicht, dass es so ausarten würde.“, entschuldigte er sich, doch Em war immer noch wütend. „Schön, dass ich auch mal erfahre was du denkst!“, fauchte sie und stapfte durch das hohe Gras. „Du hast allen Grund, wütend auf mich zu sein, aber ich bitte dich trotzdem, mir zu erklären was du weißt. Es ist sehr wichtig.“ „Es ist mir scheißegal was dir wichtig ist!“, schrie sie und rannte los. Er versuchte gar nicht erst, ihr zu folgen, sondern ließ sie laufen. Die Rückfahrt in die Schule war eine Qual. Niemand sprach ein Wort mit ihr und alle warfen ihr seltsame Blicke zu. Alle außer Mark, denn der würdigte sie nicht einmal eines Blickes.
Zuhause verzichtete sie auf das frisch gekochte Grillhuhn ihrer Mutter und rannte gleich auf ihr Zimmer wo sie sich mit Schuhen aufs Bett fallen ließ, den Kopf in ihrem Polster vergrub und weinte. Das heißt, sie wollte weinen, aber sosehr sie es auch versuchte, es wollten einfach keine Tränen kommen. Vielleicht war es auch besser so. Em weinte unheimlich selten und auch überhaupt nicht gerne. Sie hasste weinen. Doch jetzt wünschte sie sich mehr als alles andere, ihre Wut in Tränen auszulassen und einfach alles auszuheulen bis sie nicht mehr konnte. „Em, ist alles okay?“ Grace’ Stimme hallte durch das Treppenhaus. „Nein. Gar nichts ist okay. Ich bin wütend, weil unser neuer Nachbar sich wie ein Arschloch benommen hat und jetzt so tut als wäre er der Einzige dem ich vertraue und dem ich sage was ich auf den Karten eines alten verblödeten Möchtegernzauberers gesehen habe, der unsere ganze Klasse aus seinem stinkigen Zelt gescheucht hat. Und jetzt benehmen sich alle als wäre ich der hirnloseste Mensch, den die Welt je gesehen hat.“ Ja, das hätte sie sagen können und dann hätte ihre Mutter mit tröstenden Worten alles wieder gut gemacht. „Mir geht’s gut.“ Das war, was sie tatsächlich sagte und Grace kam nicht um ihre zerbrochene Welt wieder zusammenzuflicken. Wahrscheinlich unterhalten sie sich jetzt über ihre ach so komische Tochter, die sie ständig anlügt nur weil sie zu feige ist, sich einmal in den Arm nehmen zu lassen, mutmaßte Em und setzte sich auf. Lasst mich nur hier oben. Lasst mich sauer sein. Lasst mich heulen, oder auch nicht. Aber lasst mich bitte einfach in Ruhe! Sie schob sich mit den Zehen die Schuhe von den Füßen und schleuderte sie durchs Zimmer. Mit der rechten Hand griff sie nach ihrem MP3- Player, der schon seit Wochen unbenutzt am Nachttisch lag und steckte sich die Kopfhörer in die Ohren. Seufzend sank sie zurück in ihr Kissen und drückte auf Play. Es brauchte eine ganze Minute bis sie endlich das Lied fand, das sie gesucht hatte. Es war ein schönes langsames Lied. Ihr Lieblingslied. Und es brachte sie wenigstens dazu, sich zu beruhigen und für ein paar Minuten die Augen zu schließen. Als sie wieder aufwachte war sie zwar nicht mehr so unglaublich wütend, dafür aber enttäuscht. Enttäuscht von sich selbst.
Funkenwind
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Thema: Re: Run (Fantasy Story) Fr März 22, 2013 4:52 am
Voll geil ♥ Ich freu mich schon wenns weiter geht (:
Muskatstern Admina & Gründerin
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Thema: Re: Run (Fantasy Story) Fr März 22, 2013 4:53 am
Hä? Das verstehe ich nicht- wo hab ich das schon gelesen? o: Aber cool *-*
Honigfluss
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Thema: Re: Run (Fantasy Story) Sa März 23, 2013 5:57 am
Du hast das schonmal gelesen??? :O Also ich habs sicher noch nicht hier reingestellt. Und auch sonst nirgends... o.O
Muskatstern Admina & Gründerin
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Thema: Re: Run (Fantasy Story) Sa März 23, 2013 7:57 am
Das ist voll creepy oö ich wusste, dass er alle rausscheucht und sie wütend auf Mark ist.. Und als das neue Kapi kam [also das siebte] hatte ich das als ende des sechsten Kapis im Kopf :OO
Honigfluss
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Thema: Re: Run (Fantasy Story) Sa März 23, 2013 11:26 pm
:O Aaaahh ich weiß schon warum du das schonmal gelesen hast! :D Das war der Teil aus der Inhaltsangabe, die ich ganz am Anfang gepostet hab. Da passiert genau das, was im 7. und 8. Kapi beschrieben wird!^^ Puh, und ich dachte schon, du bist auch ein Wahrsager (also du wärst dann eine WahrsagerIN ;))
Muskatstern Admina & Gründerin
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Thema: Re: Run (Fantasy Story) So März 24, 2013 8:01 pm
HAHA ACHSO :DD ich dachte schon ich hab einen an der Klatsche xD
Honigfluss
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Thema: Re: Run (Fantasy Story) Mo März 25, 2013 12:18 am
Haha xD Ja, das auch ;-* Ne Spaß ;D
Honigfluss
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Thema: Re: Run (Fantasy Story) Do März 28, 2013 7:03 am
Das nächste Kapi :D
9.Kapitel:
Hey, Süße. Geht’s dir schon wieder besser?“, grüßte Cleo und blickte Em mitleidvoll an. „Ja. Ja, alles bestens.“, antwortete diese und sah zur großen Uhr über dem Schultor auf. Es war 7.30 und die beiden waren am Ende ihres Schulweges angelangt. Jedes Mal wenn Em hierherkam wurde sie daran erinnert, wie viele Menschen schon die fünf Stufen hinaufgestiegen, durch das riesige Eingangstor aus schwerem Eichenholz gegangen und die unzähligen verwinkelten Gänge entlanggelaufen waren. Wie viele mussten wohl schon zu der großen Uhr hinaufgesehen haben zu der sie gerade hinauf sah und die beiden goldenen Zeiger beobachtete? Wie viele hatten schon auf den Sesseln in den Klassen gesessen und ihre Bücher auf die immer gleichen Tische gelegt? Wie viele Lehrer hatten das Gleiche getan und wie viele hatten immer wieder mit Kreide auf dieselbe dunkelgrüne Tafel geschrieben, die nun in Ems Klassenzimmer stand und die sie so sehr verabscheute? Es mussten unzählige gewesen sein. So viele, dass sie womöglich mit der Anzahl der Sterne am Himmel konkurrieren konnten. Ein Jahrhundert lang hatten ganze fünf Generationen diese Schule besucht. Ihre Eltern, ihre Großeltern, ihre Urgroßeltern, ihre Ururgroßeltern, ihre Urururgroßeltern. Und nun war sie es, die jeden Tag aufs Neue durch dieses alte Gebäude ging, sich die Finger wund schrieb und täglich mindestens einmal in den falschen Gang einbog, ewig lang in die falsche Richtung lief, nur um dann am Ende vor einer der vielen verschlossenen Türen zu stehen und mit einem Brummen wieder umzudrehen. Em hatte aufgehört mitzuzählen wie oft ihr das schon passiert war. Sie konnte sich mittlerweile gar nicht mehr merken ob sie die verschlossene Tür am Ende eines Ganges schon einmal gesehen hatte oder ob es eine neue war. „Kommst du? Oder willst du den ganzen Tag die Uhr anstarren?“, drängelte Cleo und Em ging weiter. Sie stieg die fünf steinernen Stufen hinauf, trat durch die Eingangstür und schlenderte den Hauptgang entlang, nachdem sie unmittelbar nach dem Tor links abgebogen war. „Zwei Türen, ein Gemälde, noch eine Tür und dann meine Klasse.“, murmelte sie während sie besagte Dinge nur verschwommen aus dem Augenwinkel wahrnahm. „Hast du was gesagt?“, fragte Cleo und wich einem kleinen Mädchen aus, das mit tränenüberströmtem rosarotem Gesicht und großen dunkelblauen Augen in Richtung Mädchentoilette lief. Em blickte ihr nach. „War das nicht gerade…?“, begann sie und wollte ihre Freundin anhalten, doch die war schon hinterhergelaufen und als Em sich endlich durch die Menge gekämpft hatte, sah sie, dass Cleo das kleine Mädchen tröstend im Arm hielt und ihr sanft über das goldblonde Haar strich. „Schsch. Alles wird wieder gut.“, sprach sie beruhigend und wischte mit dem Daumen eine Träne weg. „Hey.“, hauchte Em und ging ein wenig in die Knie um mit dem Mädchen auf Augenhöhe zu sein, „Was ist denn los?“ „Sag ihr was passiert ist. Komm, du schaffst das.“, ermutigte Cleo sie weiter. Eine letzte Träne kullerte über das rosarote Gesicht der Kleinen, dann hörte sie auf zu weinen, löste sich aus der Umarmung und erzählte mit zitternder, aber engelsgleicher klaren Stimme: „Josh hat gesagt, dass er…“ Sie unterdrückte ein Würgen und Em legte die Hand auf ihren Rücken. „Geht’s?“ Das Mädchen nickte. „…Er hat gesagt, dass er in mich verliebt ist.“ „Ist das nicht süß?“ Cleo konnte ihre Freude trotz des Mitleids nicht unterdrücken. „Ja, es ist… knuffig.“, schmunzelte Em und strich sich eine Haarsträhne hinters Ohr. „Aber?“, murrte ihre Freundin misstrauisch. „Bitte?“ „Du machst das immer, wenn du lügst oder wenn es nach dem, was du sagst noch ein `Aber` gibt.“ „Du kennst mich zu gut. Eindeutig. Weißt du, dass das richtig gruselig ist?!“ Em richtete sich wieder auf und blickte Cleo an. „Es ist süß für dich, aber das muss es nicht für sie sein.“, erklärte sie. „Was meinst du?“ „Sie weint, Cleo! Sie weint. Denkst du wirklich, dass sie es süß findet, dass Josh auf sie steht?“ Cleo zuckte die Schultern, aber ein wenig Verständnis zeigte sich in ihrem Blick. „Glaub mir, wenn ich dir sage, dass so etwas nicht bei jedem Menschen Glücksgefühle auslöst.“, sprach sie weiter und erntete dabei noch misstrauischere Blicke ihrer Freundin, doch die blieb still und horchte weiter zu. „Ich weiß, wie es dir dabei geht.“ Sie blickte das Mädchen an. „Ich kenne dich und Josh. Ihr seid doch beste Freunde, oder?“ Sie nickte. „Wenn dir dein bester Freund seine Liebe gesteht, du sie aber nicht erwidern kannst, ist das fast so schlimm als hätte er dir mit der Faust ins Gesicht geschlagen.“, endete sie und legte ihre Hand auf die zarte Schulter. „Du solltest versuchen, die Gefühle anderer zu verstehen. Und wenn jemand weint… mach es nicht noch schlimmer indem du der Person zeigst, dass du es für völlig unangebracht hältst, dass sie Tränen vergießt. Vor allem nicht bei deiner eigenen Schwester.“, fügte sie an Cleo gewandt hinzu, drehte sich um und ließ die beiden überrascht und verwirrt zurück.
Am Nachmittag holte Cleo sie auf dem Heimweg ein. Ihre Schwester folgte ihr. „Francesca, lass uns bitte kurz allein.“, bat sie und das Mädchen lief ein Stück vor, sodass sie sie nicht mehr hören konnte. „Sie wirkt glücklicher.“, stellte Em fest. „Das ist sie auch. Es hat ihr sehr geholfen, sich jemandem anzuvertrauen, der sie voll und ganz versteht.“, antwortete Cleo kühl. „Schön, dass es ihr jetzt besser geht.“, lächelte Em, doch Cleo starrte nur auf ihre Füße. „Willst du mir vielleicht etwas sagen?“, fragte sie schließlich nach einiger Zeit. „Willst du denn etwas hören?“ „Könnte ich möglicherweise den Grund für deine Erfahrung in solchen Situationen wissen?“ Cleos Stimme war aufgebracht und wütend. Mit jedem Wort wurde sie lauter und am Ende der Frage sah sie auf. Zorn und Enttäuschung funkelten in ihren sonst immer so fröhlich strahlenden blauen Augen. Em schluckte. „Es tut mir wirklich Leid, dass ich es dir nicht erzählt habe, aber es war mir einfach unangenehm.“ „Was ist passiert?“ „Du weißt noch was Francesca uns erzählt hat?! Dass Josh gesagt hat, dass er sie liebt?“ Cleo zog eine Augenbraue hoch. „Komm auf den Punkt.“ „Nun… Toby hat das Gleiche zu mir gesagt.“, schloss Em und Cleo verschluckte sich vor Schreck an ihrer eigenen Spucke, sodass sie erst einmal kräftig husten musste bevor sie antworten konnte. „Toby hat gesagt, dass er dich liebt?“, wiederholte sie ungläubig. Em nickte. „Und zwar ungefähr fünf Mal.“ „Wieso das?“ Jetzt war es immer größer werdende Verwirrung, die sich in ihren Augen spiegelte. „Beim ersten Mal hab ich gedacht, ich hab mich verhört und hab „Bitte was?“ gefragt. Er hat es wiederholt. Ich hab noch einmal „Du tust was?“ gefragt und er hat es wieder wiederholt. So ging das einige Male bis ich schlussendlich laut „WAAAAAAAAS?????“ geschrien hab und Liam mir zusätzlich erklärt hat, dass Toby in mich verliebt ist.“, erklärte sie. „Und dann?“, keuchte Cleo. „Dann hab ich mein Heft auf den Tisch geknallt, bin aufgesprungen, hab meine Sachen gepackt und bin wortlos aus der Klasse gerannt.“ Cleo sog zischend die Luft ein. „Ich nehme an, das hatte Konsequenzen?!“, ahnte sie und Em nickte. „Mr. Beck hat meine Eltern angerufen und ich sitze jetzt neben Ethi.“ „Du Arme! Das tut mir wirklich schrecklich Leid für dich!“, zirpte Cleo und blieb stehen um ihre Freundin in den Arm zu nehmen. „Schon okay. Ich komm drüber weg.“, versicherte Em und schmunzelte. „Sicher?“, fragte sie. „Sicher.“ „Hey, Fran!“, rief Cleo, „Du kannst wieder zu uns kommen.“ Francesca hüpfte munter auf und ab, zurück zu ihrer Schwester. „Für eine Elfjährige bist du noch ziemlich kindlich.“, neckte Em sie und Fran zischte empört. „Ja klar. Immer auf die Kleinen.“, murrte sie, ein Grinsen im Gesicht, welches verriet, dass sie wusste, dass Em nur Spaß machte. „Natürlich. Die Großen können sich ja wehren. Da ist es nicht so lustig.“, legte sie nach. „Dafür sind wir Kleinen schneller!“, rief Fran und raste los. Cleo warf ihrer Freundin einen kurzen aber alles sagenden Blick zu und die beiden rannten hinterher. „Ihr kriegt mich nicht!“, lachte die Ausreißerin und lief ohne zu schauen über die große Hauptstraße. „Nicht!“, schrie Em, doch es war zu spät. Reifen quietschten. Es gab einen lauten Knall. Zwei Autos krachten ineinander. Und mittendrin.... Cleos kleine Schwester. „Fraaaan!!!!“, kreischte sie, doch die Kleine war verschwunden. Das Letzte was sie sahen war eine riesige Staubwolke, die alles verschluckte und das Letzte was sie hörten war ein schriller ohrenbetäubender Schrei, der Em fast das Herz zerriss.
Honigfluss
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Thema: Re: Run (Fantasy Story) Di Apr 23, 2013 6:31 am
Für die, die das noch lesen: Das 10. Kapitel :)
10. Kapitel:
Hitze. Unerträgliche Hitze. Eine Sonne, die unaufhörlich auf den Boden brannte. Kahler Boden. Rissiger Boden. Heißer Boden. Keine Pflanzen. Alle verbrannt. Nur Asche. Eine dicke Ascheschicht auf der Haut. Licht. Grelles Licht. Keine Kälte, die die Hitze kühlte. Kein Wasser, das den Boden nährte. Kein Wind, der die Asche verwehte. Keine Dunkelheit, die das Licht vertrieb. Und das sollte das Paradies sein?
Ein kleines Mädchen erhob sich aus dem Staub. Ihre blonden Haare leuchteten in der Sonne und ihre großen blauen Augen hatte sie zum Schutz gegen das Licht eng zusammengekniffen. Bin ich tot? Ihre Lippen bewegten sich nicht und doch hallte ihre engelsgleiche Stimme durch die ganze Wüste. Es waren keine schönen Worte, aber sie brachten eine kühle Brise, die sanft und lindernd über das Land strich. Sie fragte noch einmal. Diesmal etwas lauter. Bin ich tot? Keine Antwort. Nur eine riesige dunkle Wolke, die sich wie aus dem Nichts plötzlich vor die Sonne schob und das grelle Licht verbarg. Ängstlich blickte das Mädchen zum Himmel. Willkommen. Sie fuhr herum. Niemand da. Wie ist dein Name? Wer ist da, fragte sie und drehte sich im Kreis, auf der Suche nach dem Ursprung der Stimme. Es war niemand zu sehen. Wie ist dein Name, wiederholte die Stimme, doch das Mädchen hatte zu große Angst um zu antworten. W- wo bin ich? Wer bist du? Was mach ich hier?, rief sie in die immer dichter werdende Dunkelheit hinein. Es wurde dunkler. Es wurde kälter. Fürchte dich nicht! Das tu ich nicht. Gut. Warum bin ich hier, fragte das Mädchen. Was glaubst du denn, warum du hier bist, trällerte die Stimme. Ich… ich weiß es nicht. Ich weiß nicht einmal wie ich hierher gekommen bin. Dann folge mir und ich werde es dir zeigen. Wieder drehte sich die Kleine im Kreis. Es war niemand zu sehen. Sie konnte nicht sagen wo sie hier gelandet war. Sie konnte nicht sagen warum sie hierher gekommen war. Sie konnte nicht sagen wo die Stimme herkam. Sie konnte nicht sagen wem diese gehörte. Nicht einmal ob es eine Frau oder ein Mann war. Der- oder diejenige war jedenfalls ziemlich unheimlich, egal wie freundlich seine oder ihre Stimme auch war. Ein kleines Mädchen. Allein in der Wüste. Eine Wüste ohne Anfang, ohne Ende. Eine Wüste ohne Dünen. Eine Wüste, bewacht von einer riesigen schwarzen Wolke. Bewacht von einer sanften Brise. Und von einer Stimme die ihr sagte, sie solle sich nicht fürchten. Was für eine Ironie. Kein normaler Mensch hätte sich nicht gefürchtet. Doch… sie hatte seltsamerweise… überhaupt keine Angst. Sie ging einen Schritt. Der trockene Boden stieß eine kleine Staubwolke hervor. Vorsichtig ging sie weiter. Doch wohin sollte sie gehen? Es gab hier nichts. Absolut gar nichts. Sag mir wie ich dich finden kann, rief sie, doch niemand antwortete. Niemand… außer der Wolke. Ein helles Licht durchbrach die Dunkelheit. Es war dasselbe Licht wie das, welches die Wolke verschluckt hatte. Ein grelles, beißendes Licht. Nicht schön. Viel zu gleißend um schön zu sein. Aber hoffnungsvoll. Voller Hoffnung auf einen besseren Ort als der den sie zurückgelassen hatte. Das Licht wurde immer größer und strahlender. Es leuchtete so wunderbar, dass das Mädchen sich nicht zurückhalten konnte und die zitternde kleine Hand danach ausstreckte. Doch als sie den Arm hob, geschah etwas Sonderbares. Das Licht umhüllte ihn wie Wasser, das an der Haut hinab rann. Es floss weiter. Umschloss zuerst ihre Brust, dann ihren Bauch. Es drehte sich um sie herum. Umwob ihren Rücken, ihre Beine, ihre Füße. Dann stieg es wieder hinauf. Das leuchtende blonde Haar entlang, über das zarte Gesicht, die blauen Augen… Und dann wurde das Mädchen hochgehoben. Sie schwebte hinauf. Hinauf in das Licht. Hinauf in einen Ort, der so fantastisch war, das er nicht real sein konnte. Ein Ort in der vollkommene Ruhe und Freude das Mädchen erfüllten. Ein Ort, nicht für ein paar Stunden. Nicht für einen Tag. Nein. Es war ein Ort für die Ewigkeit.